Gegen die derzeitige Krise sind wir mehr oder weniger machtlos. Alles, was den Geldbeutel etwas schonen kann, ist Energiekosten sparen. Wie einfach das im Alltag funktioniert, verraten meine kleinen, aber effektiven Tipps.
Das Thema Energiekosten sparen ist bei Weitem nicht neu, gewinnt aber in Zeiten der Krise eine ganz andere Bedeutung. Die Preise für Strom und Gas steigen und die Bundesregierung legt jedem Bürger nahe, bei den Energiekosten zu sparen. Wer sich nicht daran hält, muss mit satten Nachzahlungen der Energieversorger rechnen.
Oft sind es die kleinen Tricks, die dabei helfen, Strom und Heizkosten zu sparen. Bauliche Umbaumaßnahmen sind dabei selten erforderlich, nur ein wenig Disziplin und Umdenken im Alltag.
Standby-Geräte komplett ausschalten
Dieser Tipp zum Stromsparen ist so simpel, wird aber leider immer noch von vielen Menschen ignoriert. Schalten Sie Fernseher, Musikanlagen und Co. immer komplett aus. Hilfreich dafür sind Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter. So ziehen die Geräte während der Nichtnutzung auch keinen Strom.
Strom sparen beim Bügeln
Der Stromverbrauch des Bügeleisens wird in vielen Haushalten unterschätzt. Zugegeben, Bügeln zählt sicher nicht zu den Aufgaben, die man täglich macht, ist aber trotzdem ein kleiner Energiefresser. Um Geld und Energiekosten zu sparen, sollten Sie wirklich nur noch die Wäsche bügeln, bei der es unbedingt erforderlich ist.
Und auch hier lässt sich weiter Strom sparen – schalten Sie das Bügeleisen aus, sobald Sie nur noch wenige Wäschestücke übrig haben, diese werden auch durch die Restwärme des Bügeleisens noch glatt.
Energieverlust vorbeugen
Egal ob Strom oder Heizkosten, Energie ist teuer. Den schlimmsten Fehler, den man machen kann, ist die wertvolle Energie zu vergeuden. Dem Verlust von Heizungswärme können Sie vorbeugen, indem Sie nach Verlassen der Räume die Türen schließen.
Auch aus alten Holzfenstern verschwindet oft unbemerkt Wärme. Wenn Sie diese abdichten bzw. die Fensterdichtungen erneuern, können Sie bis zu 20 Prozent Heizkosten im Jahr sparen. Energie sparen mit Fensterdichtung bedeutet weniger Zugluft und somit weniger Energieverlust.
Ein weiter Schritt Energiverlust vorzubeugen, ist das Freihalten der Heizkörper. Gardinen und Möbel sollten die Heizkörper also auf gar keinen Fall verdecken. Rollos und Jalousien vor den Fenstern helfen allerdings, die Wärme im Raum und die Kälte draußen zu lassen.
Thermostate schrittweise einstellen
Wenn es draußen knackig kalt ist, freuen wir uns auf eine mollig warme Wohnung. Damit das mit der Wärme wirklich schnell geht, wird der Temperaturregler der Heizkörper gerne einmal auf die höchste Stufe gestellt. Dadurch wird die Wohnung zwar ruckzuck warm, ihr Geldbeutel aber um einige Euro leichter.
Bedenken Sie, dass jeder Strich auf dem Thermostatknopf Geld kostet. Stellen Sie die Temperatur so ein, dass Sie sich wohlfühlen, den Raum aber nicht überhitzen. Jedes Grad weniger senkt Ihre Energiekosten.
Strom sparen in der Küche
In einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt fallen in der Küche wohl die meisten Energiekosten an. Die Gute Nachricht: hier ist das Sparpotential aber auch besonders hoch.- Benutzen Sie zum Erhitzen von Wasser den Wasserkocher statt den Herd. Befüllen Sie diesen aber nur mit so viel Wasser, wie auch gebraucht wird.
- Egal wie oft Sie täglich an den Kühlschrank müssen, schließen Sie die Tür schnell wieder.
- In vielen Rezepten steht, dass man den Backofen erst vorheizen soll. Das ist in den meisten Fällen aber gar nicht nötig und kostet nur verschwendete Energie. Auch die Restwärme von Herd und Backofen kann genutzt werden – Geräte also rechtzeitig ausschalten.
Wäsche waschen bei 30 Grad
Aufs Wäschewaschen können wir im Alltag nicht verzichten, auf Energieverschwendung schon. Der meiste Strom wird durch das Erhitzen des Wassers in der Waschmaschine benötigt. Waschen Sie Ihre Wäsche künftig nur noch bei 30 Grad, sparen Sie ein Drittel des üblichen Stromverbrauchs.
» Extratipp: Vorwäsche wird heutzutage nicht mehr benötigt und kostet nur unnötige Energie! Verzichten Sie auf das Zusatzprogramm.
Gefriertruhe und Kühlschrank abtauen
Kühlgeräte, in denen sich eine dicke Eisschicht gebildet hat, sind wahre Stromfresser. Am besten tauscht man diese durch stromsparende No-Frost-Geräte aus. Ist das erst einmal nicht möglich, müssen Kühlfach, Kühltruhe und Gefrierschrank regelmäßig abgetaut werden. Vereiste Kühlgeräte kosten nicht nur Geld, sie verursachen im Jahr 30 Kilogramm CO2 und schaden damit der Umwelt.