Mit unserer Anleitung zum Fensterputzen werden Scheiben und Rahmen im Nu sauber. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie Fenster nachhaltig putzen und welche Hausmittel helfen.
Für die meisten Menschen gehört Fenster putzen zu den weniger angenehmen Hausarbeiten. Gemacht werden muss es aber trotzdem, denn schmutzige Fenster hinterlassen keinen guten Eindruck und wenn wir mal ehrlich sind, fühlt sich damit auch niemand wohl.
Unser Ziel: streifenfreie und glasklare Scheiben und auch die Rahmen sollen wieder in neuem Glanz erstrahlen. Dafür haben wir Ihnen eine genaue Anleitung zum Fensterputzen zusammengestellt, mit der Sie Schmutz und Fett auf den Fenstern restlos beseitigen!
Fensterreinigung – die Vorbereitung
Bevor es losgeht mit der Fensterreinigung, bedarf es einiger Vorbereitung. Sie benötigen selbstverständlich Wasser, einen Eimer und je nach Fensterputzmethode auch weiteres Zubehör zur Fensterreinigung.
➔ Nachhaltig Fenster putzen
Wir von 1000-haushaltstipps.de raten von der Glas- und Fensterreinigung mit chemischen Mitteln ab. Es gibt genügend Produkte und auch Hausmittel, mit denen Sie nachhaltig Fensterputzen können, ohne dass das Ergebnis darunter leidet. Selbst Fensterputzer, die diese Arbeit täglich verrichten, verzichten auf Fenstersaugroboter, weil diese in der Handhabung noch viel zu umständlich und weder umweltfreundlich noch ressourcenschonend sind. Fragt man Profis aus der Branche, bekommt man immer die gleiche Antwort: als Grundausstattung zum Fensterputzen werden nur ein Fensterwischer und ein Fensterabzieher benötigt, das Ganze am besten im praktischen Set inklusive Teleskopstange und Poliertuch. Mit diesem Zubehör und einem Eimer sind Sie ausreichend ausgestattet – jetzt kann es losgehen mit der Fensterreinigung!Wie putzt man Fenster?
Als erstes stellen Sie sich einen Eimer mit warmem, aber nicht zu heißem Wasser bereit. Je heißer das Wasser, desto besser kann sich Kalk darin lösen, was wiederum zu unschönen Flecken auf den Fensterscheiben führt. Und noch ein Tipp zum Wasser sparen: Füllen Sie den Eimer nur zur Hälfte, denn in den meisten Fällen werden Sie das Waschwasser zwischendurch wechseln müssen. Es macht also keinen Sinn, den Eimer bis zum Anschlag zu füllen.
➔ Anleitung zum Fensterputzen – Schritt für Schritt
- Geben Sie einen Spritzer Spülmittel ins Wasser. Nicht zu viel, sonst sind Streifen vorprogrammiert.
- Tränken Sie das Fenstertuch, wringen Sie es aus und reinigen Sie zuerst den Rahmen.
- Die meisten Verschmutzungen befinden sich übrigens rund um den Fenstergriff – hier also besonders gründlich putzen.
- Durch Autoabgase und Witterungseinflüsse sammelt sich gerade in den Ecken des äußeren Fensterrahmens hartnäckiger Schmutz. Hier hilft eine Zahnbürste um auch in den kleinsten Winkel zu kommen.
- Vergessen Sie nicht den Hohlraum zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel. Mit dem Lappen kommt man hier nur schwer rein, mit Wattestäbchen lässt sich aber auch dieser Schmutz lösen.
- Sind Rahmen und Zwischenräume gesäubert, wird das Wasser gewechelt.
- Jetzt wird der sogenannte Einwäscher ins Wasser getaucht und am Eimerrand abgestriffen. Wenn nicht vorhanden, können Sie auch einen sauberen Lappen verwenden.
- In welche Richtung Sie nun die Fensterscheibe putzen, ist völlig egal. Wichtig ist nur, dass am Ende die komplette Scheibe nass ist.
- Nun zügig mit dem Fensterabzieher die Scheibe von oben nach unten säubern bzw. das Wasser abstreifen. Beginnen Sie am besten links und arbeiten Sie sich so bis an den rechten Rand vor.
- Das herunterlaufende Wasser können Sie mit dem Einwäscher auffangen oder Sie legen sich zuvor ein trockenes Tuch auf das Fensterbrett.
- Restwasser an den Rändern der Glasscheibe wird nun mit einem Poliertuch aufgenommen.
- Ist die innere Fensterscheibe sauber, geht es in der gleichen Weise an der Außenscheibe weiter. Noch ein Tipp: das Wischwasser dieses Mal vertikal abziehen. Auf diese Weise erkennen Sie schnell, auf welcher Seite sich noch Putzstreifen befinden und können so gezielt nachpolieren.
➔ Fenster putzen ohne Streifen und Schlieren
Hier spielt der Zeitpunkt eine besondere Rolle. Sinken die Temperaturen unter 10°C oder die Sonne scheint extrem, dann sollten Sie das Fensterputzen besser verschieben. Bei Kälte kann das Wasser an den Fenstern nicht richtig „verdampfen“, bei starker Sonneneinstrahlung passiert genau das Gegenteil und man schafft es nicht schnell genug, die Scheiben zu polieren – in beiden Fällen entstehen unschöne Streifen und Schlieren.
Fenster putzen mit Hausmitteln
Hausmittel sind prinzipiell gute Putzhelfer, doch nicht jedes funktioniert gleichermaßen gut.- Bei Fett, Fingerabdrücken oder Nikotin an den Fenstern hilft Schwarzer Tee. Zwei Beutel in einer Tasse aufbrühen, ziehen lassen und dann ins Wischwasser geben. Die im Schwarztee enthaltenen Gerbstoffe lösen die Ablagerungen. Dieses Hausmittel eignet sich übrigens auch sehr gut zum Reinigen von Parkett.
- Auch Spiritus eignet sich zum Fensterputzen. Der darin enthaltene Alkohol lässt Fensterscheiben wieder glänzen. Allerdings sollten Sie Spiritus nicht pur verwenden, sondern verdünnt im Wischwasser. Zu viel davon könnte die Gummidichtungen angreifen.
- Verwenden Sie keinen Essig, die darin enthaltene Säure könnte Fensterrahmen angreifen und Dichtungen porös machen.
- Auch Zeitung sollte heutzutage nicht mehr zum Fensterputzen verwendet werden, da an modern verglasten Fenstern die Druckerschwärze haften bleibt.
- Sollten die Fenster sehr schmutzig sein, so halbieren Sie eine Zwiebel und reiben die Scheibe damit ab. Ist die Zwiebel verdreckt, so schneiden Sie einfach immer wieder eine Scheibe ab. Die Aminosäure im Zwiebelsaft löst hartnäckigen Schmutz.
- Um seinen Fenstern einen strahlenden Glanz zu verleihen, poliert man diese mit einer alten Nylonstrumpfhose.
Extratipp: Sie verwenden zur Fensterreinigung gern ein Fensterleder? Dann sollten Sie es nach dem Putzen immer in etwas warmem Salzwasser auswaschen. Das Fensterledertuch aber nicht wringen, da es ansonsten brüchig wird.