Sonnensegel sind durch ihre große Oberfläche und Ausrichtung besonders anfällig für Verschmutzungen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Sonnensegel von Stockflecken, Grünbelag, Vogelkot und Co. befreien können.
Sonnensegel sind über lange Zeiträume Wind und Wetter ausgesetzt und verschmutzen dadurch natürlich. Wer lange Freude an seinem Sonnenschutz haben möchte, sollte es daher regelmäßig reinigen. Wie das geht, lesen Sie hier. Zudem geben wir Ihnen Tipp für die richtige Lagerung des Sonnensegels im Winter.
Regelmäßige Reinigung des Sonnensegels
Ähnlich wie bei den Sonnenschirmen bestehen oberflächliche Verschmutzungen eines Sonnensegels aus Ablagerungen. Sand, Staub, Blätter, Pflanzenteile und Samen werden vom Wind angetragen und bleiben auf der großen Oberfläche hängen.
Diese Rückstände lassen sich mit einer weichen, trockenen Bürste abstreichen. Dies sollte je nach Wohnlage zweimal im Monat geschehen.
Bei gröberen Verschmutzungen reicht die mechanische Säuberung häufig nicht aus. Hier sollten Sie das Segeltuch gründlich reinigen. Dafür benötigen Sie:
- einen weichen Schamm / eine weiche Bürste / einen weichen Lappen
- Feinwaschmittel
- warmes Wasser
- einen angeschlossenen Gartenschlauch
Schritt 1: Erhitzen Sie Wasser auf 30 Grad und mischen Sie dieses im Verhältnis 20:1 mit einer Seifenlösung aus Feinwaschmittel.
Schritt 2: Verteilen Sie die Seifenlösung mit einer weichen Bürste, einem weichen Tuch oder Schwamm auf dem Sonnensegel.
Schritt 3: Lassen Sie das Feinwaschmittel 15 bis 20 Minuten lang einwirken.
Schritt 4: Entfernen Sie die Seifenlösung mit klarem Wasser aus Ihrem Gartenschlauch.
Schritt 5: Abschließend ist es wichtig, das Sonnensegel vollständig trocknen zu lassen. Wenn das Wasser im Gewebe nicht vollständig verdunsten kann, können Wasser- oder Stockflecken entstehen.
Tipp: Eine gründliche Reinigung des Sonnensegels bietet sich bei kleinen Flecken und Vogelkot direkt an. Ansonsten ist die umfangreiche Säuberung zu Beginn oder am Ende der Saison, also im Frühjahr oder Herbst ideal. Zu diesen Zeiten hängt man das Segel auf beziehungsweise ab und kann die (De-)Montage mit einer Pflege kombinieren.
Wie entfernt man Schmutz, Vogelkot, Grünbelag, Stockflecken und Co. vom Sonnensegel?
Falls nach dieser Behandlung noch immer hartnäckige Flecken und Verschmutzungen zurückbleiben, bietet sich eine gezielte Behandlung an.
Hartnäckigem Grünbelag kann man mit universellen Grünbelagentfernern begegnen. Diese sind nach Herstellerangaben zu verdünnen. Tragen Sie dann die Lösung mithilfe einer Gießkanne oder eines Pinsels auf. Lassen Sie das Mittel einen Tag lang einwirken. Nach dieser Zeit können Sie den Schmutz mit einem Gartenschlauch oder einer weichen Bürste entfernen.
Vogelkot entfernt man am besten direkt, solange dieser noch frisch ist. Zu Beginn lässt er sich mit einem feuchten Lappen fortwischen. Härtet der Kot aus und kommt in Kontakt mit UV-Strahlung, wird der chemische Inhaltsstoffe Pankreatin besonders aggressiv. Dies kann Verätzungen und Verfärbungen zur Folge haben. Tränken Sie nun einen Putzlappen in einer Mischung aus Salz, Essig und Gallseife oder Flüssigwaschmittel. Lassen Sie das Hausmittel einwirken. Anschließend wird der Vogelkot samt Lauge mit viel klarem Wasser abgespült, bis alle Seifenrückstände verschwunden sind.
Stockflecken erkennt man an gelblichen bis bräunlichen Flecken und einem muffigen Geruch. Sie sind die hartnäckigsten Verschmutzungen. Allerdings schaden Sie dem Material des Sonnensegels nicht, sondern sind lediglich ein optischer Störfaktor.
Zur Entfernen kann Essigwasser Abhilfe schaffen. Ein Brei aus Backpulver und ein wenig Wasser kann die Flecken ebenfalls ausbleichen. Zudem hilft UV-Strahlung beim Ausbleichen der Stockflecken. Bei dunklen Sonnensegeln können anstelle der Stockflecken allerdings helle Stellen treten, welche die Optik negativ beeinträchtigen.
Chemische Reinigungsmittel nutzen Chlor, um die Flecken auszubleichen. Allerdings sollten diese an einer verdeckten Stelle getestet werden. Gerade dunkle Segel können sonst nach der Behandlung helle Flecken aufweisen.
Bei einem Befall mit Schimmel bietet sich Essigwasser ebenfalls an. Alternativ schafft ein handelsüblicher Schimmelentferner Abhilfe. Jener sollte bei dunklen Farben kein Chlor beinhalten.
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Extra Tipp: Grundsätzlich bietet sich bei der Arbeit mit Reinigungsmitteln ein Aufenthalt im Schatten an. Sonne und UV-Strahlung kann die Mittel beeinträchtigen und zu Flecken führen.
Kann man ein Sonnensegel in der Waschmaschine waschen?
Wenn die Waschmaschine ausreichend groß ist, lassen sich Sonnensegel darin bei Temperaturen bis zu 40 Grad waschen. Allerdings raten diverse Hersteller hiervon ab. Durch die Rotation in der Waschtrommel können sich Nähte lösen und die Dichte des Tuches ablassen.
Ein Schnellprogramm von 30 Minuten, das bei einer geringen Temperatur wäscht, ohne zu Schleudern, ist vorteilhaft.
Wie wird ein Sonnensegel gelagert, damit es nicht schmutzig wird oder Stockflecken entstehen?
Sonnensegel sollten vollständig getrocknet und sauber gelagert werden. Wenn Restfeuchtigkeit enthalten ist, besteht die Gefahr einer Fäulnisbildung.
Aufrollbare Sonnensegel kann man einrollen und dann mit einer sogenannten Persenning schützen. Dies ist eine wasserdichte, aber atmungsaktive Abdeckung. Sie ist wichtig, da sich andernfalls Kondenswasser bildet. Dies kann Grünbelag, Stockflecken und Schimmel zur Folge haben.
Nicht aufrollbare Sonnensegel sollten ebenfalls vollständig getrocknet werden. Dann kann man das Segel faltenfrei in seiner ganzen Breite auf ein KG-Rohr aufrollen. Dieses schiebt man dann in ein größeres KG-Rohr und verschließt beide Enden mit perforierten Kappen. Somit ist das Segel geschützt und eine ausreichende Zirkulation der Luft sichergestellt.
Grundsätzlich sollte man ein Sonnensegel an einem trockenen Ort lagern. Ein Carport, der Dachboden, Keller oder eine Garage bieten sich an.
Extra Tipp: Bei einem älteren Sonnensegel oder einer intensiven Reinigung bietet sich eine Imprägnierung an. Sie schützt den Stoff vor Verschmutzungen, dem Eindringen von Wasser etc. Somit wird eine weitere Reinigung erleichtert.
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