Blattläuse gehören zu den ungebetenen Gästen im Garten. Sie können aber auch Zimmerpflanzen befallen. Mit Spülmittel werden Sie die Tierchen aber wieder los.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Blattläuse wieder von den Pflanzen entfernt werden können. Wer dabei nach einem guten Hausmittel sucht, wird sicherlich auf Spülmittel als Empfehlung stoßen. Tatsächlich kann Spülmittel der Blattlaus nicht nur das Leben schwer machen, sondern auch dafür sorgen, dass sich die Pflanzen retten lassen. Wie es richtig angewendet wird, erkläre ich nachfolgend im Detail.
Wie lässt sich ein Blattlausbefall erkennen?
Auch wer kein Profi-Gärtner ist, kann einen Blattlausbefall in der Regel problemlos erkennen und mit bloßem Auge ausmachen. Erste Anzeichen zeigen sich z.B. an den Blättern, die zusammengerollt und verkrüppelt sind. Weiterhin ist ein Befall oft auch an den Knospen erkennbar, denn diese fallen häufig ab.
Zudem hinterlassen Blattläuse auf den Blättern den sogenannten Honigtau. Hierbei handelt es sich um einen klebrigen Belag, den die Blattläuse abgeben, wenn sie den Pflanzensaft verzehren. Denn diesen können sie nur zu einem kleinen Teil zu sich nehmen. Der Rest wird dann wieder als sogenannter Honigtau ausgeschieden. Und genau dieser stellt oftmals ein Problem dar, denn er gilt als idealer Nährboden für verschiedene Pilze. Die Pflanze kann somit gleich doppelt und vor allem auch nachhaltig Schaden nehmen.
Spülmittel: Einfache, aber zuverlässige Wirkungsweise
Im Kampf gegen Blattläuse hat sich Spülmittel in den letzten Jahren bei vielen Hobbygärtnern bewährt. Denn das Spülmittel macht die Oberfläche der Pflanzen rutschig. Dadurch können sich die Läuse darauf nur schwer fortbewegen und sich kaum mehr auf den Pflanzen halten.
Es kommt jedoch auf das richtige Verhältnis von Wasser und Spülmittel an. Denn ist der Spülmittelanteil zu niedrig, hat es keinerlei Wirkung gegen Blattläuse. Ist er zu hoch, kann die Pflanze durch das Reinigungsmittel sterben. Geben Sie daher auf 1 Liter Wasser am besten 10 Milliliter Spülmittel. Geben Sie das Wasser dazu am besten direkt mit dem unkonzentrierten Spülmittel in eine Sprühflasche. Danach müssen Sie diese nur noch kräftig schütteln.
➮ Anwendung
Generell kann Spülmittel natürlich sowohl bei Zimmerpflanzen als auch bei Gartenpflanzen angewendet werden. Für den großflächigen Einsatz im Garten ist es aber weniger gut geeignet, da es von den Pflanzen wieder entfernt werden muss.
- Pflanze abbrausen
Zunächst ist es empfehlenswert, die Pflanze mit klarem Wasser abzuduschen. Dadurch werden bereits allerhand Blattläuse entfernt.
- Pflanzen einsprühen
Nun müssen die Pflanzen mit der Spülmittel-Wasser-Mischung eingesprüht werden. Das Spülmittelgemisch muss dabei auf alle Blätter und Stängel aufgetragen werden. Auch auf der Blattunterseite.
- Spülmittel entfernen
Überschüssiges Spülmittel darf nicht auf der Pflanze bleiben. Es sorgt nämlich dafür, dass diese nicht ausreichend atmen kann. Die Belastung für die Pflanze ist dann zu hoch. Am besten wird das Spülmittel mit einem feuchten Küchenpapier entfernt. Hierfür muss jedes Blatt und jeder Stängel mit dem Küchenpapier abgezogen werden.
TIPP: Für jede Pflanze stellt die Behandlung mit Spülmittel natürlich eine erhebliche Belastung dar. Deswegen ist es besonders wichtig, dass die Pflanzen danach entsprechend geschont werden. Düngen Sie die Pflanze deshalb direkt nach der Behandlung am besten. Zudem sollte die Anwendung von Spülmittel zunächst auf eine Behandlung begrenzt sein.