Geschirrspüler sollten nicht nur aus hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt werden. Wie Sie dabei effizient vorgehen, lesen Sie hier.
Sauberes Geschirr ist heutzutage zu einer Selbstverständlichkeit geworden, schließlich erledigt der Geschirrspüler die komplette Arbeit. Damit Sie sich stets über strahlendes Geschirr freuen können, bedarf die Spülmaschine einer regelmäßigen Wartung und Pflege. Im Innenraum der Maschine lagern sich Fett- und Schmutzrückstände ab. Den Spülarmen und Leitungen macht Kalk zu schaffen. Spätestens, wenn das Geschirr nach der Reinigung Schmutzränder zeigt, ist es an der Zeit, die Spülmaschine zu säubern. Dabei könne einige bewährte Hausmittel Verwendung finden.
Warum sollte der Geschirrspüler regelmäßig gesäubert werden?
Im Geschirrspüler landet fettiges und dreckiges Geschirr. Ablagerungen im Innenraum der Geräte bleiben da nicht aus. Wird die Reinigung vernachlässigt, kann sich ein regelrechter Film bilden und einen Nährboden für Keime und Bakterien darstellen.
Sie kennen es von Waschmaschine oder Wasserkocher – Kalk kann auch zum Feind des Geschirrspülers werden. Lagert sich Kalk an den Spülarmen und in den Leitungen ab, wird die Reinigungsleistung des Geschirrspülers herabgesetzt und die Lebenserwartung der Maschine verkürzt sich.
Für die Reinigung brauchen Sie aber nicht auf teure und aggressive Reiniger zurückgreifen, sondern können sich einiger Hausmittel bedienen, die sich vermutlich in jedem Küchenschrank befinden.
Welche Teile der Spülmaschine sollten gereinigt werden?
Am effizientesten reinigen Sie Ihren Geschirrspüler, wenn Sie dabei systematisch vorgehen. Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, sollte die Spülmaschine abkühlen. Damit Sie gut in den Innenraum gelangen, sollte der untere Geschirrkorb entfernt werden. Sicherheitshalber sollten Sie vor jeder Reinigung den Stecker ziehen.
Die Sprüharme des Geschirrspülers reinigen
Um die Sprüharme richtig säubern zu können, müssen diese ausgebaut werden. Der obere Sprüharm kann meist einfach abgeschraubt werden. Der untere Arm lässt sich häufig durch eine simple Klick-Verbindung lösen.
TIPP: In den Austrittsdüsen der Sprüharme setzen sich Essensreste fest. Diese lassen sich vorsichtig mit einem Zahnstocher entfernen.
Die Sprüharme mit ihren Klammern und Verbindungsteilen werden unter fließendem Wasser abgespült.
Den Filter der Spülmaschine säubern
Der Filter befindet sich im Spülmaschinenboden. Entnehmen Sie den Filter mitsamt dem Sieb. Nun können Sie den Filter besser abschrauben. Beide Teile lassen sich getrennt voneinander im Spülbecken säubern. Unter Zuhilfenahme von einer Spülbürste und einem milden Spülmittel ist die Reinigung schnell abgeschlossen.
Die Reinigung von Pumpe und Abfluss
Fließt das Wasser nur noch schlecht ab, liegt dies überwiegend an einer blockierten Pumpe. Nach Ausbau des Filters gelangen Sie an die Pumpe. Hat sich Restwasser im Boden des Geschirrspülers gesammelt, kann dies mit einer Kelle abgeschöpft oder mit einem Schwamm aufgewischt werden.
ACHTUNG: Wenn Sie sich zur Pumpe vorarbeiten, sollten Handschuhe getragen werden. In der Aushöhlung können sich Glasscherben oder andere scharfkantigen Gegenstände gestaut haben.
Der Pumpendeckel kann mithilfe eines Löffels abgezogen werden. Nach Entfernung möglicher Fremdkörper sollte sich der Pumpenrand wieder frei bewegen lassen. Beim Zusammenbau ist darauf zu achten, dass die Pumpenabdeckung richtig einrastet.
Reinigung der Spülmaschinendichtung
Die Dichtungsgummis ziehen aufgrund des feuchten Milieus Pilze und Bakterien förmlich an. Besonders wichtig ist die Fuge unmittelbar unter der Tür. Dort setzen sich häufig Essensreste fest.
Die Reinigung im Leerlauf
Nach Reinigung der Einzelteile werden diese wieder ordnungsgemäß in die Geschirrspülmaschine eingesetzt. Filter und Sieb lassen sich meist durch Pfeile in Position bringen.
Die Sprüharme sollten sich nach erfolgreicher Montage leicht drehen lassen. Sie können nun auch den unteren Geschirrkorb wieder einsetzen.
Ab und an sollte der Geschirrspüler im Leerlauf betrieben werden. Dabei können Sie eines der nachfolgend beschriebenen Hausmittel verwenden.
Die besten Hausmittel für die Reinigung des Geschirrspülers
Chemische Reiniger müssen für die Säuberung des Geschirrspülers nicht angeschafft werden. Einige einfache Hausmittel reinigen effektiv und hinterlassen strahlenden Glanz.
Geschirrspüler mit Zitronensäure reinigen
Zitronensäure besitzt die Eigenschaft, effektiv Kalk lösen zu können. Die Reinigung kann damit an allen Stellen durchgeführt werden, wo der Kontakt mit Wasser gegeben ist.
Mit in Wasser gelöster Zitronensäure können der komplette Innenraum, die Dichtungsgummis oder die Spülarme gesäubert werden. Nach der manuellen Reinigung können mehrere Esslöffel Zitronensäure im Innenraum des Geschirrspülers verstreut werden. Anschließend starten Sie die Maschine für einen Durchlauf ohne Geschirr.
TIPP: Wählen Sie einen Spülgang mit niedriger Gradzahl. Wird Zitronensäure starker Hitze ausgesetzt, können Ablagerungen aus Kalziumcitrat zurückbleiben.
Geschirrspüler mit Essig reinigen
Essig ist ein bewährtes Hausmittel, wenn es um diverse Reinigungsarbeiten geht. Von Vorteil sind die antibakteriellen und kalklösenden Eigenschaften der Flüssigkeit.
Auf einen Eimer Wasser geben Sie zwei Tassen Essigessenz. Dort können die ausgebauten Spülarme und das Sieb eingeweicht werden. Mit dieser Mischung lässt sich auch der Innenraum des Geschirrspülers behandeln.
TIPP: Die Gummidichtungen sollten nicht mit Essig in Berührung kommen. Der Gummi könnte brüchig werden.
Geschirrspüler mit Natron und Zitronensäure reinigen
Natron kann in Verbindung mit Zitronensäure seine Reinigungsleistung in den Fokus setzen. Das Hausmittel lässt sich gegen Bakterien, Pilze und üble Gerüche einsetzen. Allerdings dürfen Sie Natron und Zitronensäure nicht gleichzeitig anwenden. Beide Substanzen reagieren sonst miteinander und die Waschwirkung hebt sich auf.
Die Reinigung Schritt für Schritt
- drei bis vier Esslöffel Zitronensäure in das Pulverfach des Spülers füllen
- fünf bis sechs Esslöffel Natron in der Spülmaschine verteilen
- Kurzprogramm mit hoher Temperatur auswählen
Der Trick dabei ist, dass die Zitronensäure im Pulverfach erst dann freigesetzt wird, wenn das direkt im Spülraum befindliche Natron seine Wirkung bereits abschließen konnte.
Natron auf dem Boden der Spülmaschine zu verteilen, besitzt einen weiteren positiven Nebeneffekt: Natron kann Gerüche binden und ist somit hervorragend für müffelnde Spülmaschinen geeignet.
Zitronenschale gegen Kalk
Geschirrspüler sollten regelmäßig entkalkt werden. Dabei können Zitronenschalen helfen. Nach dem Entsaften müssen die Schalen nicht weggeworfen werden, sondern landen im Besteckkorb der Spülmaschine. Der Kalkbildung wird vorgebeugt und im Inneren des Geschirrspülers breitet sich ein angenehm frischer Duft aus.
Hausmittel gegen Flugrost
Hat sich auf Ihrem Besteck scheinbar Rost festgesetzt? Dann handelt es sich vermutlich um Flugrost. Die Ursache liegt meist nicht beim Besteck selbst, sondern bei älteren Töpfen und Pfannen oder Schäden am Besteckkorb.
Flugrost kann auf Dauer der Spülmaschine schaden. Machen Sie sich daher, wenn Sie den Geschirrspüler reinigen, gleichzeitig auf die Suche nach dem Verursacher von Flugrost. Rostiges Kochgeschirr sollten Sie zukünftig besser von Hand reinigen.
Hat der Besteckkorb Rost angesetzt, lassen sich die Stellen durch Abreiben mit Zitronenschale oder Cola behandeln. Noch besser: Sie tauschen den beschädigten Metallkorb gegen ein Modell aus Plastik aus.
Gegen Flugrost hilft auch eine Kugel aus Alufolie, die in den Besteckkorb gegeben wird. Der Rost wird vom Aluminium abgefangen und setzt sich nicht mehr am Besteck oder in der Maschine fest.