Die regelmäßige Reinigung einer Yoga-Matte beeinflusst ihre Langlebigkeit. Je nach Material gibt es jedoch unterschiedliche Vorgehensweisen.
Yogamatten müssen einiges aushalten. Nicht nur, dass wir beim Yoga auf ihr sitzen und mit unseren Füßen auf ihnen stehen – vor allem schwitzen wir auch auf ihr. Hinzu kommt noch der Untergrund, welcher die Yogamatte beim Einrollen auch auf der Oberseite beschmutzen kann. Dadurch kann die Yogamatte schneller abnutzen und einen unangenehmen Geruch entwickeln. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Matte nach jeder Benutzung zu reinigen. Hierbei muss man jedoch auf das Material achten, denn nicht jede Yogamatte darf mit seife gereinigt werden. Aber lesen Sie selbst.
Erster Tipp: Selbstreinigung beachten
Gerade im Sommer ist man viel barfuß unterwegs. Dies bedeutet jedoch, dass man viel Schmutz und Bakterien mit auf die Matte nimmt. Um dies zu vermeiden ist es empfehlenswert, sich vor der Benutzung der Yogamatte wenigstens die Füße zu waschen.
Gleiches gilt auch für die Hände. Beachtet man beides, hält man bereits viel Unrat von der Matte fern.
Wichtige Tipps im Vorfeld in Bezug auf das Material
Je nachdem aus welchem Material die Yogamatte besteht, sollte sie anders gepflegt werden. Daher folgt hier ein Überblick zu den verschiedenen Materialien und was bei der Pflege zu beachten ist:
Material | Tipps |
---|---|
Naturkautschuk | • feuchte Reinigung möglich • keine Seife oder Öl benutzen • nicht durchnässen |
Kork | • feucht reinigen mit einem Tuch • Seife oder Öl bei der Reinigung vermeiden • nicht nass werden lassen |
PVC / TPE | • abwischen nach Bedarf möglich • nicht mit Essig behandeln • nicht in die Waschmaschine stecken |
Baumwolle / Lammfell | • in der Waschmaschine zu reinigen mittels Schongang • Handwäsche ist ebenfalls möglich |
Materialmix | • Pflegeanleitung beachten |
Ein weiterer Punkt ist die Häufigkeit der Reinigung. Je nach Material ist es empfehlenswert, die Matte nach jeder Benutzung mindestens feucht abzuwischen. Bei Baumwoll- oder Lammfell-Matten genügt es, sie auszuklopfen.
Ist sie besonders verschmutzt, ist schließlich eine etwas aufwändigere Reinigung erforderlich.
Säuberung von Naturkautschuk- und Kork-Matten
Naturkautschuk- und Kork-Matten haben den Vorteil, dass sie mit Essig behandelt werden dürfen.
Das hierzu verwendete Mittel lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Eines vorab: Gut geeignet sind Apfel-, Weißwein- oder Kräuteressig. Das Reinigungsmittel wird wie folgt zubereitet:
- warmes Wasser in eine Schüssel geben
- Essig dazu (4 bis 5 Esslöffel Essig auf 1 Liter Wasser)
- alles miteinander vermischen
» Der Vorteil: Neben der Reinigung befreit diese Mischung die Matte zuverlässig von Keimen, Bakterien und Pilzen und verhindert gleichzeitig ihre Ausbreitung.
Die Matte wird für die Reinigung in die Dusche oder Badewanne gelegt und zunächst kurz abgeduscht. Vorsicht: Die Matte sollte hierbei nicht triefend nass werden. Dann wird die Matte mittels eines Lappens oder Schwamms mit der Mischung gründlich abgerieben. Danach duscht man die Matte noch einmal kurz mit kaltem Wasser ab.
Anschließend trocknet man die Yoga-Matte mit einem sauberen Handtuch so gut wie möglich ab und hängt sie dann für etwa 48 Stunden an einer Wäscheleine zum Trocknen auf.
Fachgerechte Reinigung für PVC und TPE
Für Yoga-Matten aus anderen Materialien wie PVC oder TPE ist hingegen eine Reinigung mittels eines anderen Reinigungsmittels zu empfehlen. Hierbei wird auf eine Mischung zurückgegriffen, die mit Ölen versehen ist. Dank ihr wird die Matte wieder gründlich sauber.Das Reinigungsmittel besteht aus:
- 1 Esslöffel Alkohol (hochprozentiger)
- 2 Esslöffel Wasser
- 2 Tropfen Teebaumöl
- 3 Tropfen ätherische Öle (möglichst welche mit antimikrobiellen Eigenschaften)
- 1 Teelöffel Aloe Vera
Das Rezept kann in einer Sprühflasche angerichtet und auf die Matte gesprüht werden. Mit einem Lappen oder Schwamm reibt man sie in die Yoga-Matte und spült sie hinterher gut mit Wasser wieder ab.
Ist eine reguläre Reinigung der Matte erforderlich, genügt es auch, ein mildes Spülmittel zu nutzen, das entsprechend mit Wasser vermischt wurde.
Waschbarkeit von Lammfell- und Baumwoll-Matten
Ein großer Vorteil von Lammfell- und Baumwoll-Matten besteht darin, dass sie meistens in der Waschmaschine gereinigt werden können.
Wichtig ist jedoch, sich dabei grundsätzlich nach der Reinigungsempfehlung des Herstellers auf dem Waschetikett zu richten. Diese befindet sich auf einem eingenähten Zettel, der sich meist seitlich an der Matte befindet. Die meisten Yoga-Matten werden bei etwa 30 Grad Celsius in der Waschmaschine gewaschen. Vorzugsweise in einem Schonwaschprogramm.
Der Nachteil besteht leider darin, dass die Matten danach eine längere Trockungszeit in Anspruch nehmen. In den Trockner sollten sie nicht gegeben werden, sondern stattdessen an der Luft trocknen.
Yogamatten-Spray – Hilfreich?
Die auf dem Markt angebotenen Yogamatten-Sprays können dabei hilfreich dabei sein, die Matte fachgerecht zu reinigen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Spray auch für das Material geeignet ist, aus dem die eigene Yogamatte besteht.
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Letzte Tipps zur Yogamatten-Reinigung
Neben den beschriebenen Reinigungsvorschlägen gibt es noch einige grundlegende Tipps, die man jedem Yogamatten-Besitzer empfehlen kann:
- Im Grunde darf jede Matte feucht abgewischt werden, sofern sie nicht aus Baumwolle oder Lammfell besteht. Diese Art von Reinigung ist nach jeder Benutzung zu empfehlen.
- Yogamatte nur dann in die Waschmaschine geben, wenn der Hersteller dies auf der Pflegeanleitung angegeben hat.
- Die Essig-Wasser-Mischung eignet sich ausschließlich für Naturkautschuk- und Kork-Matten.
- Bei PVC- und TPE-Matten wird alternativ ein ätherisches Öl verwendet.
- Der Einsatz von Spülmittel wird ebenfalls bei TPE und PVC empfohlen.
- Matten vor der nächsten Benutzung gut durchtrocknen lassen und erst danach wieder zusammenrollen.