Die Auswahl an Babysaugern ist groß, da fällt die Entscheidung für den richtigen Sauger mitunter schwer. Unser Ratgeber kann Ihnen helfen, für Ihr Baby den passenden Sauger zu finden.
Besorgen Sie für Ihr Baby eine Erstausstattung, sehen Sie oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ebenso wie die Wahl zwischen Babyflaschen aus Glas oder Plastik muss eine Wahl zwischen verschiedenen Saugern für Babyflaschen getroffen werden. Schnell kommt die Verunsicherung, was man denn nun kaufen soll, zumal manche Markensauger auch nur auf die gleichnamigen Flaschen passen. Es gibt aber auch individuelle Sauger, die auf ganz normale Standardflaschen passen. Kurzum: es bleibt unübersichtlich. In diesem Artikel geben wir einen Einblick, was der Markt derzeit bereithält.
Die Materialien der Sauger
Es gibt transparente Sauger und bräunliche Sauger und wie schon vermutet, handelt es sich hier auch um verschiedene Materialien. Hell ist Silikon und bräunlich, meist Latex oder Kautschuk.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick:
Sauger-Material | Erklärung |
---|---|
Latex/Kautschuk | • Naturmaterial • sehr belastbar, neigt aber zum porös werden • kann Allergien auslösen • altert schnell, deshalb alle 4 Wochen erneuern |
Silikon | • aus geruchs- und geschmacksneutralem Polymerkunststoff • sehr weich • nicht ganz so robust, neigt schnell zu Beißschäden • alle 2 bis 3 Monate austauschen oder bei Beschädigung |
Tipp: Leidet eines der Eltern unter eine Latexallergie, so verzichten Sie auf Latexsauger, da auch das Baby darauf allergisch reagieren könnte.
Die Saugformen
Sie haben die Wahl zwischen Kirschsaugern und kiefergerecht geformten Saugern. Nun gibt es aber Babys, die ganz gezielt nur eine Saugerform mögen, während es anderen Babys egal ist. Hier sollten Sie ausprobieren, was dem Baby lieber ist.
Generell hat der Kirschsauger eine natürliche Form und erinnert an die Brustwarze, weshalb ihn die meisten Babys lieber mögen. Er ist perfekt, wenn Sie stillen und gleichzeitig mit Flasche füttern wollen.
Der kiefergerecht geformte Sauger dagegen ist oben etwas gewölbt und unten flach. Er erinnert somit an die Form der Brustwarze, wenn das Baby daran saugt. Zahnärzte finden diese Form besser, wobei es eben am Ende am Baby liegt, mit welchem Sauger es besser zurechtkommt.
Die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten
Bei der Form und dem Material ist noch nicht Schluss. Es gibt auch noch Sauger, auf denen vermerkt ist:
- Milch
- Tee
- Brei
Das bedeutet, dass die Sauger mit der jeweiligen Kennzeichnung auch für den jeweiligen Flascheninhalt gemacht sind.
Grundsätzlich hängt von der Lochgröße ab, welche Flüssigkeiten hindurchpassen. So hat der Teesauger ein kleines Loch, wodurch eben sehr dünnflüssige Sachen wie Tee, Pre-Nahrung oder Muttermilch passen. Sofern das Baby sehr schnell trinkt, kann der Teesauger eben auch für dünnflüssige Milch verwendet werden. Es muss dann zwar etwas fester saugen, schluckt aber auch nicht so viel Luft, was Koliken vermeiden kann.
Der Milchsauger hat schon ein etwas größeres Loch und eignet sich somit für Milch sehr gut. Auch die etwas dickere Folgemilch 2 und 3 passt hier gut durch.
Der Breisauger hat meist einen Kreuzschlitz als Loch, denn es muss sich gut dehnen können, damit der Brei auch durchgeht. Mit einem Milchsauger würde das Baby stark saugen müssen und oft ist das auch nicht ausreichen, damit der Brei durch das Loch geht. Versuchen Sie auf den Breisauger möglichst zu verzichten und den Brei lieber mit einem Löffel zu füttern. Wenn das Baby schon Beikost bekommt, dann ist es auch an der Zeit, dass es mit dem Löffel gefüttert werden kann.
Wichtig: So wie Sie Babyflaschen reinigen müssen, müssen auch die entsprechenden Sauger regelmäßig gereinigt werden.
Die unterschiedlichen Größen
Sie haben die Wahl zwischen:
- Größe 1
- Größe 2
- Größe 3
Die Größenangabe richtet sich nach der Größe des Mundes. So verwenden Sie die Größe 1 für neugeborene Babys bis etwa zum 6. Lebensmonat. Danach steigen Sie auf Größe 2 um und ab dem 1. Geburtstag dann auf Größe 3.
Es gibt diese unterschiedlichen Größen zwar, doch sollten Sie testen, was Ihrem Baby lieber ist. Manche neugeborenen Babys trinken auch mit der Größe 2 ganz gut. Fakt ist, dass die Brustwarze der Mutter nicht mitwächst und auch zu Beginn nicht unbedingt klein ist. Somit muss sich das Neugeborene von Geburt an mit einer großen Brustwarze abfinden, weshalb ein Sauger in Größe 1 nicht zwingend notwendig ist. Im Zweifel kann das dann sogar kontraproduktiv sein, denn wenn Sie das Baby stillen und mit der Flasche füttern, kann es passieren, dass sich das Baby die bequemere Methode aussucht. Dies ist dann in dem Fall unter Umständen der kleinere Sauger, mit dem es leichter saugt.
Achten Sie auf die Herstellerangaben
Wie schon erwähnt, passen manche Markensauger auch nur auf Flaschen der gleichen Marke. Es gibt aber eben auch Modelle, die auf Markenflaschen und Hausmarkenflaschen des jeweiligen Ladens passen. Vergleichen Sie hier in aller Ruhe, denn Sie können hier durchaus einiges an Geld sparen. Achten Sie deshalb beim Flaschenkauf schon darauf, ob diese auch mit anderen und günstigeren Saugern bestückt werden können.