Um hygienische Sauberkeit in der Wohnung zu erreichen ist nicht zwingend die Chemiekeule nötig. Wir verraten welche einfachen Putzmittel Sie dabei unterstützen.
Der Hausputz und die damit verbundene Hygiene im Haushalt sind wichtig. Niemand wünscht sich Schmutz und Keime in der Küche. Auch möchte sich wohl jeder im Bad wohlfühlen und das geht nur, wenn eine gewisse Sauberkeit herrscht. Dennoch ist der Hausputz nicht unbedingt frei von Anstrengungen, so wie er auch zeitintensiv ist. Mit den geeigneten Helfern geht das Putzen jedoch einfacher von der Hand. Dieser Artikel zeigt auf, was sich in der Utensilienkiste befinden sollte.
Gute Wischtücher
Gute Putztücher sind das A und O. Beinahe nichts ist so schlimm, wie ein Tuch, das beim Staubwischen überall Fussel hinterlässt oder ein Wischtuch, das den Dreck eher abgibt, als ihn aufzunehmen. Wer sich allerdings in den entsprechenden Abteilungen in Drogeriemärkten oder in darauf spezialisierten Onlineshops wie 1PlusHygiene umsieht, steht vor einem Problem: die Auswahl ist riesig und natürlich verspricht praktisch jeder Lappen etwas Tolles. Aber welche Putztücher eignen sich wirklich? Ein Überblick:- Mikrofasertücher – diese gehören schlichtweg in jeden Haushalt. Mikrofasertücher gibt es mit verschiedenen Oberflächen, also einmal fein und grob. Genau das macht sie so vielseitig einsetzbar. Mit einem feinen Tuch lassen sich Glasflächen wie Spiegel oder Fenster wunderbar reinigen, gröbere Tücher nehmen Schmutz von Waschbecken, Fliesen oder auch vom Boden auf. Neben richtigen Tüchern gibt es Mikrofaserwischer für den Bodenwischer. Auch sie können fein gewebt sein, oder aber, die Unterseite des Wischtuchs hat Fransen, zwischen denen Staub, Haare und Flusen wunderbar haften bleiben.
- Baumwolltücher – auch sie eignen sich zum Putzen von Fenstern. Bei Baumwolltüchern muss allerdings auf die Fusselfreiheit geachtet werden.
- Putzschwamm – auch hier gibt es diverse Modelle, teils mit unterschiedlich beschichteten Seiten. Doch auch der ganz normale Schwamm ist ideal – beispielsweise fürs Bad. Da er sehr aufnahmefähig ist, kann er nicht nur zum Aufwischen von Flüssigkeiten verwendet werden, sondern auch zum schnellen Putzen für zwischendurch: einfach ein paar Tropfen Reiniger auf den Schwamm geben.
Je nach Haushalt und Aufgaben lohnen sich natürlich noch weitere Tücher. Wer eine Handtuchheizung oder eine Rippenheizung hat, sollte in einen Staubwedel aus Mikrofaser investieren, um auch zwischen den Rippen richtig wischen zu können. Einige Eigenschaften sollten jedoch alle Tücher aufweisen:
- Farbe – es macht Sinn, verschiedene Farben für Putztücher und Putzlappen zu wählen. So lässt sich vermeiden, dass versehentlich mit dem Tuch, das zuvor für die Toilette genutzt wurde, die Küchenplatte gesäubert wird. Mit verschiedenfarbigen Bodentüchern lassen sich ebenfalls Bereiche abteilen.
- Waschbarkeit – Putztücher sollten immer maschinengeeignet sein. Übrigens halten auch die meisten Schwämme einen Maschinengang aus. Doch Vorsicht: Mikrofasertücher sollten nicht mit Weichspüler in Berührung kommen.
Wirksame Putzmittel
Welches Putzmittel braucht man eigentlich und was eignet sich für was? Einige Experten sagen, dass es tatsächlich nur drei Mittel im Haushalt braucht:
- Allzweckreiniger – diese neutralen Reiniger können für alle Oberflächen genutzt werden. Selbst Fenster lassen sich mit den Allzweckreinigern hervorragend putzen.
- Essig und Zitrone – die Mittel gegen Harnstein und Kalk.
- Scheuermilch – für verkrustete Verschmutzungen sind diese Mittel da.
Gewiss, solche Putzmittel sollten wirklich in jedem Haushalt stehen, doch ist es sinnvoll, sie um weitere Mittel zu erweitern:
- Toilettenreiniger – für die Toilette sollte ein spezieller Reiniger verwendet werden. Der erfüllt zwar auch die Aufgabe, Ablagerungen und Urinstein zu beseitigen, sorgt aber gleichzeitig für einen guten Geruch.
- Fettlöser – speziell für den Fliesenspiegel in der Küche empfiehlt sich ein spezieller Fettlöser. Die Mittel beseitigen die Fettspuren zuverlässig, sofern sie kurz einwirken konnten. Gerade ältere Spritzer lassen sich so entfernen.
- Parkettpflege – wer Parkettböden hat, sollte ihnen zwischendurch eine besondere Pflege zukommen lassen. Das gilt jedoch nur für echte Holzböden, also Parkett und Dielen. Laminat kann zwar auch mit einem speziellen Mittel geputzt werden, die Wirksamkeit ist aber streitig. Zudem neigen behandelte Laminatböden zum glatt werden und zu Streifen.
- Backofenreiniger – er ist kein Muss, doch ungemein praktisch. Wer den Backofen zwischendurch reinigen möchte, nutzt die entsprechenden Mittel. (Quelle)
- Hygienereiniger – antibakterielle Reiniger sind eine Geschmackssache und sollten zumindest nicht ständig benutzt werden. Doch gerade, wenn Haustiere oder Kinder krank waren oder im Urlaub länger nicht gereinigt wurde, macht es Sinn, die Oberflächen einmal zu desinfizieren.
- Chlorreiniger – das Mittel gegen Stockflecken an Fliesenfugen und Silikon. Gerade bei fensterlosen Bädern kommt es irgendwann zu schwarzen Ablagerungen, die auf Schimmel hindeuten. Chlor beseitigt die Sporen zuverlässig.
Weitere Putzhelfer
Und mit welchen Helfern lässt sich das Haus noch gut reinigen? Viele Dinge sind gewiss Geschmackssache und Großmütter werden andere Helferlein empfehlen, als die befreundete Mutter der Elternschaft. Manche Helfer möchte man dennoch nicht mehr missen, sobald sie bekannt sind:- Dampfreiniger – ein Dampfbesen, möglichst noch mit einer Umrüstbarkeit zum Handbesen, ist schlichtweg ein praktischer Reinigungshelfer, der sogar ohne Reiniger für Sauberkeit sorgt. Der heiße Wasserdampf tötet Bakterien ab und ein Aufsatz mit Fugendüse reinigt Fliesenfugen auf dem Boden und an den Wänden.
- Backpulver – das wird wohl in den meisten Haushalten ohnehin vorhanden sein, gehört aber auch in die Putzmittelkiste. Backpulver löst Verkrustungen rund um Herdplatten, beseitigt Kalk- und Harnablagerungen und ist ein echter Alleskönner. Selbst vergilbte Weißwäsche oder Gardinen werden wieder sauber. Haben sich in Metallspülen Flecken oder Ränder gebildet, verschwinden sie nach einer Backpulverbehandlung ebenfalls.
- Gummibesen – der Helfer für Haushalte mit Tieren. Die Gummiborsten des Besens nehmen Tierhaare wunderbar vom Boden auf und rollen sie handlich zusammen. Mit dem passenden Handfeger mit Gummiborsten werden auch Polstermöbel enthaart.
- Rohrreiniger – auch er sollte vorhanden sein. Doch Vorsicht: In der Küche sind Rohrreiniger mit Vorsicht zu genießen. Einige Mittel lassen im Abfluss befindliches Fett steinhart werden und verursachen echte Verstopfungen. Hier ist es besser, immer mal wieder kochendes Wasser in den Abfluss zu gießen – beispielsweise das Nudel-, Kartoffel- oder Reiswasser.
Fazit – putzen ist einfach
Mit den richtigen Mitteln geht das Putzen leicht von der Hand. Der beste Helfer ist jedoch Regelmäßigkeit, damit sich erst gar nicht viel Schmutz ansammelt. Wer sich einen Plan zurechtlegt und täglich immer wieder kleinere Aufgaben erfüllt, braucht sich gar nicht mehr um einen Großputz kümmern und es ist trotzdem immer sauber.