Viele braten Fisch ohne Haut. Dabei bietet das Braten mit Haut mehrere Vorteile. Welche das sind und was es beim Braten mit Haut zu beachten gibt, erkläre ich hier.
Fisch ist ein gesundes und vielseitiges Lebensmittel, das in der Küche auf viele verschiedene Arten zubereitet werden kann. Eine besonders köstliche Methode, um Fisch zuzubereiten, ist das Braten mit Haut. Dabei wird die Haut knusprig, während das Fleisch zart und saftig wird. Die Haut sorgt obendrein für besonders viel Geschmack. Zudem vermeidet sie auch, dass die Fischfilets auseinanderfallen. Deshalb ist es auch immer besser, die Haut dran zu lassen, wenn Sie Fisch grillen.
Wie bereitet man den Fisch auf das Braten vor?
Wer gebratene Schuppen an seinem Fisch nicht mag, sollte schon beim Kauf darauf achten, dass die Meerestiere mit geschuppter Haut angeboten werden. Die Zubereitung ist dann eigentlich ganz einfach. Wichtig ist, dass tiefgekühlter Fisch vor dem Braten vollständig auftaut. Zudem werden die Filets vor der Zubereitung generell abgespült und mit Küchenpapier trocken getupft.
💡 Tipp:
Gefrorener Fisch kann über Nacht im Kühlschrank langsam und schonend auftauen. Muss es mal schneller gehen, können Sie auf ein kaltes Wasserbad zurückgreifen. In diesem sind die Filets meist nach einer Stunde aufgetaut.
Ohne passende Pfanne gibt es kein gutes Ergebnis
Neben der Wahl des richtigen Fischfilets kommt es auf die richtige Pfanne an. Ideal ist generell eine beschichtete Pfanne. Die Pfanne sollte für eine längere Haltbarkeit immer mit Öl erhitzt werden. Wichtig ist, dass das Öl darin wirklich heiß ist. Verwenden Sie hierfür am besten ein neutrales Öl. Gut geeignet sind Raps-, Sonnenblumen- oder Erdnussöl, da diese Öle hitzebeständig sind.
Wird das Filet in die Pfanne gelegt, spielt es übrigens überhaupt keine Rolle, ob zuerst die Hautseite angebraten wird oder die andere. Fisch muss beim Braten ohnehin gewendet werden. Es reicht allerdings vollkommen aus, wenn der Fisch einmal gewendet wird. Meistens wird die Hautseite beim Servieren dann nach unten gelegt.
So gelingt der Fisch aus der Pfanne am besten
Besonders gut zum Braten mit Haut eignen sich Fischarten wie Lachs, Dorade, Wolfsbarsch oder Zander. Bereiten Sie diese am besten folgendermaßen in der Pfanne zu:
- Zunächst einmal sollten Sie die Haut des Fisches leicht einschneiden, etwa alle zwei bis drei Zentimeter. Dies verhindert, dass sich der Fisch während des Bratens wölbt, und sorgt dafür, dass er gleichmäßig durchgart.
- Tupfen Sie die Haut des Fisches anschließend gründlich mit einem Küchentuch trocken. Je trockener die Haut, desto knuspriger wird sie beim Braten.
- Nun die Pfanne gemeinsam mit dem Öl richtig erhitzen.
- Ist das Öl heiß, wird das Fischfilet mit der Hautseite nach unten und mit ein wenig Butter in die Pfanne gegeben.
- Der Fisch wird immer auf einer Seite zu zwei Dritteln fertig gebraten, bevor er schließlich gewendet wird.
- Beim Braten können Sie den Geschmack des Fisches verfeinern. Neben zerdrückten Knoblauchzehen eignen sich hierfür besonders gut zerdrückte Zitronenscheiben und Gewürze wie Thymian oder Rosmarin. Wichtig ist, dass Sie nicht zu viele Gewürze verwenden, da sonst das Fischfilet seinen feinen Geschmack verliert.
- Geben Sie während des Bratens immer ein wenig der aufgeschäumten Butter über das Fischfilet. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis das Filet wirklich gar ist.
Wichtig:
Die Garzeit bei der Zubereitung von Fisch in der Pfanne variiert erheblich. Entscheidend ist dabei immer, welcher Fisch überhaupt zubereitet wird. Zudem kommt es auf das Gewicht und die Dicke an. Filets, die rund 150 bis 200 Gramm schwer sind, brauchen in der Pfanne nur drei bis vier Minuten.
💡 Tipp:
Knuspriger Fisch harmoniert übrigens hervorragend mit leichten Beilagen wie einem frischen Salat, Kartoffeln oder gedünstetem Gemüse. Besonders gut passt auch eine Dillsoße dazu. Wer es kräftiger im Geschmack mag, kann aber auch eine Senfsoße dazu reichen.
Haut nach dem Braten einfach entfernen
Auch wenn die Haut das Braten erheblich vereinfacht, muss diese nach der Zubereitung nicht unbedingt mit verzehrt werden. Ein großer Vorteil besteht nämlich darin, dass sich die Haut nach der Zubereitung sehr einfach von dem Filet löst. Allerdings steckt in der Haut auch immer sehr viel Geschmack, sodass sich zumindest eine kleine Kostprobe lohnt.