Nicht nur als leidenschaftlicher Profi, sondern auch als Hobbybäcker lässt sich Blätterteig mit dem richtigen Rezept und einigen Tipps kinderleicht zubereiten.
Frischer Blätterteig kann als Basis für süßes Gebäck, aber auch für herzhafte Spezialitäten verwendet werden. Durch die enthaltene Butter und die besondere Zubereitungstechnik wird er angenehm luftig und saftig.
Zutaten für ein Blech Blätterteig
Blätterteig kann nach der Zubereitung eingefroren werden, sodass es sich unter Umständen lohnt, eine größere Menge dieses Teigs mit einem Mal herzustellen. Für ein Blech Blätterteig werden folgende Grundzutaten benötigt:
- 275 Gramm Butter
- 290 Gramm Mehl
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Prise Zucker
- 125 Gramm kaltes Wasser
Zum Ausrollen wird zudem ein wenig Mehl benötigt. Weiterhin sollten ein Küchenhandtuch und Frischhaltefolie bereitliegen.
Für die Zubereitung kann der Teig von Hand geknetet, aber auch mit den Knethaken des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine zubereitet werden.
Schritt für Schritt zum leckeren Blätterteig
Für den Grundteig werden zunächst 250 Gramm Mehl mit 25 Gramm weicher Butter, dem Zucker und Salz nacheinander in eine ausreichend große Schüssel gegeben und grob vermischt. Nun wird langsam das Wasser dazugegeben. Es muss Schritt für Schritt unter die bereits vorhandenen Zutaten gemischt werden. Mit den Knethaken können schließlich alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verbunden werden. Wichtig ist, dass nur so viel Wasser verwendet wird, dass der Blätterteig nicht klebt.
Klebt der Teig nicht mehr und hat eine glatte sowie geschmeidige Konsistenz, lässt er sich leicht zu einer Kugel formen und kann schließlich in Frischhaltefolie gewickelt werden. Nun muss der Grundteig für rund 20 Minuten im Kühlschrank ruhen.
Ziehbutter vorbereiten
Während der Teig ruht, kann die Ziehbutter vorbereitet werden. Hierfür benötigen Sie 250 Gramm kalte Butter. Diese können Sie entweder in feine Scheiben schneiden und sie auf den ausgerollten Teig legen, oder Sie rollen die Butter zu einem Rechteck aus. Dies gelingt leichter, wenn Sie die Tischplatte und die Butter mit etwas Mehl bestäuben.
Tipp: Wenn Sie die Ziehbutter nicht sofort weiterverarbeiten, sollten Sie sie im Kühlschrank auf
Teig ausrollen
Im nächsten Schritt muss der Teig in die Form eines Rechtecks gebracht werden. Am einfachsten funktioniert das mit dem Kreuzschnitt. Nachdem die Teigkugel aus dem Kühlschrank genommen wurde, wird sie in der Form eines Kreuzes mit einem scharfen Messer eingeritzt. Nun können die Ecken, die durch den Schnitt entstanden sind, ohne großen Aufwand zu den Außenseiten geklappt werden. Mit einem Ausrollstab oder dem Nudelholz kann der Teig in die richtige Rechteckform gebracht werden.
Tipp: Um zu verhindern, dass der Teig am Nudelholz kleben bleibt, sollte er gut bemehlt werden.
Hat die Teigplatte die richtige Größe, wird die Ziehbutter auf den Teig gelegt. Anschließend wird der Teig über die Butter geklappt. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Ziehbutter vollständig abgedeckt wird. Der Rand wird mit den Fingern gut angedrückt. Das verhindert, dass die Butter später aus dem Teig herausragt.
Nach dem Zusammenklappen muss der Teig erneut ausgerollt werden. Hierfür wird zunächst an der langen Seite begonnen und mit dem Nudelholz nach unten gerollt. Dann wird der Teig gedreht und ebenso wieder nach unten ausgerollt. Final sollte der Teig eine Stärke von einem halben Zentimeter haben.
Der Teig braucht jetzt erneut eine Ruhezeit von etwa 15 Minuten. Damit er nicht austrocknet, sollten Sie ihn mit einem Küchentuch abdecken.
Teig tourieren und erneut ruhen lassen
Nach den 15 Minuten Ruhezeit erfolgt das Tourieren des Teigs. Hierfür wird er auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche gelegt. Ein Drittel der rechten Seite wird bis zur Mitte der Teigplatte geschlagen. Nun wird die linke Seite über dieses Drittel gelegt. So entstehen drei Teigschichten.
Jetzt wird die Teigoberfläche erneut bemehlt, sodass er weiter ausgerollt werden kann. Hat der Teig wieder eine Stärke von etwa einem halben Zentimeter, muss er nochmals für 15 Minuten unter einem Küchentuch ruhen.
Teig in der nächsten Runde doppelt tourieren
Nach der einfachen folgt nun die doppelte Tour. Sowohl die linke als auch die rechte Seite werden hier nur bis zur Hälfte der Teigplatte eingeschlagen. Mittig bleibt ein Spalt von etwa fünf Zentimetern frei. Die schon eingeschlagenenen Seiten werden jetzt noch einmal übereinander geschlagen, sodass eine Teigplatte mit vier Schichten vorhanden ist. Der Teig wird jetzt noch einmal mit Mehl bestäubt und kann dann mit dem Nudelholz zum Rechteck ausgerollt werden. Es folgt abermals eine Ruhezeit von 15 Minuten.
Tourieren noch einmal wiederholen
Für den perfekten Blätterteig gilt es nun die oben beschriebene einfache und doppelte Tour noch einmal zu wiederholen. Nach der doppelten Tour wird der Teig zunächst in Frischhaltefolie gewickelt. Er muss nun noch einmal eine Nacht im Kühlschrank ruhen. Anschließend kann der Blätterteig nach Belieben weiterverarbeitet werden. Vor der Weiterverarbeitung muss er aus dem Kühlschrank geholt werden, sodass er Zimmertemperatur annimmt. Nun kann er beispielsweise ausgerollt und flexibel in Form gebracht oder mit Förmchen ausgestochen werden.
Videoanleitung zur Herstellung von Blätterteig
In der Theorie klingt die Zubereitung von Blätterteig unter Umständen recht verwirrend. Daher haben wir für Sie auch noch eine Videoanleitung dazu:
Wichtige Tipps für die Blätterteig-Herstellung
Damit der Blätterteig auch wirklich gelingt und Fingerfood sowie Gebäck im Anschluss schmecken, sollten noch einige Tipps beachtet werden. Bei der Blätterteigherstellung gilt es darauf zu achten, dass es in der Küche nicht zu warm ist. Die maximale Raumtemperatur sollte bei 22 Grad Celsius liegen. Wenn der Teig zu warm wird, wird er aufgrund der enthaltenen Butter zu weich. Zwischen den einzelnen Touren ist es generell empfehlenswert, wenn der Teig kühl gelagert wird.
Tipp: Im Kühlschrank muss der Teig immer abgedeckt werden. Nur so lässt sich vermeiden, dass er fremde Gerüche annimmt oder eine harte Haut bildet.
Bei der Ziehbutter gilt es darauf zu achten, dass diese nicht zu kalt ist. Sonst lässt sie sich kaum weiterverarbeiten. Im besten Fall haben die Butter im Teig und die Ziehbutter die gleiche Temperatur.
Bei der Verarbeitung muss darauf geachtet werden, dass der Teig ausreichend bemehlt wird. Der Teig lässt sich dadurch leichter ausrollen und in Form bringen.
Vor dem Tourieren müssen die Mehlreste von der Teigoberfläche entfernt werden.
Für die Blätterteigzubereitung braucht es ein wenig Zeit und diese sollten sich Backfans auch nehmen.