Kochmesser bilden die Grundlage für anständiges Arbeiten und eine hochwertige Verarbeitung in der Küche. Wer möchte schließlich schon Brotscheiben oder Obst und Gemüse servieren, dass nicht sauber geschnitten, sondern durch das Messer nur gequetscht wurde? Außerdem bieten richtig gute Kochmesser den Vorteil, dass man beim Schneiden nur wenig Kraft aufwenden muss.
Aber was macht ein richtig gutes Kochmesser nun eigentlich aus und wie bleibt es so schön scharf wie beim Kauf? Das verraten wir Ihnen im nachfolgenden Text.
Tipps für den Kauf eines Kochmessers
Tipp 1 – Klingenmaterial:
Die Auswahl eines Kochmesser hängt vor allem davon ab, für welchen Einsatz Sie es gebrauchen wollen. Wollen Sie eigenständig eine Art Prüfliste anlegen, so sollten Sie vordergründig auf das Grundmaterial ein Augenmerk legen.
Sehr interessant und hochwertig sind beispielsweise Kochmesser aus Damaststahl, welcher aus mehreren Eisen besteht und in poliertem oder geätztem Zustand eingebracht wird. Die Oberfläche weist dekorative Muster auf und unterschiedliche Lagen, wodurch das Kochmesser äußerst schnittig ist und sehr genau eingesetzt werden kann. In der Herstellung setzt man auf Silizium oder Mangan, um das Eisen zäh zu machen und weiter härten zu können.
Tipp 2 – Schliffform:
Die Schliffform hingegen dient dem Einsatzbereich, um passgenaues Arbeiten zu ermöglichen. Sehr hochwertig sind Klingen mit einem Kullenschliff, die mit kleinen Einkerbungen ausgestattet sind und eine Haftung des Schneidguts an der Klinge vermeiden. Sie fallen sehr groß aus und haben den enormen Vorteil, dass selbst empfindliche Dinge wie Lachs oder Schinken in idealer Weise geschnitten werden können.
Eine glatte Schneide ist hingegen für Gemüse, Obst oder auch Fleisch sinnvoll – die glatte Form ermöglicht einen gleichmäßigen Druck und ein sauberes Ergebnis.
Tipp 3 – Griffform:
Wichtig ist vor allem, dass der Griff des Kochmessers ergonomisch geformt ist und somit bei jeder Schneidbewegung perfekt in der Hand liegt. Nehmen Sie vor dem Kauf das Messer also ruhig in die Hand. Weiterhin sollte der Übergang von Griff zur Klinge fugenlos sein. Auch die Nieten sollten so verarbeitet sein, dass sie mit der Oberfläche des Griffes eine glatte Einheit bilden.
Anleitung zum Schärfen eines Messers
Unabhängige Tests haben gezeigt, dass vor allem günstige Modelle weitaus schneller stumpf werden als Qualitätsware, die besonders beschichtet ist. Setzen Sie an den Kaufkriterien an, so muss ein gutes Kochmesser also auch einfach nachgeschliffen werden können. Hierfür setzt man in der Regel auf einen Wetzstahl, der passgenaues Arbeiten ermöglicht und relativ einfach anzuwenden ist.
Ein Wetzstahl sollte immer zur Grundausstattung einer modernen Küche gehören, auch wenn wir heutzutage vom Kochen im digitalen Zeitalter sprechen. Zwar gibt es schon Systeme, die Schritt für Schritt die Zubereitung planen und überwachen, und dem Bedienenden dabei jedoch sehr viel Freiheiten zur Anpassung und für eigene Kreationen lassen, aber so einige Elemente wie eben der Wetzstahl dürfen dennoch nicht in der modernen Küche fehlen. Hier nun eine Anleitung, wie Sie diesen richtig benutzen.
» Schritt 1:
Setzen Sie die Messerklinge in einem Winkel von etwa 15 Grad am Ende des Wetzstahls an (also direkt hinter dem Griff). Verwenden Sie ein asiatisches Kochmesser, dann beträgt der Winkel im Regelfall nur neun Grad.
» Schritt 2:
Anschließend müssen Sie das Messer in einem kleinen Bogen nach unten ziehen und dabei leichten Druck ausüben. Wichtig dabei: Führen Sie das Messer vom Griffansatz bis zur
Messerspitze durch, um wirklich ganzheitlich zu arbeiten. Diese Bewegung sollten Sie gleichmäßig und schnell durchführen, um die Belastung auf das Messer schonend zu verteilen.
» Schritt 3:
Nun müssen Sie diesen Vorgang auf der anderen Seite wiederholen, bis die Klinge das gewünschte Ergebnis aufweist.
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