Planen Sie den perfekten Grundriss für Ihr Traumhaus? Dann erfahren Sie hier, wie Sie Ästhetik mit Funktionalität kombinieren und die optimalen Raumgrößen auswählen.
Wenn es darum geht, Ihr Traumhaus zu bauen, ist der Grundriss eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen. Denn ein durchdachter Grundriss ist der Schlüssel zu einem funktionalen und komfortablen Zuhause. Er berücksichtigt die Art und Weise, wie Sie den Raum nutzen möchten, und optimiert die Raumausnutzung. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Zuhause nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch praktisch und effizient genutzt werden kann.
In diesem Beitrag erfahren Sie die essenziellen Schritte zur optimalen Grundrissplanung. Außerdem gebe ich Ihnen praktische Tipps für die Planung der optimalen Raumgröße sowie für die Raumgestaltung.
👷🏻♂️ Prinzipiell gilt: Nehmen Sie ruhig Hilfe an
Die Planung des perfekten Grundrisses erfordert Fachwissen und Erfahrung. Ein (Innen-)Architekt kann Ihnen zum Beispiel wertvolle Einsichten bieten und Ihre Vision in die Realität umsetzen. Die Expertise hilft dabei, alle Aspekte von Raumausnutzung, Ästhetik und Funktionalität zu berücksichtigen. Egal, ob Fertighaus oder Massivhaus.
Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, macht sich die Hausplanung am einfachsten. Denn Fertighausanbieter arbeiten mit Architekten zusammen. Bedeutet für Sie: von der ersten Beratung über die Auswahl der gesamten Ausstattung bis hin zur eigentlichen Bauphase, werden Sie nicht nur kontinuierlich begleitet, sondern auch jederzeit optimal beraten. Das macht den Hausbau sogar für Laien zu einem Kinderspiel.
Das Beste daran: Fertighäuser können in Form von Musterhäusern besichtigt werden. Dieses Musterhaus in München ist zum Beispiel ein perfektes Einfamilienhaus, das ausreichend Platz für eine vierköpfige Familie und sogar noch Platz für ein Gästezimmer, Home-Office oder Ähnliches bietet. Gefällt Ihnen die ein oder andere Raumaufteilung jedoch nicht, können Sie den Grundriss ganz individuell von einem Architekten der Fertighausbaufirma anpassen lassen. Einfacher geht die Hausplanung also gar nicht.
📋 Anleitung für die Grundrissplanung

1️⃣. Schritt – Bedürfnisse und Wünsche definieren
Bevor Sie mit dem eigentlichen Planungsprozess beginnen, ist es wichtig, Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben zu definieren. Welche Räume sind für Sie besonders wichtig? Wie viele Schlafzimmer und Bäder benötigen Sie? Möchten Sie einen offenen Grundriss oder separate Räume?
Machen Sie eine Liste der wichtigsten Merkmale, die Ihr Traumhaus haben soll. Berücksichtigen Sie dabei Aspekte wie die Anzahl der Zimmer, die Raumgrößen, den gewünschten Wohnstil und mögliche zukünftige Veränderungen. Indem Sie Ihre Anforderungen klar definieren, legen Sie den Grundstein für einen erfolgreichen Planungsprozess.
2️⃣. Schritt – Die optimale Raumgröße ermitteln
Die Ermittlung der optimalen Raumgröße ist ein wesentlicher Schritt bei der Gestaltung und Einrichtung von Wohn- oder Arbeitsräumen. Denn die Raumgröße beeinflusst sowohl die Nutzung als auch das Gesamtbild eines Raumes. Eine zu kleine Raumgröße kann beengt wirken und die Funktionalität einschränken, während eine zu große Raumgröße eventuell schwer gemütlich einzurichten ist. Hier deshalb ein paar Richtwerte für Wohnräume im Überblick:
◾ Wohnzimmer:
Das Wohnzimmer ist ein zentraler Ort für Familie und Unterhaltung. Eine gute Faustregel ist es, etwa 25 bis 30 Quadratmeter für ein durchschnittliches Wohnzimmer einzuplanen. Dies bietet ausreichend Platz für Sitzgelegenheiten, TV und Bewegungsfreiheit.
◾ Schlafzimmer:
Ein Schlafzimmer sollte Ruhe und Erholung bieten. Für ein Einzelzimmer sind etwa 12 bis 15 Quadratmeter angemessen, während für ein Doppelzimmer eher 20 Quadratmeter eingeplant werden sollten.
◾ Kinderzimmer:
Ein Kinderzimmer sollte etwa 12 bis 18 Quadratmeter groß sein, um Spielen und Lernen zu ermöglichen.
◾ Küche:
Die Küchengröße hängt von der geplanten Nutzung ab. In einer durchschnittlichen Küche sollten mindestens 8 bis 10 Quadratmeter für eine angenehme Bewegungsfreiheit eingeplant werden.
◾ Badezimmer:
Badezimmer sollten nicht zu klein sein, um eine angenehme Nutzung zu gewährleisten. Etwa 8 Quadratmeter bieten genügend Platz für Sanitäranlagen und Bewegung.
◾ Home-Office:
Im Home-Office ist eine ruhige Arbeitsumgebung wichtig. Für ein effizientes Arbeiten sind 10 bis 15 Quadratmeter empfehlenswert.
◾ Stau- und Wäscheraum:
Für einen Hauswirtschaftsraum reichen oft 6 bis 8 Quadratmeter aus, um Waschmaschine und Systeme zur Lagerung unterzubringen.
💡 Mein Tipp:
Ist Ihr Grundstück relativ klein, können Sie mit einem Keller mehr Wohnfläche dazugewinnen. Hier lassen sich zum Beispiel zusätzliche Wohnträume wie Hobbyräume, ein Fitnessstudio oder sogar eine Einliegerwohnung verwirklichen. Im Untergeschoss lässt sich aber auch prima die Haustechnik und Heizung unterbringen.
3️⃣. Schritt – Raumfluss und Funktionalität optimieren
Überlegen Sie, wie die Räume miteinander interagieren sollen. Schaffen Sie eine sinnvolle Anordnung der Zimmer, um den täglichen Ablauf zu erleichtern. Stellen Sie zudem sicher, dass die Hauptverkehrswege im Haus frei von Hindernissen sind. Indem Sie Funktionalität und Ästhetik in Einklang bringen, schaffen Sie ein harmonisches und komfortables Zuhause.
Berücksichtigen Sie auch den natürlichen Lichteinfall und die Ausrichtung des Hauses, um eine natürliche Belichtung und Belüftung zu ermöglichen.
4️⃣. Schritt – Flexibilität für zukünftige Bedürfnisse einplanen
Ihr Traumhaus sollte nicht nur Ihren aktuellen Bedürfnissen gerecht werden, sondern auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigen. Integrieren Sie daher Flexibilität in Ihren Grundriss, indem Sie beispielsweise multifunktionale Räume planen oder Erweiterungsmöglichkeiten vorsehen. Diese Voraussicht hilft Ihnen, zukünftige Anpassungen ohne größeren Aufwand umzusetzen. Zieht ein Kind aus, könnten Sie im Kinderzimmer zum Beispiel ein Gästezimmer einrichten.
❗ Wichtig:
Bevor Sie damit beginnen, einen Grundriss zu entwerfen, ist es zunächst wichtig, dass Sie den Bebauungsplan richtig lesen und verstehen. Denn es gibt viele Vorschriften (z.B. bezüglich der Höhe der Geschosse, First- und Traufhöhe, Neigung des Dachs, usw.) zu beachten.
🏠 Praktische Tipps für die Raumgestaltung

◾ Licht und Offenheit schaffen:
Helle und offene Räume wirken einladend und großzügig. Nutzen Sie daher große Fensterflächen, um natürliches Licht hereinzulassen und um das Tageslicht optimal auszunutzen. Denn dies kann nicht nur eine angenehme Wohnatmosphäre schaffen, sondern auch Energiekosten sparen.
Vermeiden Sie übermäßige Abtrennungen, die den Fluss des Lichts behindern könnten. Spiegelflächen und helle Farben können zusätzlich für eine luftige Atmosphäre sorgen.
◾ Möbelanordnung und Verkehrswege beachten:
Bei der Platzierung von Möbeln ist es wichtig, den optimalen Verkehrsfluss zu berücksichtigen. Stellen Sie sicher, dass die Hauptverkehrswege nicht blockiert sind und die Möbel harmonisch in den Raum passen. Denken Sie auch daran, genügend Stauraum einzuplanen, um die Ordnung zu bewahren.
◾ Multifunktionalität durch clevere Raumteilung:
Besonders in kleineren Räumen ist es sinnvoll, durch clevere Raumteilung multifunktionale Bereiche zu schaffen. Schiebetüren, Regale und flexible Möbelstücke können dabei helfen, den Raum optimal auszunutzen. Ein Arbeitszimmer kann beispielsweise auch als Gästezimmer dienen, wenn Sie ausklappbare Möbel verwenden.
◾ Technologieintegration nicht vergessen:
In der heutigen vernetzten Welt ist die Integration von Technologie in den Grundriss von Bedeutung. Stichwort Smart Home. Denken Sie daher genau über die Platzierung von Steckdosen, Lichtschaltern und Netzwerkkabeln nach. Ein intelligentes Zuhause kann Ihren Alltag erleichtern und Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Umgebung bieten.
↪ Fazit:
Die Planung des Grundrisses für Ihr Traumhaus erfordert Zeit, Überlegung und professionelle Unterstützung. Indem Sie Ihre Bedürfnisse definieren, Funktionalität und Ästhetik kombinieren und Expertenrat einholen, legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches Bauvorhaben. Mit meinen Tipps für ein gemütliches Zuhause verpassen Sie Ihrem neuen Heim dann noch den letzten Schliff.