Die Inflation treibt die Preise für Lebensmittel in ungeahnte Höhen. Wie Sie Ihr Einsparpotenzial ausloten und bei Lebensmitteleinkäufen sparen können, verraten Ihnen unsere Tipps.
Das Stück Butter für 3,70 Euro, Ketchup über 2 Euro und auch Gurken sind im Durchschnitt über 30 Prozent teurer geworden. Die Lebensmittelpreise sind rasant angestiegen, das Einkommen vieler Haushalte dagegen gleich geblieben.
An den Preisen können wir von 1000-haushaltstipps.de leider auch nicht schrauben, Ihnen aber Tipps geben, wie sich beim Lebensmitteleinkauf deutlich sparen lässt.
Einnahmen und Ausgaben checken
Falls noch nicht geschehen, sollten Sie als erstes Ihre Einnahmen und Ausgaben schriftlich erfassen und gegenüberstellen. Wie viel Geld wird monatlich für Lebensmittel ausgegeben? Welche Einnahmen stehen dem gegenüber? Wo kann ich Geld einsparen um den Lebensmitteleinkauf zu finanzieren?
An dieser Stelle muss jeder individuell für sich entscheiden, wo bei den Fixkosten gespart werden kann. Miete, Strom und Heizung müssen natürlich jeden Monat finanzierbar sein. Dagegen ist es eine Überlegung wert, ob das Zeitungs-Abo wirklich gebraucht wird, oder ob der teure Handyvertrag gegen ein preiswerteres Discounter-Angebot ausgetauscht werden kann.
Angebote studieren und Essensplan erstellen
Wer langfristig denkt und das Essen für die Woche vorplant, vermeidet Spontankäufe, die fast immer ins Geld gehen. Den Speiseplan verbinden Sie dabei am besten mit den aktuellen Prospekten der Supermärkte und Discounter. Wer Frischprodukte im Angebot kauft, entlastet die Haushaltskasse. Vor allem bei Gemüse, Fleisch, aber auch bei Milchprodukten ergibt sich somit ein großes Sparpotential.
Einkaufszettel schreiben

Steht der Essensplan, schreiben Sie alle Lebensmittel am besten direkt auf einen Einkaufszettel. Alles, was es dazu braucht, sind ein einfacher Notizblock und ein Stift. Alternativ können Sie die Liste auch in einer App erstellen. Der Download sollte allerdings kostenlos sein. Einkaufen mit Zettel ist sehr effizient, solange Sie sich nicht verleiten lassen, zusätzliche Lebensmittel zu kaufen.
Extratipp: Nicht mit leerem Magen einkaufen gehen.
Wer mit knurrendem Magen in den Supermarkt oder Discounter geht, wird eher zu Lebensmitteln greifen, die eigentlich gar nicht gebraucht werden, oder schlimmer noch, die viel zu teuer sind. Essen Sie deshalb mindestens eine Kleinigkeit, bevor es zum Einkauf geht.
Auf den Preis pro Kilo oder Liter achten

Egal ob Äpfel, Mehl oder auch Süßigkeiten – wer beim Einkauf sparen will, schaut zuallererst auf das Preisschild am Regal. Doch Achtung: selbst vermeintliche Angebotsetiketten bedeuten nicht immer, dass es sich hier um das günstigste Produkt handelt.
Vergleichen Sie deshalb immer den Preis pro Kilo oder Liter. Es ist in Deutschland Pflicht, den Preis pro Kilogramm/Gramm oder Liter hinter dem aktuellen Preis anzugeben (Pflicht zur Grundpreisangabe). Oftmals sind hierbei günstigere Lebensmittel zu finden, die auf den ersten Blick aber teurer erscheinen.

Auf Vorrat kaufen
Der nächste Tipp sollte für Sparfüchse nicht neu sein. Kaufen Sie Lebensmittel auf Vorrat, vor allem dann, wenn sie im Angebot sind. Haltbare Trockenlebensmittel wie Reis, Salz oder Zucker sind lange haltbar und können, ebenso wie Konserven, gelagert werden. Andere Lebensmittel, zum Beispiel Fisch und Fleisch, lassen sich hervorragend einfrieren.
Ruhig mal auf Fleisch verzichten

Apropos Fleisch – hier haben die Preise ganz besonders angezogen. Wer beim Einkauf sparen will, sollte öfter darauf verzichten. Sattmachende und schmackhafte Alternativen sind zum Beispiel Gemüseaufläufe, Nudelgratins, Suppen, Eiergerichte oder die ganze Palette der vegetarischen und veganen Gerichte.
Rabatte zum Feierabend
In den Frischetheken der Supermärkte finden sich oft reduzierte Lebensmittel. Hier kann man bis zu 30 Prozent zum herkömmlichen Preis sparen. In den meisten Fällen handelt es sich um Produkte, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum kurz bevor steht. Diese Lebensmittel sind nicht schlecht, dafür aber deutlich günstiger und können oftmals sogar noch nach Ablauf des MHD verzehrt werden.