Smarte Helfer erobern unsere Haushalte und bescheren uns mehr Komfort. Allerdings bringen diese Systeme nicht nur Vorteile mit sich – es gibt auch Nachteile.
Wer den Wohnkomfort in den eigenen vier Wänden erhöhen möchte, kann auf smarte Haushaltsgeräte zurückgreifen. Diese werden über eine sogenannte Basisstation miteinander vernetzt und über ein Modul zentral bedient. Doch auch die Bedienung via Smartphone von unterwegs ist damit möglich, was viele Vorteile mit sich bringt.
Geräte, die den Alltag erleichtern
Smarte Waschmaschinen und Kühlschränke bringen den modernen Haushalten einen enormen Nutzen, da sich schon von unterwegs der entsprechende Waschgang starten lässt, damit die Wäsche fertig ist, wenn die Besitzer von der Arbeit kommen. Wird das Waschmittel knapp, wird per Smartphone benachrichtigt. Mit diesem kann dann gleich die Bestellung von neuem Waschmittel ausgelöst werden. Der Kühlschrank informiert über benötigte Lebensmittel, was das Schreiben langer Einkaufslisten überflüssig macht.
Der smarte Kaffeeautomat ist in der Lage, morgens die gewünschte Kaffeespezialität automatisch zubereiten. Er benötigt nur einen kurzen Befehl per Smartphone, der bei Gefallen bereits vom Bett aus ausgelöst werden kann. Intelligente Lichtsysteme passen die Beleuchtung an die Lichtverhältnisse im Raum an. Die Steuerung erfolgt ebenfalls über das Smartphone, Tablet oder direkt an der Basisstation. Gleiches gilt für Fernseher und Soundsysteme. Oft unterstützen Alexa Skills bei der Vernetzung im eigenen Zuhause.
Auch die Rollläden und Verschattungssysteme können bequem in das Smart Home integriert werden. So können genaue Uhrzeiten hinterlegt werden, zu denen sie sich öffnen oder schließen. Die Fernsteuerung der Heizungsanlage ist besonders beliebt. Vor allem in den Wintermonaten ist es besonders angenehm, wenn das Haus warm vorgeheizt ist, wenn die Bewohner nach dem Arbeitstag wieder nach Hause kommen.
Smart Home bietet einige Vorzüge …
Drei große Vorteile sind auf den ersten Blick deutlich erkennbar: Die Steigerung des Wohnkomforts, eine Verbesserung der Energieeffizienz und die Erhöhung der Sicherheit.
Gesteigerter Wohnkomfort
Dank der zentralen Modulsteuerung und der Steuerung aus der Ferne wird es viel bequemer, die verschiedenen Haushaltsgeräte zu bedienen.
Erhöhte Sicherheit
Auch die Schließsysteme an Türen und Fenstern lassen sich bequem per Smartphone oder Tablet steuern. Die Zeiten, in denen aufgeregt gegrübelt wurde, ob das Haus tatsächlich verschlossen ist oder das Bügeleisen ausgeschaltet wurde, sind damit endgültig vorbei. Ein einziger Befehl am Smartphone reicht nun aus, um die Zweifel auszuräumen und beruhigt in den Urlaub oder zur Arbeit zu fahren.
Verbesserte Energieeffizienz
Die Energieeffizienz kann ebenfalls positiv beeinflusst werden. Geräte, die normalerweise abends vor dem Schlafengehen nur in den Stand-by-Modus versetzt werden, lassen sich dank der Vernetzung im Smart Home nun vollständig ausschalten. Die Helligkeit in den Räumen wird automatisch entsprechend an die vorhandenen Lichtverhältnissen angepasst. Heizungssysteme heizen nur, bis eine festgelegte Raumtemperatur erreicht wird. Das Einsparpotenzial ist dadurch ganz klar ersichtlich.
…aber auch Nachteile
Nicht alle Geräte miteinander kompatibel
Ein großes Problem ist die oft nicht vorhandene Kompatibilität verschiedener Geräte miteinander. Dies liegt daran, dass es noch immer keinen einheitlichen Standard für die Vernetzung gibt. Achten Sie also darauf, dass Sie sich für ein System entscheiden für das es viele Komponenten gibt.
Teure Komplettlösungen
Auch die Kosten spielen eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es um die Nachteile der Einrichtung eines Smart Home geht. Es gibt unzählige Einzelkomponenten, die in das vernetzte System integriert werden können. Dabei sind unterschiedlichste Kombinationen möglich, die den Preis schnell in die Höhe steigen lassen. Ein Komplettsystem kann dagegen günstiger sein. Allerdings müssen Sie dann schon vorab wissen was genau dieses beinhalten soll.
Sicherheitsrisiko Hacker
Zu guter Letzt bleibt noch die Sicherheit, die bei vielen Menschen Bedenken verursacht. Die Befürchtung, dass sich Hacker Zutritt zum Smart Home System verschaffen könnten, sind nicht ganz unbegründet. Natürlich gibt es entsprechende Sicherungsmaßnahmen, aber das Risiko ist nie ganz auszuschließen. Achten Sie deshalb darauf nur Geräte einzusetzen die eine verschlüsselte Internetübertragung bieten und vor allem: Ändern Sie nach Installation des Systems sofort die Standard-Zugangsdaten (zum Beispiel admin oder 1234).