Reismilch ist nicht nur lecker, sondern auch eine gesunde Alternative zu Kuhmilch. Sie ist außerdem preisgünstig, weil man sie ganz einfach zuhause selber machen kann.
Reismilch ist eine beliebte Alternative zu konventioneller Kuhmilch. Da sie von Natur aus laktosefrei, glutenfrei, sojafrei und nussfrei ist, eignet sie sich für jeden Milchliebhaber – somit auch für Allergiker und Veganer. Und nicht nur das: Ob im Müsli, zum Kochen, oder als Zusatz im Kaffee – Reismilch ist wirklich vielseitig einsetzbar. Das Beste daran: Die Herstellung ist auch noch verblüffend einfach. Sie können Reismilch somit also auch problemlos zuhause selber machen. Das Rezept dafür mit Anleitung möchten wir Ihnen in diesem Beitrag nun einmal verraten.
Reismilch selber machen – das Grundrezept
Die Zubereitung von Reismilch funktioniert kinderleicht und schnell. Dabei eignet sich jeder Reis für das Trendgetränk. Egal ob brauner Reis, Risottoreis, Milchreis oder Langkornreis – was immer der Vorratsschrank hergibt, kann zu Reismilch verarbeitet werden.
Zutaten für einen Liter Reismilch:
- 1 Liter Wasser
- 250 Gramm gekochten oder trockenen Reis
Materialien:
- Mixer
- große Schüssel
- Nussmilchbeutel (alternativ: Durchseihtuch)
- Sieb
Zubereitung:
➜ mit gekochtem Reis:
Geben Sie den gekochten Reis und das Wasser in den Mixer und mixen Sie alles auf hoher Stufe ca. 2 bis 3 Minuten lang gut durch. Die Flüssigkeit dann nach und nach durch ein feinporiges Sieb in die Schüssel geben. Alternativ dazu können Sie die Flüssigkeit auch durch ein Durchseihtuch oder einen so genannten Nussmilchbeutel pressen, um eine noch feinere Konsistenz zu erhalten. Und fertig ist die Reismilch.
➜ mit trockenem Reis:
Wenn Sie nur trockenen Reis zur Hand haben, dann lassen Sie diesen über Nacht abgedeckt in Wasser einweichen. Am nächsten Tag in einem Sieb waschen und in einer beschichteten Pfanne kurz erhitzen. Die Zugabe von Öl oder sonstigem Fett ist nicht nötig. Dann können Sie den Reis mit dem Wasser im Mixer pürieren und durch ein Nussmilchbeutel pressen. Diese sind übrigens deshalb so gut geeignet, weil bei diesen beim Auspressen seitlich nichts auslaufen kann.
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Haltbarkeit von Reismilch
Die selbergemachte Reismilch ist im Kühlschrank abgefüllt für rund fünf Tage haltbar. Da sie keine chemischen Zusätze oder Mittel enthält, die die Haltbarkeit des Produkts verlängert, sollten Sie die Reismilch am besten immer nur nach Bedarf produzieren. Frisch schmeckt das Getränk eh am besten. Bei den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist es sowieso nicht schwer, die Reismilch zeitnah aufzubrauchen: Als Milchersatz in Kaffee- und Teegetränken, morgens im Müsli, beim Kochen oder als erfrischendes Getränk für zwischendurch eignet sich Reismilch hervorragend. Sie können damit auch problemlos vegane Brownies oder vegane Pancakes zubereiten.
Wie gesund ist Reismilch?
Viele Milchliebhaber gehen zunächst auf Abstand, wenn es um das Thema Reismilch geht. Immerhin gilt Reis als besonders reich an Kohlehydraten und somit als Gefahr für die schlanke Linie. Allerdings enthält Reismilch kaum Fett. In der gekauften Version können zudem kaum mehr Nährstoffe oder Vitamine nachgewiesen werden. Während des industriellen Herstellungsprozesses gehen zudem alle wertvollen Inhaltsstoffe der Reiskörner verloren. In der eigenen Heimproduktion bleiben diese bestehen: Vitamin B sorgt hier für eine reine Haut, einen funktionierenden Stoffwechsel und ein funktionierendes Nervensystem. Dazu gilt Reis als Magnesiumlieferant und enthält kaum Cholesterin.
100 Gramm Naturreis enthalten durchschnittlich:
Kalorien | 346 kcal |
Eiweiß | 9,8 g |
Fett | 3,1 g |
Ballaststoffe | 1,9 g |
Kohlenhydrate | 67,6 g |
Tipp:
Die meisten Nährstoffe befinden sich in der Schale der Reiskörner. Deshalb ist ungeschälter Naturreis für die Herstellung von Reismilch besonders zu empfehlen, am besten in Bio-Qualität und aus Fair Trade Handel.
Reismilchvariationen
Reismilchkenner wundern sich bei der ersten DIY-Produktion vielleicht über den herben Geschmack. Sie dürfen nicht vergessen, dass gekauften Produkten oft Zucker oder sonstige Zusätze beigemischt werden. Das ist in der Heimproduktion natürlich auch möglich. Hier liegt der Vorteil jedoch darin, dass Sie selbst bestimmen können, was und in welcher Menge Sie zum Süßen beimischen. Je nach Geschmack können Sie immer wieder aufs Neue variieren. Es bieten sich zum Beispiel die folgenden Zutaten an:
- Zucker oder Zuckerersatz (Honig, Agavendicksaft, Kokosblütenzucker)
- Aromen (Karamell, Früchte)
- Zimt
- Vanilleextrakt
- Trockenfrüchte
- Datteln (für eine feine Karamellnote)
- einen Schuss neutrales Pflanzenöl (für eine cremigere Konsistenz)
Die gewünschten Zusätze einfach vor dem Mixen zu der Reis-Wasser-Mischung geben und dann wie im Grundrezept beschrieben verarbeiten.