Die Bechamelsauce gehört zu den Grundsoßen und lässt sich ganz einfach durch verschiedene Zutaten verfeinern. Hier erhalten Sie das Rezept mit Anleitung.
Das wohl bekannteste Gericht, das von der Kombination mit cremiger Bechamelsauce lebt, ist die italienische Lasagne. Die milde Soße aus Butter, Mehl und Milch macht sich aber nicht nur in Aufläufen gut, sondern ist auch eine hervorragende Basis für helle Soßen und würzige Dips. Sie passt fein abgeschmeckt zu vielerlei Fleischgerichten, aber auch zu Gemüse, Nudeln sowie Fisch und Meeresfrüchten. Sogar als Dip zu Gegrilltem oder zum Fondue können Sie die cremige Soße verwenden. Dafür benötigen Sie im Grunde nur drei Zutaten:
- Butter (es geht aber auch sehr gut mit Pflanzenöl)
- Mehl (am besten Instantmehl, um keine Klümpchen in der Soße zu bekommen)
- Milch (alternativ kann auch Brühe oder pflanzlicher Milchersatz verwendet werden)
Zubereitung der Bechamelsauce
Damit bei der Zubereitung von einer selbstgemachten Bechamelsauce nichts schief geht, müssen Sie eigentlich nur beim Topf stehen bleiben und hin und wieder umrühren. Den Rest machen die Zutaten im richtigen Verhältnis und die zugegebenen Gewürze. Für einen halben Liter Bechamelsauce benötigen Sie:
- 30 g Butter oder Pflanzenöl
- 30 g Mehl
- ½ l Milch oder pflanzlichen Milchersatz
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- Zunächst wird die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze geschmolzen.
- Sobald die Butter zerlaufen ist, wird das Mehl in die Butter gerührt, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Das Ganze nun bei mittlerer Hitzezufuhr leicht bräunen.
- Nun wird die zimmerwarme Milch unter stetigem Rühren mit einem Schneebesen in den Topf gegeben. Die Hitze etwas erhöhen und die Soße unter mehrmaligen Rühren für 5 bis 8 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie ihre typische Cremigkeit erhält.
Gewürze für die klassische Bechamelsauce
Die traditionell zubereitete Bechamelsauce ist bei den Gewürzen ähnlich sparsam wie bei den Zutaten. Um den milden Geschmack des Originals zu bekommen, wird die Bechamelsauce nur mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss während des Köchelns abgeschmeckt. Möchten Sie die Bechamelsauce als Basis für eine helle Soße verwenden, können Sie die Muskatnuss aber auch weglassen und mit unterschiedlichen Gewürzen die leckersten hellen Soßen und Dips kreieren. Hier ein paar Ideen:
Soßenvarianten | Geschmacksgeber und Zubereitung | Passt zu |
---|---|---|
Meerrettichsoße | Frisch geriebener Meerrettich oder Tafelmeerrettich aus dem Glas verleihen der Bechamelsauce eine feine Schärfe. Den Meerrettich am besten vorsichtig dosieren und wenn der gewünschte Schärfegrad noch nicht erreicht ist, lieber noch etwas zugeben. Vor dem Abschmecken die Soße immer kurz köcheln lassen. Für eine besonders cremige Soße diese vor dem Servieren durch ein Sieb streichen. | • Rindfleisch • Fisch • Fondue • Salzkartoffeln • Gemüsesticks • Bratenaufschnitt |
Weißweinsoße | Die Mehlschwitze mit 3/8 l Milch oder Milchersatz und 1/8 l Weißwein aufgießen. Mit etwas gekörnter Brühe und einer Prise Zucker abschmecken. Zum Verfeinern des Geschmacks kann eine kleine Zehe Knoblauch mitgeköchelt und vor dem Servieren entnommen werden. | • Fisch • Gemüseauflauf • Kalbfleisch • Meeresfrüchte • Spargel |
Knoblauchsoße | 1 bis 2 Zehen Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und zu der Bechamelsauce geben. Damit das Knoblaucharoma in die Bechamelsauce übergeht, sollte die Soße etwas länger ziehen. Vor dem Servieren den Knoblauch entfernen. Die Soße kann dann noch mit etwas Weißwein und einer Prise Zucker abgeschmeckt werden. | • Fisch • Meeresfrüchte • Fondue • Fleisch • Gemüsesticks • Aufläufe • Nudeln |
Bechamelsauce statt Sahne
Manche Gerichte, wie zum Beispiel Aufläufe und Soßen werden im Rezept mit Sahne zubereitet. Leider geht den meisten abgeschmeckten Gerichten durch die Zugabe der Sahne viel von ihren Aromen und der Würze verloren. Nehmen Sie stattdessen Bechamelsauce und würzen Sie diese mit den, bereits im Gericht enthaltenen Geschmackskomponenten, bleiben Würze und Aromen erhalten oder werden sogar noch verbessert.