Für eine maximale Lebensdauer ist es wichtig, Pfannen gründlich zu reinigen. Wie Sie dabei richtig vorgehen und Fehler vermeiden, erkläre ich hier.
In der Küche ist die Pfanne ein unverzichtbares Utensil, das beinahe täglich im Einsatz ist. Doch nach dem Kochen kommt die lästige Aufgabe – das Reinigen der Pfanne. Viele machen dabei jedoch Fehler, die langfristige Schäden verursachen können. In diesem Artikel werde ich Ihnen deshalb Tipps und Hausmittel nennen, welche die Reinigung zum Kinderspiel machen. Außerdem werde ich Ihnen die häufigsten Fehler vorstellen, die Sie beim Reinigen Ihrer Pfannen vermeiden sollten.
Warum ist die richtige Reinigung so wichtig?
Pfannen gründlich zu reinigen, hat nicht nur etwas mit Hygiene zu tun. Es gibt noch mehr gute Gründe:
➩ Langlebigkeit:
Indem Sie Ihre Pfannen ordnungsgemäß reinigen, verlängern Sie ihre Lebensdauer erheblich. Eine gut gepflegte Pfanne kann Ihnen viele Jahre treue Dienste leisten.
➩ Geschmack:
Rückstände von alten Speisen können den Geschmack Ihrer neuen Gerichte beeinflussen.
➩ Gesundheit:
Schimmel und Bakterien können sich in schlecht gereinigten Pfannen leicht vermehren, was gesundheitliche Risiken mit sich bringt.
➩ Kochleistung:
Eine saubere Pfanne leitet die Hitze besser und sorgt für eine gleichmäßigere Kochleistung. Das bedeutet, dass Ihre Speisen schneller und gleichmäßiger garen.
Anleitung zur Reinigung einer Pfanne
Hier sind die Schritte, die Sie befolgen sollten, um eine Pfanne richtig zu reinigen:
- Lassen Sie die Pfanne abkühlen.
- Entfernen Sie grobe Speisereste mit einem Spatel.
- Füllen Sie die Pfanne mit warmem Wasser und etwas Spülmittel.
- Verwenden Sie eine weiche Bürste oder einen Schwamm, um die Pfanne vorsichtig zu reinigen.
- Spülen Sie die Pfanne gründlich mit klarem Wasser ab.
- Trocknen Sie die Pfanne gründlich mit einem weichen Tuch ab.
Nach dem Spülen muss das Wasser von der gesamten Pfanne ablaufen, wie bei einem frisch polierten Auto – dann ist eine beschichtete Pfanne sauber.
So lässt sich Eingebranntes wieder entfernen
Nachfolgend möchte ich Ihnen noch einige Tipps nennen, wie Sie Eingebranntes in beschichteten und unbeschichteten Pfannen wieder wegbekommen.
• Tipp 1 – mehr Spülmittel:
Normalerweise reicht es aus, die erkaltete Pfanne (z.B. eine Teflon-Pfanne) mit warmem Wasser und etwas Spülmittel zu reinigen. Falls das Fett jedoch in die Pfanne „schwarz eingebrannt“ ist, weil Sie das falsche Fett oder eine zu hohe Temperatur gewählt haben, sollten Sie diese Verunreinigung mit heißem Wasser, etwas mehr Spülmittel und eventuell mit einem speziellen (nicht kratzenden) Schwamm gründlich reinigen. Denn nur, wenn alle Rückstände entfernt sind, bleibt die Antihaft-Eigenschaft erhalten.
• Tipp 2 – Spülmaschinenreiniger/-tabs:
Solange die Beschichtung intakt ist, können Sie auch versuchen, die Pfanne zu reinigen, indem Sie diese mit etwas Spülmaschinenreiniger und Wasser auskochen bzw. Spülmaschinentabs als Hausmittel nutzen.
• Tipp 3 – Backpulver/Natron:
Statt Spülmaschinenreiniger können Sie auch Backpulver oder Natron als Reinigungsmittel verwenden. Mischen Sie einfach etwas Backpulver mit Wasser zu einer Paste und tragen Sie diese auf die verschmutzten Stellen der Pfanne auf. Lassen Sie die Paste anschließend einige Minuten einwirken, bevor Sie die Pfanne ausspülen und mit einem weichen Tuch auswischen.
Bei einer starken Verschmutzung müssen Sie diese Prozedur gegebenenfalls wiederholen.
• Tipp 4 – Salz:
Wenn eine Pfanne nicht mehr sauber wird, sollten Sie etwas Salz hineingeben und solange erhitzen, bis es braun wird. Danach können Sie die Pfanne mit einer Zeitung ausreiben.
• Tipp 5 – Essig:
Ist Ihre Pfanne verfärbt, können Sie diese mit einem Essig-Wasser-Gemisch wieder sauber bekommen. Geben Sie einfach eine Mischung aus gleichen Teilen Essig und Wasser in die Pfanne, erhitzen Sie diese leicht und lassen Sie sie anschließend einwirken, bevor Sie die Pfanne gründlich abspülen.
• Tipp 6 – Zitronensaft:
Zitronensaft ist ein natürlicher Entfetter und kann dazu beitragen, Fett und Speisereste von Ihrer Pfanne zu entfernen. Geben Sie einfach etwas Zitronensaft auf die Verschmutzung und lassen Sie ihn einwirken, bevor Sie die Pfanne reinigen.
• Tipp 7 – Spezialreiniger:
Sollten die genannten Hausmittel nicht helfen, können Sie auf Reiniger aus dem Handel zurückgreifen. Mein persönlicher Kauftipp ist der Silit Intensivreiniger für Töpfe, Pfannen und Glaskeramik-Kochfelder. Für Eingebranntes in Töpfen und Pfannen kenne ich nichts Besseres.
Übrigens: All diese Tipps können Sie auch nutzen, um angebrannte Töpfe zu reinigen.
So bekommen Sie Guss- und Schmiedeeisenpfannen wieder sauber
Guss- und Schmiedeeisenpfannen besitzen eine sogenannte Patina, die sich mit der Zeit bildet. Diese darf nicht mit Spülmittel (auch nicht mit selbst gemachten Spülmittel) in Kontakt kommen. Zudem sollten Sie Guss- und Schmiedeeisenpfannen nicht in Wasser einweichen, da sonst die Patina abgespült wird und die Pfanne anfangen kann zu rosten. Es genügt also, wenn Sie diese Pfannen mit heißem Wasser und einem weichen Schwamm abspülen. Hartnäckige Verschmutzen lassen sich wiederum mit einem Pfannenwender aus Holz, Kunststoff oder Silikon gut entfernen. Trocknen Sie die Pfanne anschließend direkt mit einem weichen Tuch ab.
Tipp: Um Rost zu vermeiden, ist es ratsam, Guss- und Schmiedeeisenpfannen Pfannen in regelmäßigen Abständen zu ölen.
So pflegen Sie Pfannen richtig
➩ Pfannen beim Stapeln schonen:
Den Belag beschichteter Pfannen schützen Sie am besten, indem Sie beim Übereinanderstapeln der Pfannen Servietten dazwischen legen oder alternativ einen Pfannenschoner verwenden.
➩ Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden:
Aggressive Reinigungsmittel können die Beschichtung Ihrer Pfanne beschädigen. Versuchen Sie es stattdessen mit sanften Reinigungsmethoden.
➩ Übermäßiges Schrubben vermeiden:
Zu hartes Schrubben kann die Antihaft-Beschichtung Ihrer Pfanne beschädigen. Denn schnitt- und kratzfest sind nur Pfannen, die in einem hochwertigen Beschichtungsverfahren (sogenannte Premium-Pfannen) hergestellt werden. Scharfe Gegenstände wie Messer oder Ähnliches sollten deshalb in allen anderen veredelten Pfannen tunlichst nicht zum Einsatz kommen. Bei einfachen Pfannen beendet nämlich schon ein „Schnitt“ in die Beschichtung die Gebrauchsfähigkeit! Verwenden Sie also lieber Wender aus Holz, Kunststoff oder Silikon, da sie der Pfanne zu einem längeren Leben verhelfen.
Der richtige Umgang mit dieser Art von Pfannen entscheidet also über die Lebensdauer. Bei einfachen Pfannen kann schon der erste Bratvorgang das Ende bedeuten. Premium-Pfannen haben hingegen eine lange Lebensdauer, wobei auch diese bei täglichem Einsatz nach 5 bis 8 Jahren spätestens erreicht ist. Eine empfehlenswerte Premium-Pfanne ist beispielsweise die Jamie Oliver by Tefal Cook’s Direct On Bratpfanne.
➩ Pfannen in der Spülmaschine reinigen:
Beachten Sie, dass nicht alle Pfannen in der Spülmaschine gereinigt werden können. Das hängt immer vom Material Ihrer Pfanne ab. Antihaftbeschichtete Pfannen sollten beispielsweise nicht in die Spülmaschine gegeben werden, während Edelstahlpfannen in der Regel spülmaschinenfest sind.