Nicht immer muss eine klassische Gardine die Fenster zieren. Es gibt schließlich genügend Alternativen, die ihre eigenen Vorteile aufweisen.
Um die Helligkeit und Lichteinstrahlung innerhalb eines Raums zu kontrollieren, sind Gardinen selbstverständlich bestens geeignet. Doch nicht immer besitzen sie auch die Vorteile, die man sich für den jeweiligen Raum vorstellt. In manchen Fällen soll der Raum auch ausschließlich gegen Blicke von außen geschützt werden, ohne den Raum komplett abzudunkeln. Doch welche Alternativen gibt es und wozu lassen sie sich idealerweise einsetzen? Nachfolgend 6 Alternativen zu Gardinen vorgestellt.
1. Jalousien – Einfache Alternative
Eine besonders einfache Alternative für Gardinen sind Jalousien. Sie besitzen nicht nur die Eigenschaft der Abdunkelung, sondern können auch individuell eingestellt werden, was den Lichteinfall angeht.
Sie werden in der Regel von innen angebracht. Die Montage erfolgt über Haken in der Wand. Wahlweise gibt es sie aber auch einfach zum Einhängen in den Fensterrahmen. Somit sind sie bei einem Umzug rückstandslos wieder abzunehmen.
Was ihre Optik angeht, gibt es sie in unterschiedlichen Materialien. Aluminium gesellt sich zu Holz, wobei letztere Variante dem Raum eine besondere Atmosphäre verleiht. Einen weiteren Vorteil besitzt die Holz-Jalousie gegenüber anderen Materialien: Es verbiegt sich nicht so leicht und besitzt daher eine hohe Langlebigkeit.
2. Rollos – Hübsch und mit Thermoeffekt
Rollos erweisen sich als Alternative zur Gardine als äußerst vielseitig. So besitzen sie die folgenden Eigenschaften:
- Sie lassen sich leicht anbringen, manchmal sogar ohne zu bohren.
- Es gibt sie in zahlreichen Ausführungen und Farben, sodass sie zu jedem Raum passend ausgewählt werden können.
Thermorollos besitzen zudem die Eigenschaft, die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen zu lassen. Hierzu sind sie mit einer speziellen Beschichtung versehen. Somit sind sie der perfekte Sonnenschutz für Fenster.
3. Plissee – Das optisch schönere Rollo
Das Plissee wird deshalb so genannt, weil es die typischen engen Falten besitzt, die beim Ausziehen in die Länge gezogen werden. Es funktioniert ähnlich wie das gewöhnliche Rollo, sieht optisch jedoch etwas ansprechender aus.
Zu den Vorteilen des Plissees gehört, dass es ebenfalls die Lichteinstrahlung kontrollieren kann, doch lassen die meisten Modelle selbst im voll ausgezogenen Zustand noch ein wenig Licht durch. Dagegen gibt es auch jene mit Spezialbeschichtung, um die Wärme je nach Jahreszeit drinnen zu lassen oder auszuschließen. Die Befestigung erfolgt wie beim Rollo mittels Bohrung oder direkt am Fensterrahmen.
Tipp:
Beim Kauf sollten Sie unbedingt auf das Material achten. Viele Plissees bestehen zwar aus haltbarem Stoff, günstigere Varianten sind dagegen aus einem etwas fragilerem Material gefertigt, das nicht so robust ist.
4. Lamellenvorhänge – Modernes Flair als Alternative
Derlei Vorhänge kennt man aus Büros und Arztpraxen. Doch auch für zu Hause sind Lamellenvorhänge eine gute Alternative zur Gardine. Sofern sie denn zum Rest der Einrichtung passen. Ähnlich wie Jalousien halten sie gut das Licht ab oder lassen es in den Raum hinein, je nachdem, wie es gewünscht ist.
Im Vergleich zum Rollo sind sie meist etwas teurer. Die Anbringung dieser Vorhänge ist zudem auch ein wenig komplizierter, doch gibt es inzwischen Produkte, die mit einer guten Montageanleitung versehen sind. Eines, woran jedoch manche Nutzer scheitern, ist die korrekte Bedienung. So wissen viele zunächst nicht, wie das System funktioniert und müssen sich mit der Bedienungsanleitung beschäftigen.
5. Schiebegardinen – auch bekannt als Panel Tracks
Eine Weiterentwicklung von Lamellenvorhängen sind sogenannte Panel Tracks, auch bekannt als Schiebegardinen. Sie funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip, sehen aber etwas anders aus. Viele von ihnen lassen sich übereinander schieben, sodass die Lichteinstrahlung optimal reguliert werden kann. Wenn gewünscht, gibt es die Modelle jedoch auch in einer vollabdunkelnden Version.
Einziges Manko: Panel Tracks sind häufig etwas teurer als gewöhnliche Rollos und Lamellenvorhänge, bieten dafür jedoch eine besonders schöne Optik.
6. Fensterfolien – Direkte Verklebung auf dem Fenster
Eine besonders einfache und sehr pflegeleichte Alternative zu Gardinen ist die Fensterfolie. Sie verhindert vor allem, dass neugierige Blicke von außen ins Innere des Zimmers gelangen. Leider dunkeln die meisten von ihnen den Raum nicht ab.
Etwas schwierig gestaltet sich die Montage. Da die Folien direkt auf das Fenster geklebt werden, bilden sich häufig Blasen unterhalb der Folie, die nur schwer wieder zu entfernen sind. Daher ist bei der Anbringung äußerste Sorgfalt erforderlich. Im Zweifelsfall muss diese von einem Fachmann übernommen werden. Dafür lässt sie sich aber später auch wieder relativ leicht und rückstandslos entfernen.
Was die Optik angeht, ist die Folie selbstverständlich sehr schlicht. Sie eignet sich jedoch sehr gut, wenn zum Beispiel Blumentöpfe auf der Fensterbank stehen und man diese nicht immer abräumen möchte, um die Vorhänge zu schließen. Oder auch für den Einsatz im Badezimmer sind Fensterfolien bestens geeignet.