Den Bodylotionen aus dem Handel werden oft Konservierungsstoffe beigemischt, die sich negativ auf das Hautbild auswirken können. Besser ist es, wenn man sich seine eigene Bodylotion nach seinem persönlichen Hautbild anrührt. Anleitungen & Rezeptideen gibt’s hier.
Trockene und raue Haut ist wenig attraktiv. Damit die Haut nicht so schnell austrocknet und mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, ist die Benutzung einer Bodylotion ratsam. Die Haut kann durch häufiges Duschen, durch trockene Heizungsluft, raue Kälte oder extreme Hitze an ihre Grenzen geführt werden. Die Verwendung einer Bodylotion macht für alle Hauttypen Sinn. Wer seine eigenen Ansprüche und Vorlieben diesbezüglich kennt, der wird vielleicht darüber nachdenken, sich seine Bodylotion selbst herzustellen. Wie sich eine Bodylotion in einfachen Schritten herstellen lässt und was Sie bei der Wahl der Inhaltsstoffe und der Herstellung beachten sollten, kann im Folgenden nachgelesen werden.
Warum brauche ich eine Bodylotion?
Eine Bodylotion ist für die Hautpflege unerlässlich. Die Lotionen spenden der Haut Fett und Feuchtigkeit. Besonders nach dem Baden oder Duschen sollte die Haut mit einer pflegenden Lotion behandelt werden. Das gilt im Übrigen auch nach dem Schwimmbadbesuch oder dem Gang in die Sauna. Hier braucht die Haut eine Extra-Portion Pflege.
» Tipp: Bodylotionen ziehen, im Unterschied zur Body Milk, schnell in die Haut ein und hinterlassen keinen unangenehmen Fettfilm.
Welche Bodylotion brauche ich?
Bei der Auswahl der passenden Bodylotion spielen der eigene Hauttyp bzw. das Alter eine wichtige Rolle. Beim Hauttyp lassen sich folgende Typen unterscheiden:
- normale Haut
- trockene Haut
- empfindliche Haut
- reife Haut
[icon icon=“arrow-circle-right“] Bodylotion für normale Haut
Bei normaler Haut müssen keine speziellen Ansprüche an die Bodylotion gestellt werden. Es eignen sich leichte Bodylotionen mit wenig stark rückfettender Wirkung. Als Basis sind Mandelöl oder Jojobaöl geeignet.
[icon icon=“arrow-circle-right“] Bodylotion für trockene Haut
Wer zu trockener Haut neigt, benötigt eine reichhaltige Bodylotion. Trockene Haut neigt besonders zu Spannungen oder Juckreiz. Dem entgegenwirken können Bodylotionen mit Urea. Enthalten die Lotionen Macadamiaöl oder Avocadoöl, wird die Haut ebenfalls mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.
» Tipp: Bei extrem trockener Haut ist Körperöl eine gute Alternative. Auch eine Bodymilk besitzt einen höheren Fettanteil als Bodylotion.
[icon icon=“arrow-circle-right“] Bodylotion für empfindliche Haut
Wer zu empfindlicher Haut neigt, muss besonders auf die Verträglichkeit der Inhaltsstoffe achten. Hierbei ist es besonders empfehlenswert, sich seine Bodylotion selbst herzustellen, so können Sie auf Nummer sicher gehen, dass keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten sind. Für empfindliche Haut empfiehlt sich Naturkosmetik auf der Basis von Sesamöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl oder Kakaobutter.
[icon icon=“arrow-circle-right“] Bodylotion für reife Haut
Bereits ab einem Alter von 30 Jahren lässt das Spannungsgefühl der Haut nach. Die Folge ist eine schlaffere Haut. Die Haut sollte nun vermehrt mit Feuchtigkeit versorgt werden. Verwenden sie spezielle Anti-Aging-Lotionen, die zusätzlich mit Vitamin E angereichert sind.
Welche Ansprüche sollte man an Bodylotionen stellen?
Das Angebot an Bodylotionen ist groß. Kennt man seinen Hauttyp, wird es leichter fallen, sich für das passende Produkt zu entscheiden. Bei einem Blick auf die enthaltenen Zusatzstoffe sollten Sie Wert darauf legen, dass keine Konservierungsstoffe oder synthetischen Zusatzstoffe enthalten sind.
» Tipp: In Konservierungsstoffen können krebserregende Substanzen enthalten sein. Synthetische Zusatzstoffe gelten als Allergieauslöser.
In erster Linie sollte die passende Bodylotion die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Dabei sollte die Substanz schnell einziehen, keine Schmieren hinterlassen und die Poren nicht verkleben. Entsprechend des Hauttyps geht es auch darum, Falten zu glätten oder gereizte Hautstellen zu beruhigen.
Welche Stoffe gehören in eine Bodylotion
Wer sich näher mit Bodylotionen beschäftigt und diese auch selbst herstellen möchte, wird sich mit den Inhaltsstoffen der Lotionen befassen. Fachleute orientieren sich hierbei an der INCI, einer Liste, die die erlaubten kosmetischen Inhaltsstoffe aufführt. Diese Liste ist für Laien allgemein wenig verständlich.
Empfohlene Substanzen für Lotionen:
❍ Milchsäure
Diese besitzt feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und sorgt für ein weiches und angenehmes Hautgefühl.
❍ Glyzerin
Glyzerin spendet ebenfalls Feuchtigkeit und ist ein empfohlener Inhaltsstoff für Allergiker. Glyzerin ist ein Stoff, welcher in unserem Körper vorkommt und daher keine Allergien auslöst.
❍ Hyaluronsäure
Ist die Haut trocken und zeigt erste Fältchen, ist Hyaluronsäure eine gute Wahl. Hyaluronsäure bindet Feuchtigkeit. Häufig werden ihr hautaufpolsternde Eigenschaften nachgesagt. In einer Creme oder Lotion ist dies jedoch nicht gewährleistet, lediglich wenn Hyaluronsäure injiziert wird, ist dieser Effekt gegeben.
❍ Urea
Harnstoff kann Feuchtigkeit binden und ist für besonders trockene Haut geeignet. Hautrötungen und Juckreiz können durch die Pflege mit einer Bodylotion, die Urea enthält, gemildert werden.
NoGos für Lotionen
❍ Emulgatoren
Emulgatoren werden als Hilfsstoffe eingesetzt, um Wasser und Fett zu binden. Der Zusatz von Emulgatoren kann Kontaktallergien auslösen.
❍ PEG
PEGs sorgen dafür, dass die Lotion besonders gut in die Haut einzieht. Ist das Polyethylenglycol zu hoch dosiert, kann dies zu einem Weichen der Hornschicht führen und die Inhaltsstoffe gelangen dabei direkt in den Körper.
❍ Konservierungsstoffe
Konservierungsstoffe sorgen dafür, dass Sie Ihre Bodylotion auch einige Monate nach Öffnung noch verwenden können. Konservierungsstoffe stehen jedoch in Verruf, Formaldehyd abzuspalten und damit Krebs zu erregen.
[icon icon=“plus“] Einfache Bodylotion selber machen
Entschließen Sie sich dazu, die Bodylotion selbst herzustellen, werden Sie ein reines Naturprodukt erhalten. Dies eignet sich nicht nur für den Eigenverbrauch, sonder ist auch eine wunderbare Geschenkidee.
Zutaten für 500 ml:
- 150g Kokosöl
- 250g Kakaobutter
- 100g Sheabutter
Mögliche Zusätze:
- Rosenöl
- Lavendelöl
- Nachtkerzenöl
- Vitamin E Kapseln
» Tipp: Von den ätherischen Ölen verwenden Sie etwa zehn Tropfen. Die Kapseln werden geöffnet und der Lotion direkt zugegeben.
[icon icon=“plus“] Bodylotion für trockene Haut selber machen
Trockene Haut kann auf viele Ursachen zurückzuführen sein. Im Alter wird die Haut trockener, auch wenn Sie zu wenig trinken, häufig baden und duschen oder sich lange in der Sonne aufhalten, kann die Haut austrocknen.
Zutaten:
- Mandelöl
- Rosenwasser
- Bienenwachs
- Sandelholzöl
Anleitung:
Geben Sie 100 ml Mandelöl und drei Esslöffel Bienenwachs in eine Schüssel und erhitzen das Ganze in einem Wasserbad. 75 ml Rosenwasser geben Sie in eine zweite Schüssel. Ist das Bienenwachs geschmolzen wird es mit dem Öl verrührt, bis eine homogene Masse entsteht. Das erhitzte Rosenwasser wird mit dem Pürierstab verrührt, dabei geben Sie das Öl-Wachs-Gemisch dazu. Anschließend wird das Sandelholzöl zugegeben und sie vermischen das Ganze.
Sie können die fertige Bodylotion im Kühlschrank aufbewahren, Dort hält sie etwa einen Monat.
Hier ist noch ein etwas anderes Rezept:
[icon icon=“plus“] Straffende Bodylotion selber machen
Die Zeichen des Alters sind auf der Haut deutlich zu sehen. Verliert die Haut ihre Spannkraft, kann dies zu Cellulite führen. Mit einer straffenden Bodylotion können Sie Ihr Hautbild glätten und die Alterungsszeichen mildern.
Zutaten:
- Kokosfett
- Sheabutter
- Mandelöl
- Orangenöl
- Zedernöl
- Rosmarinöl
Anleitung:
Jeweils 35 Gramm Kokosfett und Sheabutter werden in einer Schüssel über einem Wasserbad geschmolzen. Ist das Fett flüssig, geben Sie 25 Gramm Mandelöl hinzu. Ist die Mischung abgekühlt, können sie jeweils fünf Tropfen des gewünschten ätherischen Öles zugeben. Vermischen Sie die Masse und lassen die Lotion im Kühlschrank fest werden.
[icon icon=“plus“] Feste Bodylotion – die besondere Geschenkidee
Auf der Suche nach einer hübschen und individuellen Geschenkidee, könnte die feste Bodylotion eine erste Wahl darstellen. Feste Bodylotion wird im Handel kaum angeboten. Damit werden Sie bei den Beschenkten auf jeden Fall punkten können. Natürlich können Sie sich auch selbst etwas Gutes tun und Ihre Haut mit der Lotion pflegen.
» Tipp: Die feste Bodylotion lässt sich auch als Handcreme sehr gut verwenden.
Zutaten:
- Sheabutter
- Bienenwachs
- Kokosöl
- Düftöl nach Wunsch
- Silikonförmchen
- Dosen für die Aufbewahrung
Anleitung:
Zwei Teelöffel Sheabutter, ein Teelöffel Kokosöl und ein Teelöffel Bienenwachs werden in eine Schüssel gegeben. Das Ganze wird im Wasserbad geschmolzen, schneller geht es in der Mikrowelle. Je nach Wahl und Belieben, können der Masse einige Spritzer Duftöl hinzugeben werden. Beliebt sind zum Beispiel Lavendel, Rose, Orange, Zimt oder andere ätherische Öle. Wichtig ist, hochwertiges ätherisches Öl zu benutzen und kein herkömmliches Duftöl, dieses wird synthetisch hergestellt. Die Masse wird in Silikonformen gefüllt und einige Stunden in den Kühlschrank gestellt. Ist die Masse trocken, kann die feste Bodylotion aus der Form genommen werden und fertig ist ein ganz persönliches Geschenk oder eine praktische und vielseitig verwendbare Bodylotion für das eigene Verwöhnprogramm.