Wenn es auf dem Dachboden poltert und kratzt, überall Kot und Beutereste herumliegen und obendrein noch Schäden auf dem Dachboden zu finden sind, dann bedeutet das meist eines: hier ist ein Marder zugange. Das ist nicht nur extrem nervig, weil das Tier enorm viel Lärm verursacht, es kann für Hausbesitzer nach einer Weile auch ganz schön teuer werden. Die Tiere verteilen schließlich nicht nur ihren Urin, Kot und ihre Beutereste auf dem Dachboden, sie nagen und buddeln sich auch Tunnel und Eingänge durch die Isolierung im Dach.
Das ist aber noch längst nicht alles. Um in den Dachbodenbereich gelangen zu können, müssen die Tiere schließlich irgendwo hinaufklettern. Eine verkratze Fassade und eine Regenrinne mit Kratzern kommen zu der Schadensliste also auch noch hinzu. Und diese wird sogar noch länger, wenn wir Ihnen jetzt auch noch erzählen, dass Marder, ähnlich wie Füchse, Krankheiten und Tollwut übertragen können. Hier kann es für Sie und Ihre Haustiere also sogar auch gefährlich werden.
Wer einmal einen Marder auf dem Dachboden hatte, der weiß, wovon wir hier sprechen. Marder sind zudem auch nicht gerade scheue Tiere, die schnell das Weite suchen. Ganz im Gegenteil. Dort, wo sie sich wohl fühlen, da bleiben sie auch erst einmal eine Weile. Und glauben Sie jetzt nicht, dass Sie alles überstanden haben, sobald der Marder das Weite gesucht hat. Meist wartet schon das nächste Mardertier darauf, Ihren Dachboden zu besetzen. Ersparen Sie sich also all die schlaflosen Nächte und die hohen Kosten für die Reparaturen und kümmern Sie sich sofort um die Vertreibung des Quälgeistes.
Diese Tipps vertreiben einen Marder
Tipp 1 – Einschlupföffnungen schließen:
Um einen Marder wirklich zu vertreiben, sollten Sie die Einschlupföffnungen in den Dachboden verschließen. Das hört sich zwar recht einfach an, ist es oftmals aber gar nicht. Um die Schlupflöcher schließen zu können, müssen Sie diese schließlich erst einmal ausfindig machen. Und das wiederum ist der Haken an der ganzen Sache. Wie soll man diese nur finden? Da gibt es einen ganz einfachen Trick: streuen Sie um Ihr Haus herum Kies aus. Das ist zwar eher aufwendig, aber im Idealfall hinterlässt der Marder Spuren, sodass Sie sehen können, durch welchen Bereich er ins Haus gelangt.
Haben Sie die Schlupflöcher ausfindig gemacht, so müssen Sie diese nur noch verschließen. Wir empfehlen Ihnen dafür so genannte Anti-Marderbürsten (beispielsweise bei Amazon erhältlich) zu verwenden, da Marder sehr empfindliche Pfoten haben und darauf nicht laufen können. Solche Anti-Marderbürsten lassen sich kürzen und sind somit individuell einsetzbar:
- in Dachrinnen (blockieren den Laufweg des Marders)
- an Fallrohren (verhindern das Hinaufklettern des Marders)
- in Schlupflöchern positioniert (verhindern das Eindringen des Marders ins Haus)
Diese können Sie in der Regel selbst montieren, da es sich um ein sehr einfaches System handeln. Ist die Dachrinne bzw. sind die Einschlupflöcher hingegen sehr hoch gelegen, sollten Sie sich am besten an eine Fachfirma wenden. Unternehmen wie PIGO-Extremtechnik arbeiten beispielsweise deutschlandweit. Solche Industriekletterer arbeiten mit der so genannten Alpintechnik und montieren die Anti-Marderbürsten komplett ohne Gerüst. Sie sparen so also nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Tipp 2 – Krach machen
Sie verbreiten ihn tagtäglich, aber selber mögen sie ihn überhaupt nicht: Lärm. Um den Marder zu vertreiben, sollten Sie Ihre Kinder also ruhig öfter mal mit der Blockflöte spielen lassen. Und außerdem sollte auch das Schlagzeug seinen Weg auf den Dachboden finden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie jeden Tag für Unruhe auf dem Dachboden sorgen. Sie wollten schon seid längerer Zeit den Dachboden aufräumen? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür. Klopfen Sie auch täglich besonders dort an die Wand, wo sich der Marder versteckt hat. Sie können aber auch ein Radio auf den Dachboden stellen und laufen lassen. Das alles zeigt dem Tier, dass es hier nicht ungestört hausen kann.
Solche unangenehmen Geräusche verursachen übrigens auch Ultraschallgeräte (z.B. bei Amazon erhältlich). Sie vertreiben die Plagegeister mit ihren ultrahohen Intervall-Tönen oftmals schon innerhalb von wenigen Tagen.
Tipp 3 – für schlechte Gerüche sorgen:
Marder sind sehr geruchsempfindlich. Sie mögen z.B. den Geruch von Hundehaaren überhaupt nicht. Wenn Sie einen Hund haben, so lassen Sie diesen also tagtäglich auf dem Dachboden herumlaufen. Laut NABU sollten aber auch Toilettensteine Marder vertreiben. Von diesen einfach eine ganze Menge auf dem Dachboden verteilen. Wichtig ist nur, dass Sie diese von Zeit zu Zeit austauschen und eine andere Geruchsrichtung auswählen, denn Marder können sich auch mal schnell an einen Geruch gewöhnen.
Tipp 4 – Fachleute zurate ziehen:
Wenn nichts mehr hilft, sollten Sie unbedingt einen Fachmann zurate ziehen. Er weiß am besten, wie Sie den Marder wieder loswerden. So genannte Marderbeauftragte finden Sie heute übrigens auch schon in den meisten Gemeinden vor. Also fragen Sie einfach mal nach. Diese kümmern sich dann um die Ausquartierung des Tieres.
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