Aloe Vera ist eine beliebte Pflanze, die oft als natürliches Hausmittel verwendet wird. Ihr gelartiger Saft enthält Nährstoffe und Enzyme, die bei der Behandlung von Hautverletzungen oder Verdauungsstörungen helfen können.
Aloe vera hat im Wellness- und Gesundheitsbereich einen festen Platz. Entsprechend facettenreich gestaltet sich die Verwendung. So ist Aloe Vera ein beliebtes Hausmittel, wenn es um die Erste-Hilfe bei Verletzungen geht. Das Mark der Pflanze eignet sich nicht nur für Wundheilung und Hautpflege, sondern kann auch die Entgiftungsarbeit des Körpers unterstützen und die Verdauung anregen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die enthaltenen Wirkstoffe und Anwendungsmöglichkeiten der Pflanze.
Was ist Aloe vera?
Die Aloe vera zählt zu den Liliengewächsen. Als Heimat der Pflanzen gelten trockene Wüstengebiete. Es existieren circa 300 unterschiedliche Aloe-Arten. Bedeutung für die Gesundheit kommt allerdings nur wenigen Vertretern zu. Hauptsächlich als Hausmittel zur Anwendung kommt die Sorte Barbadensis Miller.
Die Aloe besitzt dickfleischige Blätter, welche zu Saft verarbeitet werden. Um Gel zu gewinnen, wird das Blattmark herausgelöst. Aloe vera ist in unterschiedlichen Darreichungsformen als Nahrungsergänzungsmittel im Handel. Wer eine Pflanze auf der heimischen Fensterbank zieht, hat bei kleineren Hautverletzungen schnell wirkungsvolle Hilfe parat.
Welche Inhaltsstoffe besitzt Aloe vera?
In den Blättern der Aloe vera Pflanze konnten bislang über 200 unterschiedliche Inhaltsstoffe nachgewiesen werden.
Hauptsächlich sind folgende Stoffe enthalten:
- Schleimstoffe (Mucopolysaccharide)
- Saponine
- Anthrachinone
- Enzyme
- Salicylsäure
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Aminosäuren
Nahrungsergänzungsmittel mit Aloe vera werden häufig mit weiteren Vitaminen und Zusatzstoffen angereichert. Achten Sie beim Kauf auf reinen Aloe vera Saft. Dieser muss ohne den Zusatz von Konservierungsmitteln angeboten werden.
Arzneimittel, welche Aloe vera enthalten, werden häufig als Abführmittel verschrieben. Die Wirkung gründet sich auf die in der Blattrinde der Aloe vorkommenden Anthrachinonen (Aloe Emodinim und Aloin). Die Arzneimittel sind zugelassen und besitzen eine bestätigte Wirkungsweise. Bei den angebotenen Nahrungsergänzungsmitteln ist diese nicht wissenschaftlich belegt.
Für wen eignet sich die Einnahme von Aloe vera?
Generell kann von Aloe vera jeder profitieren, der aktiv etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun will. Dabei sollte dem reinen Blattmark und dem reinen Blattgel der Vorzug gegeben werden.
Handelsübliche Produkte aus ungeschälten Aloe Blättern sind dagegen nicht empfehlenswert, da diese krebserregende Anthrachinone enthalten. Die Einnahme sollte nur kurzfristig und in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Aloe vera bei Hauterkrankungen anwenden
Verwendet wird Aloe vera Gel. Dieses wird aus dem in den Blättern enthaltenen Milchsaft gewonnen. Dieser enthält mit Salicylsäure, Aminosäuren und Mehrfachzucker Stoffe, welche die Wundheilung beschleunigen können.
Aloe Vera Gel wirkt kühlend und hemmt Entzündungen.
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Der Auftrag wird bei folgenden Hauterkrankungen empfohlen:
- Verbrennungen
- Sonnenbrand
- Akne
- Ekzeme
- Herpes
- Insektenstiche
- Schuppenflechte
💡TIPP: Besonders bei Sonnenbrand oder Verbrennungen hat sich die kühlende Wirkung des Gels bewährt.
Aloe vera zur Wundversorgung
Zur Versorgung von kleineren Schnittwunden kann ein frisches Aloe vera Blatt dienen. Sie können das Blatt direkt von Ihrer Zimmerpflanze schneiden und drücken den Pflanzensaft frisch auf die Wunde. Wer keine eigene Aloe Pflanze besitzt, kann auf handelsübliche Heilsalben mit Aloe Vera zurückgreifen.
Bei folgenden Hautirritationen hilft das frische Aloe Vera Gel:
- Unreine Haut
- Akne
- Ekzem
- Schürfwunden
- Schlecht heilende Wunden
- Insektenstiche
Aloe vera zur Hautpflege
Aloe vera ist Bestandteil vieler Hautpflegeprodukte. Dabei werden ebenfalls die kühlenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften der Pflanze geschätzt. Spezielle Pflegeprodukte unterstützen empfindliche und zu Sonnenbrand oder Ekzemen neigende Haut.
Die reinigende Wirkung der Pflanze macht man sich in Lotionen oder Gesichtswässern zunutze, um unreiner und zu Pickeln neigender Haut die passende Pflege zukommen zu lassen. Häufig wird Aloe vera auch Shampoos zugegeben, um bei trockener und juckender Kopfhaut zu helfen.
Aloe vera als Abführmittel
Kommt Aloe vera als Abführmittel zur Anwendung, liegt dem ein Wirkstoff zugrunde, der aus den äußeren Blattschichten gewonnen wird. Ich habe anfangs bereits auf Anthranoide hingewiesen. Die Hauptsubstanz dieser Stoffe ist Aloin.
Anthranoide gelangen in den Dickdarm und hindern die Darmschleimhaut daran, Salze und Wasser aufzunehmen. Dadurch soll eine Beschleunigung der Darmentleerung erreicht werden.
» Hinweis: Der direkt gewonnene Saft der Aloe Pflanze besitzt als Abführmittel keine Wirkung.
Die Dosierung von Aloe vera
Aloe vera Saft: Einzeldosen von zehn Milligramm Hydroxyanthracen-Derivate, 40 Milligramm maximal pro Tag
Aloe vera Gel: Drei bis fünfmal täglich, großzügiger Auftrag auf die Haut, frisches Gel direkt aus der Pflanze drücken oder ein handelsübliches Präparat verwenden
Innere Anwendung: Handelsübliche Präparate, Packungshinweise beachten, wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit stehen aus
Tipps und Hinweise für die Anwendung von Aloe vera als Hausmittel
Aloe vera Saft sollte nicht angewendet werden:
- in der Schwangerschaft
- während der Stillzeit
- während der Menstruation
- bei Kindern unter zwölf Jahren
- bei Darmerkrankungen
- bei Darmverschluss
- bei Nierenleiden
Aloe vera sollte nicht in höheren Dosen über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Dies kann zu Störungen des Elektrolythaushalts führen. Besonders Kalium geht verloren.
Bei anhaltenden Beschwerden im Magen-Darm-Bereich ist ein Arztbesuch erforderlich. Nur dieser kann eine Diagnose stellen und mögliche schwerwiegende Erkrankungen ausschließen.
Eine Überdosierung von Aloe vera Produkten kann zu Verdauungsbeschwerden führen. Tritt während der Einnahme eine Rotfärbung des Harns auf, ist dies nicht besorgniserregend.
Die Anwendung von Aloe vera als Hausmittel bei Verbrennungen, Sonnenbrand oder Insektenstichen kann ohne Bedenken erfolgen.
⚡Achtung: Nicht angewendet werden sollte Aloe Vera, wenn eine Allergie gegen Liliaceen-Arten vorliegt.