Ein gut geplanter Umzug ist ein stressfreier Umzug. Mit unseren wertvollen Tipps wissen Sie genau, wann welche Aufgaben zu erledigen sind.
Wer eine neue Wohnung in Aussicht hat, wird sich auf die bevorstehende Zeit freuen und gleich mit dem Packen beginnen wollen. Doch ein Umzug sollte gut geplant sein: Wie finanziere ich die Renovierung, die Kaution oder die Möbel? Wann steht das Packen an? Und wann sage ich Umzugshelfern Bescheid? Wir zeigen in diesem Ratgeber, was bei der Planung eines Umzugs zu beachten ist und geben hilfreiche Umzugstipps.
Den Umzug planen
Damit ein Umzug sauber über die Bühne läuft und nichts vergessen wird, ist es sinnvoll, sich einen Zeitplan zu erstellen. Hier wird aufgeschrieben, wann welche Aufgaben zu erledigen sind. In Form einer To-do-Liste können dann die einzelnen Punkte abgehakt werden. Etwa einen Monat vor dem Umzug sollte man zum Beispiel schon die neue Adresse bei Versicherung, Ämtern und Banken hinterlegen. Hier kann auch schon das Ausmisten und Verkaufen von alten oder nicht mehr benötigten Gegenständen beginnen. Muss eigenständig ein Nachmieter gestellt werden? Dann ist dies auch in den ersten Monaten zu erledigen.
Zwei Wochen vorher sollte man dann mit dem Einpacken beginnen, damit nichts vergessen wird und der Umzug zum Ende mit möglichst wenig Stress vonstattengeht. Erst am Ende der Mietzeit in der alten Wohnung sollten die Möbel abgebaut werden. Ein paar Tage vorher werden der Umzugstag geplant, die Zählerstände abgelesen und die letzten Dinge eingepackt. Man sollte daran denken, dass auch während des Umzugstags Kleidung benötigt und die Garderobe nicht ganz unten in den Kisten verstaut wird.
4 hilfreiche Umzugstipps
1. Genügend Geld für den Umzug einplanen
Nicht nur für Möbel oder andere Anschaffungen sollte genügend Geld eingeplant werden. Auch die Kosten für Kaution, eine Umzugsfirma oder für Renovierungsarbeiten werden schnell vergessen und geraten in den Hinterkopf. Dabei sind diese Kosten nicht zu unterschätzen und sollten schon vorher einkalkuliert werden. Es sollte daher genügend Eigenkapital zur Verfügung stehen, um diese Kosten zu stemmen.
Ein Umzug ließe sich bei Bedarf auch finanzieren. Das geht zum Beispiel mit einem Umzugskredit. Bei einem Umzugskredit handelt es sich meist um einen Ratenkredit. Das bedeutet, dass man ein Darlehen erhält, welches monatlich in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt wird. Dabei ist die Laufzeit frei wählbar. Auch Ratenpausen und Aufstockungen sind in der Regel möglich. Das Darlehen kann dann zum Beispiel für die Kaution der Wohnung, die Renovierungskosten, die Umzugsfirma oder für die Ummeldung genutzt werden.
2. Ausmisten und Ausräumen
Bevor man umzieht, sollte man die alten Räumlichkeiten entrümpeln. Das sorgt dafür, dass man sich einen Überblick über seine Sachen verschafft, unnütze Dinge aussortiert und beim Umzug später weniger Kisten geschleppt werden müssen. Ganz nach dem Sprichwort „weniger ist mehr“ geht es dann dem Kleider- oder Vorratsschrank und dem Keller oder Dachboden zu Leibe. Wertvolle Sachen können ganz einfach verkauft oder verschenkt werden. Staut sich vieles an alten Möbeln und Gegenständen im Keller oder Dachboden an, dann kann es sinnvoll sein, einen Termin für Sperrmüll zu vereinbaren.
Beim Packen der Umzugskartons sollte man darauf achten, dass man diese eher zu leicht als zu schwer packt. Die Umzugshelfer werden es einem später danken. Umzugskartons können neu oder gebraucht für kleines Geld erworben werden. In dem Zuge können auch schon Möbel auseinandergenommen werden. Die dazugehörigen Schrauben befestigt man am besten in einer verschließbaren Tüte am Möbelstück, damit sie nicht verloren gehen und das Mobiliar später leichter wieder zusammenzubauen ist.
3. Adressänderung im Vorfeld mitteilen
Schon vor dem eigentlichen Umzug sollte die neue Adresse an Ämter, Versicherungen und Co. weitergegeben werden. Das sorgt dafür, dass keine wichtigen Dokumente verloren gehen und weiterhin an die alte Adresse verschickt werden. Diese Institutionen sollten über die Adressänderung in Kenntnis gesetzt werden:
- Strom- und Gasanbieter
- Internetanbieter
- Mobilfunkanbieter
- Straßenverkehrs- und Finanzamt
- Ggf. Schule oder Kindergarten
- Versicherungen (zum Beispiel Haftpflicht und Hausrat)
- Banken
Bei der Post kann man auch einen Nachsendeauftrag veranlassen, damit die Post zur neuen Wohnung geschickt wird. Beim Einwohnermeldeamt muss man sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug ummelden. In vielen Ämtern kann man jedoch schon vorher einen Termin ausmachen, um dann zügig die Ummeldung abzuschließen. Dafür benötigt man den Personalausweis und gegebenenfalls Reisepass, eine Wohnungsgeberbestätigung und das ausgefüllte Meldeformular.
4. Den Umzugstag planen
Ist es endlich soweit und der Umzugstag rückt näher, sollte man mit der Planung beginnen, damit der Tag relativ stressfrei bleibt. Der Umzugstag sollte so früh wie möglich den Umzugshelfern mitgeteilt werden, damit sie dafür Zeit einplanen können. Alternativ sollte eine Umzugsfirma beauftragt werden. Ein bis zwei Tage vor dem Umzug kümmert man sich um Getränke und Finger Food für die Umzugshelfer. Wird ein Umzugswagen benötigt? Auch darum sollte man sich im Vorfeld kümmern und Anbieter vergleichen.
Essenzielle Dinge wie Seife, Handtücher und Toilettenpapier sollten im Bad bereitstehen, damit es genutzt werden kann. Viele Umzüge dauern den ganzen Tag und deshalb sollte das Nötigste bereitstehen. Das Finger Food kann in die Küche gestellt werden. Daneben sollten Teller, Besteck und Servietten bereitliegen. Hier kann man auch zu Einmalgeschirr aus Pappe greifen. Wenn Kinder mit umziehen, kann man diese am besten bei Freunden unterbringen, damit sie sich während des Umzugs nicht verletzen oder im Weg stehen.
Fazit
Ein Umzug sollte gut geplant sein, damit nichts vergessen wird oder schiefgeht. Deshalb beginnt man mit der Planung am besten frühzeitig und stellt einen Zeitplan auf, in dem man festhält, wann welche Aufgaben zu erledigen sind. Um Umzugskartons und gegebenenfalls einen Umzugswagen sollte man sich möglichst früh kümmern. Außerdem sollte daran gedacht werden, sich frühzeitig um die Ummeldung zu kümmern.
Auch das Beauftragen einer Umzugsfirma sollte im Vorhinein stattfinden. Freunde und Familie können nur dann behilflich sein, wenn man ihnen rechtzeitig Bescheid sagt. Mit dem Ausmisten und Ausräumen sollte man ebenfalls frühzeitig beginnen, damit die Kisten am Tag des Umzugs nur noch abtransportiert werden müssen. Kann der Umzug finanziell nicht allein gestemmt werden, kann ein Umzugskredit aushelfen. Hier bekommt man ein Darlehen zur Verfügung gestellt, welches monatlich über einen bestimmten Zeitraum abbezahlt wird. Wer gut plant, hat hohe Chancen auf einen stressfreien und angenehmen Umzug.