Wärmepumpen sind eine Alternative zu Gas und Öl, um ein Haus mit Wärme zu versorgen. Die Erdwärmepumpe nutzt dabei die Wärmeenergie im Boden. Somit ist sie energieeffizient und umweltfreundlich, da sie auf natürliche Wärmequellen zurückgreift.
Natürliche Ressourcen sind heutzutage neben Gas oder Öl eine Quelle zur Energiegewinnung, die sich immer mehr Menschen zunutze machen. Die entsprechende Technik ist längst etabliert und wird seitens der Kunden gut angenommen. Besonders Erdwärmepumpen sind immer öfter anzutreffen.
Dabei bezieht sie die notwendigen Ressourcen aus der Erde. Das Ganze wird auch als Geothermie bezeichnet. Diese Form der Energiegewinnung wird als effizient und langlebig eingestuft. Allerdings verursacht sie auch gewisse Investitionskosten, die bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden sollten. Ebenso muss daran gedacht werden, dass es eine behördliche Genehmigung für die Verlegung braucht.
Welche Systeme werden bei Erdwärmepumpen genutzt?
Insgesamt haben sich drei Systeme auf dem Markt etabliert. Sie alle unterstützen gewisse Voraussetzungen, sodass die Erdwärmepumpe jeweils an die vorhandenen Bedingungen angepasst werden kann:
- Systeme mit Sonde: Diese Systeme arbeiten effizient, weil sie die Energie etwa zehn Meter unterhalb der Erdoberfläche aufnehmen. Dort ist die Temperatur konstant, ganz gleich, welche Temperatur oberhalb vorhanden sind. Die Installation ist nicht ganz einfach und je nach Bodenbeschaffenheit auch nicht überall umsetzbar Außerdem ist die Einholung einer Genehmigung erforderlich. Die Verlegung sollte unbedingt von einem Fachbetrieb übernommen werden.
- Systeme mit Flächenkollektor: Hierbei werden die Kollektoren flächig in etwa 1,50 Meter Tiefe verlegt und befinden sich ebenfalls unterhalb der Frostgrenze. Das Ganze ähnelt optisch einer Fußbodenheizung. Flächenkollektoren müsen nicht genehmigt, aber angezeigt werden. Einziges Manko: Oberhalb der Kollektoren darf der Boden nicht mehr anderweitig genutzt werden.
- Systeme mit Erdwärmekörben: Diese Einrichtung wird ebenfalls eingegraben, allerdings noch tiefer als die Flächenkollektoren. In vier Metern Tiefe werden meist mehrere Körbe in Gruben gesetzt. Diese Systeme eignen sich vor allem für Hausbesitzer, die nicht viel Fläche zur Verfügung haben. Wie bei den Flächenkollektoren ist nach der Verlegung die Versiegelung oder Bebauung der Fläche nicht mehr möglich.
Wie hoch fallen die Kosten für die Erdwärmepumpe aus?
Die Höhe der Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Dabei spielt es eine Rolle
- welches System verwendet wird,
- wie aufwändig die Planungen sind,
- ob Bohrungen angestellt werden müssen,
- wie aufwändig die Installation ausfällt.
Im Detail lassen sich die Kosten wie folgt aufschlüsseln:
Kostenpunkte | Betrag |
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Anschaffung |
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Erschließung/Installation |
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jährliche Kosten (Durchschnittshaushalt) |
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jährliche Wartungskosten |
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mögliche Zusatzkosten |
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Mit den möglichen Zusatzkosten sind zum Beispiel zusätzliche Geräte oder dergleichen gemeint. Dazu zählt zum Beispiel auch ein Pufferspeicher, der überschüssig gewonnene Energie speichert und diese effizient abgibt, sofern man sie benötigt.
Erdwärmepumpe nachrüsten
Grundsätzlich lassen sich auch Altbauten mit einer Wärmepumpe nachrüsten. Damit diese dort allerdings Sinn macht, sollte bereits eine grundlegenden Sanierung stattgefunden haben. Das Augenmerk liegt dabei auf einer vernünftigen Dämmung sowie dem Einbau einer Fußboden- oder Wandheizung.
Da der Einbau einer Erdwärmepumpe bei einem Altbau komplizierter ist als bei einem Neubau, ist mitunter mit deutlich höheren Kosten zu rechnen. Vor dem Hintergrund steigender Heizkosten, kann sich eine Umrüstung dennoch lohnen, besonders dann, wenn die bisherige Heizungsanlage sowieso erneuert werden muss.
Welche Arten der Förderung kann man in Anspruch nehmen?
Seit 2021 gibt es von der Bundesregierung ein Förderprogramm, dessen Bedingungen innerhalb der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zusammengefasst sind. Die Förderung kann bis zu 35 Prozent der Kosten betragen.
Nutzen kann man außerdem eine sogenannte Austauschprämie, falls das neue System im Austausch für eine Ölheizung eingebaut wird. Die hierbei erhältlichen zehn Prozent lassen sich auf die möglichen 35 Prozent aufrechnen, sodass am Ende eine Verringerung der Kosten in Höhe von 45 Prozent möglich ist.