Zugluft in Inneräumen kann zu gesundheitlichen Problemen führen und gleichzeitig die Heizkosten in die Höhe treiben. Lesen Sie hier, wie Sie Zugluft vermeiden.
Sie sitzen am Schreibtisch und ständig streicht kühle Luft um Ihren Nacken? Oder Ihre Heizung läuft auf Hochtouren, trotzdem wird es nicht wirklich warm und kalte Füße und Frösteln stellen sich ein? Dann haben Sie es möglicherweise mit Zugluft in der Wohnung zu tun. Diese sollten Sie abstellen, da Zugluft nicht nur die Heizkosten in die Höhe treibt, sondern auch gesundheitliche Gefahren birgt.
Wodurch entsteht Zugluft?
Die Entstehung von Zugluft ist die Folge einfacher physikalischer Zusammenhänge. Grundsätzlich wird unter Zugluft eine Lufströmung verstanden, die dann entsteht, wenn Bereiche mit unterschiedlichen Temperaturen aufeinandertreffen. Dieser Temperaturunterschied kann durch undichte Fenster oder Türen, geöffnete Fenster oder auch durch Belüftungssysteme zustande kommen. Am häufigsten tritt Zugluft an Fenstern und Türen auf.
Gesundheitliche Gefahren durch Zugluft
Wer Zugluft regelmäßig ausgesetzt ist, schadet dauerhaft seiner Gesundheit. Folgende Erkrankungen stehen mit Zugluft in Verbindung:
- Kopfschmerzen
- Erkältung
- Nackenschemrzen
- Nackenverspannung
- steifer Hals
- Augenreizungen
- Verschlimmerung bestehender Atemwegserkrankungen
Woher kommt Zugluft in der Wohnung?
Die Ursachen von Zugluft in Innenräumen im Überblick:
- Eingangstüren und Haustüren (Türspalt zu groß)
- Fenster (Zwischenraum zwischen Rahmen und Zarge)
- Fensterbank (Spalt unter der Fensterbank)
- Türlaibungen nicht ausreichend abgedichtet
- Mauerwerk (Steckdosen, Lichtschalter)
- Belüftungseingänge ungünstig platziert
- zu schwache oder zu starke Zugwirkung bei Abluftanlagen
Zugluft kann nicht nur durch den Ein- und Austritt von Luftströmungen hervorgerufen werden, sondern auch durch interne Temperaturunterschiede. Dazu zählen kalte Außenwände, die von innen stark beheizt werden oder kalte Fensterscheiben von entsprechender Größe, die von unten mit Warmluft versorgt werden.
Wie lässt sich die Ursache von Zugluft ausfindig machen?
Lässt sich der Ursprung der Luftbewegung nicht eindeutig ausmachen, können zwei einfache Tricks empfohlen werden:
Kerze anzünden
Mithilfe der Kerzenflamme lassen sich undichte Stellen in Fenstern und Türen lokalisieren. Bewegen Sie die Kerze entlang der Dichtungen, beginnt die Flamme zu flackern, ist dies ein sicheres Zeichen für eine undichte Stelle und einen Luftaustausch.
Blatt Papier einklemmen
Wenn Sie herausfinden wollen, ob Fenster und Türen auch wirklich dicht sind, kann ein Blatt Papier weiterhelfen. Öffnen Sie Tür oder Fenster und klemmen das Blatt Papier vor dem Schließen dazwischen. Dichte Abschlüsse erlauben es nicht, ein Blatt Papier aus einem verschlossenen Fenster oder einer verschlossenen Tür zu ziehen. Gelingt es Ihnen trotzdem, gelangt Zugluft in den Raum.
Was kann gegen Zugluft in der Wohnung getan werden?
Dies ist natürlich abhängig vom Ursprung der eindringenden Luft. Ist der Spalt unter der Tür zu groß, lässt sich dieser ganz einfach mit einer Türbodendichtung aus Schaumstoff verschließen. Sie können den Schaumstoff ohne großen Aufwand passend schneiden und unter die Tür schieben.
Zugluftstopper sind in vielen dekorativen Ausführungen recht preisgünstig erhältlich. Sie helfen besonders in der kalten Jahreszeit, keine Wärme aus dem Raum entweichen zu lassen.
Zugluft am Fenster beseitigen
Häufig ist ein undichter Fensterrahmen die Ursache für eindringende Zugluft. Mit der Zeit verlieren die Gummidichtungen an Festigkeit. Gegen poröse Dichtungen am Fenster können Schaumstoffabdichtungen eine schnelle Hilfe darstellen. Diese lassen sich einfach aufkleben, stellen aber keinen langfristigen Schutz dar.
💡 Tipp: Heimwerker sollten für eine dauerhafte Lösung sorgen und Silikon oder Acryl auftragen. Dies gelingt problemlos mithilfe einer Spritzkartusche, die in jedem Baumarkt erhältlich ist.
Es zieht aus der Steckdose
Häufig macht sich Zugluft auch aus Steckdosen, Telefonbuchsen oder Lichtschaltern bemerkbar. Der Austausch der kompletten Dose ist meist nicht notwendig. Im Elektrofachhandel sind entsprechende Dichtungseinsätze verfügbar,
Tipp: Überlassen Sie das Anbringen der Dichtungen in Steckdosen und anderen Elektroinstallationen besser einem Fachmann.
Tipps und Tricks gegen Zugluft
Mit einigen kleinen Tricks können Sie sich vor Zugluft in Innenräumen schützen.
- Zugluftstopper für Türen und Fenster
- Vorhänge aus dichtem Material schützen vor Zugluft und besitzen eine Dämmwirkung
- Vorhänge lassen sich auch am Briefschlitz oder an der Katzenklappe anbringen.
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Lüften trotz Zugluft?
Auch wenn Zugluft ein Problem darstellt und anscheinend ständig Luft ins Zimmer gelangt, Lüften darf in geschlossenen Räumen nicht vernachlässigt werden. Lüften Sie täglich und sorgen Sie möglichst für Durchzug. Dadurch kann ein kompletter Luftaustausch stattfinden und Sie beugen einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und Schimmelbefall in Wohnräumen vor.