Pfeffer gehört mit zu den geläufigsten Gewürzen innerhalb der Küche. Er wird vielfach zur Verfeinerung diverser Gerichte verwendet, hat aber auch einige gesundheitliche Vorteile.
Seine Schärfe erhält der Echte Pfeffer von einem Inhaltsstoff namens Piperin, das zu den Alkaloiden gehört. Die an einem Strauch wachsenden Pfefferkörner sind nicht immer schwarz, auch wenn diese speziell in der Küche weitverbreitet sind. Zermahlen dient Pfeffer in der Küche als ideales Gewürz, um diverse Speisen zu verfeinern.
Pfeffer – Alles über seine Herkunft
Die sogenannte Pfefferpflanze, die im Lateinischen auch als „Piper nigrum“ bezeichnet wird, ist eine Kletterpflanze. Sie wächst an Bäumen heran und kann eine Höhe von drei bis vier Metern erreichen. Die Pfefferkörner wachsen an Rispen.
Da die hiesigen Bedingungen nicht zum Anbau geeignet sind, wird Pfeffer nach wie vor importiert. Seine Wurzeln hat die Pflanze innerhalb von Indien, wo sie insbesondere an der Malabarküste zu finden ist. Daneben ist sie auch in Teilen von Indonesien und Malaysia verbreitet.
Großteile der heutzutage importierten Pfefferkörner stammen hingegen aus Vietnam und Brasilien, wo der Pfeffer ebenfalls angebaut wird. Die Produktion liegt jährlich bei etwa 200.000 bis 360.000 Tonnen Pfeffer, die nach der Ernte exportiert werden.
Unterschiedliche Arten von Pfeffer
Auf dem Markt unterscheidet man insgesamt vier verschiedene Arten von Pfeffer. Der Hauptunterschied liegt hier häufig in der jeweiligen Verarbeitung. Die vier Arten schlüsseln sich wie folgt auf:
- Grüner Pfeffer: Grüner Pfeffer ist eine Variante des Pfeffergewürzes, das aus den noch unreifen, grünen Früchten der Pfefferpflanze (Piper nigrum) gewonnen wird. Die grünen Pfefferkörner haben einen frischen, mild-scharfen Geschmack und sind weicher als die reiferen, getrockneten schwarzen oder weißen Pfefferkörner. Grüner Pfeffer wird häufig in Salzwasser eingelegt und ist eine beliebte Zutat in der Küche, vornehmlich in der französischen und thailändischen Küche.
- Schwarzer Pfeffer: Er entsteht, wenn unreife Pfefferkörner kurz in kochendes Wasser gelegt und anschließend getrocknet werden. Während dieses Prozesses entwickeln die Körner ihre schwarze Farbe. Er ist sowohl als ganze Pfefferkörner als auch gemahlen erhältlich und wird häufig in Kombination mit Salz verwendet, um den Geschmack von Speisen zu verbessern.
- Weißer Pfeffer: Hierbei handelt es sich um den Steinkern, der aus reifem Pfeffer gewonnen wird. Die ursprünglich roten Beeren werden über einen Zeitraum von acht Tagen in Wasser eingeweicht oder alternativ mehrere Tage gegoren. Infolge dieser Vorgänge löst sich die rote Haut ab und der Stein muss anschließend nur noch getrocknet werden. Prinzipiell kommt die weiße Farbe daher, weil die Sonne die Farbe der Körner ausbleicht.
- Roter Pfeffer: Er besteht aus kompletten Pfefferkörnern, denen die Haut nicht abgezogen wurde und die einen höheren Reifegrad besitzen. Sie werden häufig in einer sauren oder salzigen Lake eingeweicht. Roter Pfeffer ist auf dem Markt nur selten erhältlich, häufig aber in getrockneter Form.
Echter Roter Pfeffer besitzt einen höheren Gehalt an Piperin, der seiner längeren Reifezeit zu verdanken ist. Daher ist er deutlich schärfer als Grüner, Schwarzer oder Weißer Pfeffer. Gleichzeitig weist er jedoch einen leicht süßlichen Geschmack auf und erscheint deshalb milder.
Weißer Pfeffer ist schärfer als Schwarzer, während Letzterer mehr Aromen aufweist. Schwarzen Pfeffer setzt man vielfältig in der Küche ein, überwiegend jedoch als universelles Gewürz in unterschiedlichsten Speisen. Weißer Pfeffer wird hingegen häufig beim Würzen von Geflügel und Fisch verwendet.
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|---|
1 | WMF Trend Salzmühle Pfeffermühle 14 cm, unbefüllt,... | 29,99 EUR 16,69 EUR | Zum Shop |
Wissenswertes zu Pfeffer
Neben den unterschiedlichen Arten gibt es noch ein paar andere wissenswerte Fakten, die es über den Pfeffer zu sagen gibt:
- Auf dem Markt gibt es noch eine andere Art von Pfeffer, die jedoch nicht zur Familie des „Piper nigrum“ gezählt wird, sondern nur als „Rosa Beeren“ verkauft werden. Dieser unechte Pfeffer wird häufig mit dem Echten Roten Pfeffer verwechselt, kann geschmacklich jedoch nicht mit diesem mithalten. Häufig sind diese rosafarbenen Beeren auch sehr viel günstiger als die echte Variante.
- Pfeffer gab es schon zu Zeiten Hippokrates. Damals wurde das Gewürz über eine Landroute transportiert und war sehr begehrt, wenn auch entsprechend teuer. Später im Mittelalter, etwa zum 13. Jahrhundert, gelangte das Gewürz auch nach Europa.
- Pfeffer entfaltet seinen Geschmack am besten, wenn er durch eine Gewürzmühle gedreht wird oder indem man ihn mit einem Mörser zermahlt.
Welche Wirkung besitzt Pfeffer?
Pfeffer besitzt unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und kann diverse Prozesse unterstützen. Aus der Wirkung ergeben sich gleichzeitig auch die Vor- und Nachteile des Gewürzes:
- Die Durchblutung wird durch die ätherischen Öle und das enthaltene Piperin verbessert. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die oft frieren.
- Pfeffer kann mit Hilfe von Piperin auch die Verdauung anregen. Gleichzeitig wird die Produktion von Speichel und Magensäften unterstützt. Die enthaltenen Gerbstoffe und sekundären Pflanzenstoffe machen manche Speisen sogar bekömmlicher.
- Schwarzer Pfeffer kann dabei helfen, die Stimmung zu heben, da es die Ausschüttung von Endorphinen abmildert. Gleichzeitig wird die Produktion der körpereigenen Glückshormone angekurbelt.
- Bei Erkältung kann Pfeffer im Essen dazu beitragen, dass die Symptome sich verringern.
- Zu viel Hitze wird im Körper durch Pfeffer abgemildert. Denn durch das enthaltene Piperin neigt der Körper dazu, mit dem Schwitzen anzufangen. Dies wiederum kühlt den Körper ab.
- Ein Nachteil von Pfeffer besteht hingegen darin, dass es einige Produkte auf dem Markt gibt, die mit Schadstoffen belastet sind. Häufig sind davon bereits vorgemahlene Produkte betroffen. Deswegen entscheidet man sich besser für ganze Pfefferkörner und mahlt diese frisch. Zusätzlich können Produkte in Bio-Qualität eine Alternative sein.
Aus den genannten Vor- und Nachteilen lässt sich auch schließen, dass die Verwendung von Pfeffer durchaus eine gesunde Wirkung auf den Körper hat. Somit ist sein Verzehr zu empfehlen. Sofern man ihn nicht übermäßig einsetzt, ergeben sich aus dem Gebrauch keinerlei Nebenwirkungen.
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Spicebar Gewürzküche Schwarzer Pfeffer ganz, 400g in... | 13,90 EUR | Zum Shop |
Alle Infos zu seinen Nährwerten
Selbst wenn er nur zum Würzen eingesetzt wird, so besitzt Pfeffer gewisse Nährwerte. Hier einmal eine kleine Übersicht (die Angaben entsprechen einer Menge von 100 Gramm):
Nährstoff | Menge |
Kalorien | 285 kcal |
Eiweiß | 11 g |
Kohlenhydrate | 52 g |
Fett | 3 g |
Ballaststoffe | 13 g |
Vitamin A | 115 μg |
Vitamin B1 | 110 μg |
Vitamin B2 | 240 μg |
Vitamin B3 | 1100 μg |
Vitamin B5 | 500 μg |
Vitamin B6 | 200 μg |
Vitamin H | 10 μg |
Natrium | 44 mg |
Kalium | 1260 mg |
Kalzium | 430 mg |
Magnesium | 190 mg |
Phosphor | 170 mg |
Eisen | 11200 μg |
Zink | 1220 μg |
Kupfer | 1130 μg |
In welchen Rezepten wird Pfeffer eingesetzt?
Pfeffer wird praktisch in fast allen herzhaften Gerichten zum Würzen eingesetzt. Manche nutzen hierbei nur eine kleine Prise, andere eine etwas größere Menge. Erlaubt ist, was schmeckt. Doch nicht nur deftige Mahlzeiten bereichert der Pfeffer mit seinem Geschmack. In der Küche kann man ihn einsetzen, um folgende Speisen zu verfeinern:
- Schmorgerichte
- Suppen
- Süßspeisen
- Obst
- Gemüsegerichte
- Marinaden
Ein schönes Detail: Pfeffer lässt sich mit zahlreichen anderen Gewürzen hervorragend kombinieren. Mit dazu gehören zum Beispiel Ingwer, Kümmel, Knoblauch, Muskatnuss, Salz und Zwiebeln.