Mariniertes Fleisch erfreut sich vor allem in der Grillsaison großer Beliebtheit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie selbst eine leckere Marinade herstellen können.
Frisches Fleisch bekommt durch Marinade einen besonderen Geschmack. Vor allem in der Grill-Saison wird Fleisch daher sehr häufig mariniert. Was einfach klingt, ist jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden.
Wichtige Hinweise zum Marinieren
Marinade war noch vor einigen Jahren eine sehr gute Möglichkeit, um die Haltbarkeit von Fleisch zu erhöhen. Heute gibt es verschiedene andere Varianten für eine erhöhte Haltbarkeit. Marinade ist dagegen zu einem Genussmittel geworden, das den Geschmack von Fleisch verändert. Auch für Gemüse wird sie gerne verwendet. Die Zutaten der Marinade können variieren. Hier kommt es auf den persönlichen Geschmack an. Auch wenn es immer wieder heißt, dass Marinaden möglichst mit Salz versehen werden sollten, ist das gar nicht so gut. Mit Salz bilden sich viele Röststoffe. Grund dafür ist, dass dem Fleisch schnell Flüssigkeit entzogen wird. Besser ist es, das Fleisch erst zu salzen, wenn es gegrillt ist.
Hinweis: Generell ist Marinade sehr gut zum Einlegen, auf dem Grill sollte allerdings nicht zu viel davon vorhanden sein. Daher kann die Marinade vor dem Grillen mit einem sauberen Tuch vom Fleisch abgenommen werden. So tropft weniger Flüssigkeit in die Kohlen. Das riecht unangenehm und kann zur Bildung von giftigen Stoffen führen.
Generell ist es beim Marinieren wichtig, dass das Fleisch ausreichend Zeit hat, den Geschmack der Marinade anzunehmen. Umso wichtiger ist es, mit dem Marinieren schon einige Stunden vor dem Grillen oder Braten zu beginnen. Teilweise lauten die Empfehlungen, das Fleisch sogar über Nacht einzulegen. Nachdem die Marinade zubereitet wurde, wird das Fleisch darin komplett eingelegt und in den Kühlschrank gestellt. Es kann jetzt in Ruhe ziehen. Nach einigen Stunden ist es optimal geeignet, um nun auf den Grill zu kommen.
Varianten für die Marinade
Für Fleisch gibt es verschiedene Varianten bei den Marinaden. Unterschieden wird zwischen:
Marinade mit Öl
Die Öl-Marinade wird zubereitet mit Pflanzenöl und dann angereichert mit Gewürzen und Kräutern nach dem persönlichen Geschmack.
Kräutermarinade
Bei der Marinade mit Kräutern oder Gewürzen kann ebenfalls mit Öl gearbeitet werden. Zum Einsatz kommen zudem frische oder getrocknete Kräuter, die auf das Fleisch abgestimmt werden.
Süße Varianten
Bei einer süßen Marinade wird eine Basis genutzt, die einen gewissen Zuckergehalt mitbringt. Hier kann mit Honig oder auch mit Apfelsaft gearbeitet werden. Wenn es ein wenig raffinierter sein soll, wird einfach frisches Obst zerkleinert und als Grundlage verwendet. Anschließend wird mit Kräutern und Knoblauch kombiniert.
Saure Varianten
Das Pendant zur süßen Variante stellt die saure Marinade dar. Die Basis für diese Form ist eine Mischung aus Zitronensaft, Essig und aus pflanzlichem Öl. Zudem kommen Gewürze und Kräuter mit hinein. Durch den sauren Anteil in der Marinade wird die Gerinnung von Eiweiß im Fleisch unterstützt. Ziel ist es, dass das Fleisch so eine sehr zarte Konsistenz bekommt.
Marinade mit Joghurt
Sehr frisch und voller Geschmack ist eine Marinade mit Joghurt. Wer keinen Joghurt verwenden möchte, der kann auch auf Senf oder Ketchup zurückgreifen. Neben einer cremigen Konsistenz ergibt sich so auch eine sehr gute Grundlage als Geschmacksträger. Angereichert wird die Marinade ebenfalls mit Kräutern und Gewürzen.
Trockene Marinade
Marinade muss nicht immer mit Flüssigkeiten zubereitet werden. Auch eine trockene Marinade kann eine sehr gute Wirkung erzielen. Sie wird aus Kräutern und Gewürzen hergestellt. Dabei wird auf einen Träger, wie Öl oder Joghurt, verzichtet. Die Mischung wird dann auf das Fleisch gestreut und nun eingerieben. Vergleichbar ist dieses Vorgehen sowie die Wirkung der trockenen Marinade mit einer Beize.
Rezept für eine klassische Kräutermarinade

- 12 Stiele Thymian
- 5 Zweige Rosmarin
- 2 Knoblauchzehen
- Abrieb einer frischen Bio-Zitrone
- 200 ml Pflanzenöl
- Oregano
- Majoran
- Basilikum
Die Kräuter werden von den Stielen abgezupft und dann gewaschen. Für eine weitere Verarbeitung sollten sie gut getrocknet werden. Rosmarin wird grober gehackt, die restlichen Kräuter sollten fein gehackt werden. Von der Zitronenschale wird nun ein Abrieb gefertigt. Der Knoblauch wird möglichst klein geschnitten.
Alle Kräuter sowie der Abrieb und der Knoblauch werden mit dem Öl gemischt. Verwendet werden können Sonnenblumenöl und Rapsöl. Je nach persönlichem Geschmack kann die Marinade noch mit Pfeffer gewürzt werden. Jetzt wird das Fleisch eingelegt und sollte einige Stunden ziehen.