Wie schützt man sich vor Salmonellen?
Der beste Schutz ist, mit gefährdeten Lebensmitteln hygienisch sehr sorgfältig umzugehen und in Großverpflegungsbetrieben eventuell sogar auf sie zu verzichten. Geflügel, Eier, Fleisch, selbst hergestellte Majonäse, Bouillon mit Ei und Backwaren mit Pudding-, Creme- oder Sahnefüllung gehören zu den Lebensmitteln mit höherem Risiko . Bereiten Sie diese Lebensmittel getrennt von anderen Speisen zu. Um Salmonellen vollständig abzutöten, müssen Temperaturen von 70 bis 80 Grad Celsius im Inneren eines Lebensmittels erreicht und über 10 Minuten gehalten werden. Mit rohen Eiern zubereitete Speisen auf jeden Fall kühl aufbewahren und spätestens am nächsten Tag verbrauchen. Beim Zubereiten möglicherweise gefährlicher Lebensmittel sollten Sie die Hände öfter waschen und benutzte Geräte und Gefäße heiß spülen.
Müssen verschimmelte Lebensmittel weggeworfen werden?
Generell gilt bei verschimmelten Lebensmitteln: Lieber zu viel als zu wenig wegwerfen. Verschimmeltes wasserreiches Obst und Gemüse, Fruchtsäfte, Suppen und Soßen sollten Sie grundsätzlich entsorgen. Gleiches gilt für Wurst und Frischmilchprodukte wie Jogurt oder Quark. Weich- und Schnittkäse wie Tilsiter, Gouda oder Edamer werfen Sie ganz weg, wenig verschimmelte Stellen an Hartkäse wie Emmentaler oder Cheddar können Sie möglichst tief ausschneiden. Bei Konfitüren oder Gelees mit einem Zuckergehalt von mindestens 50 Prozent können Sie den Schimmel großzügig abheben. Verschimmelte Konfitüren mit Süßstoff oder Zuckeraustauschstoffen immer wegwerfen.
Wie lange darf man Tiefkühlkost lagern?
Gekaufte Tiefkühlkost ist so lange lagerbar, wie auf der Verpackung angegeben. Selbst eingefrorene Lebensmittel halten 3 bis 12 Monate: Fleisch hält sich bei höchstens minus 18 Grad Celsius 3 bis 12 Monate – je fetter das Fleisch ist, desto kürzer die Lagerdauer. Obst kann man 3 bis 12 Monate, Gemüse 6 bis 12 Monate und fertige Speisen bis zu 3 Monate lagern. Danach sind die Qualitäts- und Vitaminverluste zu groß.
Wie lange darf man Speisen warm halten?
Schon nach einer Stunde sind die Verluste an wärmeempfindlichen Vitaminen wie C, B1 und B2 sehr hoch, ebenso leidet der Geschmack der Speisen. Deshalb sollte ein Warmhalten von ein bis höchstens zwei Stunden nicht überschritten werden. Dabei müssen die Speisen sehr heiß (mindestens 70 Grad C) gehalten werden, um einer Vermehrung von Mikroorganismen vorzubeugen. Besser ist es, nach einer Stunde das Essen schnell abzukühlen und bei Bedarf möglichst schnell wieder aufzuwärmen. Dies schont die Vitamine und erhält den Geschmack am besten.
Darf man Spinat wieder aufwärmen?
Erwachsene können aufgewärmten Spinat essen, bei Säuglingen und Kleinkindern sollte dies vermieden werden. Der Spinat sollte vor dem erneuten Erwärmen im Kühlschrank gekühlt worden sein und dort auch höchstens einen Tag gelagert haben.