Rasen ist eine Pflanzengemeinschaft von verschiedensten dichtwachsenden Gräsern. Er sollte, anders als eine Wiese, mindestens zwanzig- bis dreißigmal im Jahr gemäht werden, da er so schön dicht wird.
Die Wiese setzt sich dagegen aus Gräsern, Wildblumen, Kräutern und anderen Pflanzen zusammen. Sie ist ein Nahrungsplatz für Insekten und andere Tiere. Am besten nutzt man im Garten eine kleine, etwas abgelegene, geschützte und sonnige Fläche zum Anlegen einer solchen Blumenwiese. Diese sollte man nicht düngen und nur ein- bis zweimal im Jahr mähen.
» Denken Sie schon beim Anlegen des Rasens an das spätere Mähen. Vermeiden Sie daher alles, was die Pflege des Rasens behindern könnte, wie z.B. Wegeinfassungen, da man über diese mit dem Rasenmäher nicht hinwegfahren kann. Verlegen Sie Schrittplatten, die über die Rasenfläche führen, bodeneben, damit man mit dem Mäher nicht dagegen fahren kann.
» Halten Sie die Fläche rund um Baumstämme vom Gras frei. Dadurch wird nicht nur das Rasenmähen leichter, sondern die Bäume sind auch leichter zu bewässern.
» Wenn Sie in Ihrem Garten eine Rasenfläche neu anlegen wollen, ist es ratsam, die Bodenbearbeitung im Herbst zu erledigen. So braucht man den Boden nur in groben Schollen umzugraben. Im Winter wird dieser bearbeitete Boden dann durch den Frost praktisch von alleine zerkrümelt und braucht im Frühjahr vor der Aussaat des Rasens nur noch planiert zu werden.
» Bereiten Sie den Boden vor der Aussaat gut vor. Nach dem oben beschriebenen Auflockern, sammeln Sie alle Steine und Steinchen auf und düngen Sie die Fläche. Danach planieren Sie die für den Rasen vorgesehene Fläche sorgfältig, da Unebenheiten im Boden das spätere Rasenmähen erschwert.
» Bewässern Sie den Boden ein bis zwei Tage vor der Aussaat gründlich.
» Als Faustregel für die Aussaatmenge gilt, dass etwa 40.000 bis 50.000 Körner pro Quadratmeter ausgesät werden sollten.
» Säen Sie erst etwa zwei Wochen nach der Bodenbearbeitung aus, damit der Boden Zeit hat, sich zu setzen.
» Suchen Sie sich für die Aussaat einen möglichst windstillen Tag aus, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Saatguts zu erreichen.
» Um ein Verwehen des Saatgutes zu vermeiden sollten Sie gleich nach der Aussaat die Samen einige Millimeter tief in den Boden einarbeiten. Dies erreichen Sie, indem Sie sich kleine Bretter unter die Schuhe schnallen, mit denen Sie die Saatfläche festtreten können.
» Sobald das erste Grün des Rasens sichtbar wird, müssen Sie diesen regelmäßig giessen, damit die jungen Graspflanzen nicht vertrocknen.
» Die Qualität eines Rasens bestimmt sich insbesondere durch die Häufigkeit des Mähens. Eine gepflegte Rasenfläche sollte daher mindestens einmal die Woche gemäht werden.
» Mit dem Mähen einer neu angelegten Rasenfläche sollte man beginnen, wenn das Gras eine Höhe von ungefähr acht bis zehn Zentimeter erreicht hat. Ab diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln genügend Halt im Boden, um das Mähen zu überstehen.
» Die Schnitthöhe des Rasens sollte zwischen 20 und 40 Millimetern liegen, da ein kürzer geschnittener Rasen während einer Trockenperiode leichter vertrocknet und braun wird.
» Bei einer länger andauernden Trocken- und Hitzeperiode ist es daher auch besser, wenn man den Rasen nicht schneidet.
» Haben Sie den Rasen längere Zeit nicht gemäht und ist er aus diesem Grund sehr lang geworden, so sollten Sie das Gras nur schrittweise wieder auf die normale Länge kürzen. Dabei sollte das Gras pro Schnitt nur um maximal 5 Zentimeter gekürzt werden.
» Ist Ihr Rasen schon älter, ist die Zugabe von Humus empfehlenswert. Kompost oder Torf wird am besten im Frühjahr in nicht zu starken Mengen aufgebracht.
» Gießen Sie Ihren Rasen niemals um die Mittagszeit, da er sonst unter Sonneneinfluss verbrennen und dann gelb werden könnte.
» Lassen Sie Kisten, Eimer, Fässer etc. niemals zu lange und insbesondere nicht in der prallen Sonne auf dem Rasen stehen, da dieser sonst unter den Stellflächen verbrennt.
» Unkräuter sollten rechtzeitig entfernt werden, damit diese nicht die Rasengräser verdrängen können.