Für unreine Haut wird stets die Behandlung mit einem Peeling empfohlen. Mit den richtigen Zutaten lässt sich dieses auch ganz einfach selbst herstellen.
Die menschliche Haut erneuert sich etwa alle 28 Tage. Bei diesem Vorgang werden die oberen Hautschuppen erneuert, die alten hingegen fallen ab. Die Haut ist jedoch nicht in der Lage, sämtliche Hautschuppen selbständig abzustoßen. Somit bildet sich an den betroffenen Stellen eine Verhornung, die Haut wirkt dick und hart. Werden die verhornten Hautschuppen nicht rechtzeitig abgetragen, kann die neue Haut unter der Schicht nicht atmen, wodurch die Poren verstopfen und Pickel entstehen. Ein Peeling hilft der Haut dabei, alte Hautschuppen zu entfernen und somit die Entstehung von Pickeln zu verringern.
Die wichtigsten Komponenten für ein selbstgemachtes Peeling
Um ein effektives Peeling herzustellen, ist es wichtig zu wissen, worauf es in der Mischung ankommt. Ein Peeling besteht meistens aus zweierlei Komponenten:
• Schleifpartikeln:
Sie gewährleisten, dass abgestorbene Hautschuppen zuverlässig entfernt werden.
• pflegende Komponente:
Sie hilft der Haut, sich zu regenerieren und besitzt oftmals die Eigenschaft, das Risiko zur Entstehung von Pickeln zusätzlich zu verringern.
Das Wichtigste: Das Peeling sollte ausschließlich aus Bestandteilen bestehen, welche die eigene Haut verträgt. Eine Rolle spielt auch der Hauttyp, auf welche die jeweiligen Komponenten abgestimmt sein sollten.
Was kommt als Schleifpartikel in Frage?
Die Grundvoraussetzung für jeden Schleifpartikel besteht darin, dass er relativ grobkörnig ist. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Größe der Partikel keinen Schaden auf der Haut verursacht. Eine gute Richtlinie ist hierbei: Je größer die Poren der Haut, sowie die Unregelmäßigkeiten, desto größer dürfen auch die Schleifpartikel sein. In vielen selbstgemachten Peelings kommen daher die folgenden Zutaten zum Einsatz:
- Salz
- Kleie
- Zucker
- Kaffeesatz
- Mandelkerne
- Leinsamen
- Heilerde
- Mehl
- Haferflocken
Bei all diesen Zutaten gibt es sowohl eine grobe als auch feinere Variante. Beim Salz bietet sich beispielsweise Meersalz oder als Alternative gewöhnliches Haushaltssalz an. Bei Zutaten wie Kaffeesatz oder Leinsamen lässt sich der Grad der Körnung mit einem Zerkleinerer individuell beeinflussen und so optimal auf die eigene Haut abstimmen.
4 einfache DIY-Rezepte für Anti-Pickel-Peelings
❖ Rezept 1 – Olivenöl-Zucker-Mischung
Dieses Peeling eignet sich besonders für trockene Haut und enthält die folgenden Zutaten:
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Zucker
Beide Komponenten werden gut miteinander vermischt und anschließend mit kreisenden Bewegungen auf die Haut aufgetragen. Es eignet sich sowohl für den Einsatz im Gesicht als auch auf dem restlichen Körper. Nach ein paar Minuten der Einarbeitung wird es mit warmem Wasser abgespült und die Haut mit einem weichen Handtuch trockengetupft.
Durch die Verwendung des Olivenöls kommt es zu einer rückfettenden Reaktion der Haut, weswegen die anschließende Behandlung mit einer Bodylotion nicht notwendig ist.
❖ Rezept 2 – Kaffee-Peeling
Ein Peeling, welches zur Reinigung von trockener Haut geeignet ist und die Erscheinungen von Cellulite mindert. Folgende Zutaten sind erforderlich:
- 5 EL frisch aufgebrühtes Kaffeepulver
- Kokosöl
Nachdem die beiden Zutaten zu einer homogenen Masse vermischt wurden, trägt man diese in kreisenden Bewegungen auf die zuvor leicht befeuchtete Haut auf. Nach ein paar Minuten wird sie mit klarem Wasser wieder abgespült.
Das Kaffeepulver besitzt eine straffende Wirkung auf die Haut und regt gleichzeitig die Durchblutung an, da es voll von fettspaltenden Enzymen ist. Daher ist bei Cellulite ebenfalls ein guter Effekt wahrnehmbar. Das Kokosöl macht die Haut unterdessen weich und geschmeidig, so dass auch hierbei keinerlei Bodylotion im Anschluss erforderlich ist.
❖ Rezept 3 – Peeling mit Heilerde
Diejenigen, die sich ein Peeling zubereiten und dieses als Maske verwenden möchten, bietet sich dieses Rezept an. Die Zutaten:
- 1 Tasse lauwarmen Kamillentee
- Heilerde
Die Zutaten werden miteinander vermischt und anschließend im Gesicht verteilt. Eine Einwirkzeit von bis zu 15 Minuten ist nötig, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Sobald die Masse anfängt einzutrocknen, wird sie mit warmem Wasser abgespült.
Da diese Maske hauptsächlich für die Anwendung auf fettiger Haut vorgesehen ist, ist die Nutzung einer feuchtigkeitsspendenden Creme im Anschluss zu empfehlen.
❖ Rezept 4 – Zucker-Joghurt-Peeling
Für die eigehende Reinigung der Haut ist dieses Peeling zu empfehlen. Es besteht aus:
- 2 EL Zucker
- 1 TL Naturjoghurt
Nach dem Zusammenmischen wird die Mischung ebenfalls in kreisenden Bewegungen auf die Haut aufgetragen. Nach ein paar Minuten wird das Peeling einfach abgewaschen. Es ist außerdem sinnvoll, eine Hautpflege im Nachhinein anzuwenden.
Wie oft ist ein Peeling sinnvoll?
Es empfiehlt sich, ein Peeling nicht öfter als zwei- bis dreimal die Woche einzusetzen, da es die Haut andernfalls schneller austrocknen lässt. Zudem ist es erforderlich, das Peeling vor jedem Gebrauch neu anzurühren, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.