Auch bekannt als Zahnputzpulver wird Zahnpulver sowohl zur Reinigung als auch zur Stärkung der eigenen Zähne verwendet. Es ist eine Alternative zur klassischen Zahnpasta. Die Anwendung ist relativ einfach. So wird das Zahnpulver mit der Zahnbürste genauso auf die Zähne aufgetragen wie Zahncreme und dort gründlich verteilt. Das Pulver reinigt aufgrund seiner Inhaltsstoffe die Zähne und entfernt Beläge. Dadurch kann der Entstehung von Zahnerkrankungen vorgebeugt werden.
So wird Zahnputzpulver angewendet
Zahnputzpulver ist leicht anwendbar. Zunächst wird die Zahnbürste in das Pulver getaucht und im Anschluss in einen Wasserbecher. Durch das Wasser lässt sich das Pulver gut verteilen. Wichtig ist, nicht mit der nassen Zahnbürste das Pulver aufzunehmen. Dadurch gelangt Wasser auch in das Pulver, das nicht benötigt wird, wodurch die Haltbarkeit eingeschränkt wird.
Tipp: Damit das Zahnpulver lange genutzt werden kann, ist die richtige Lagerung das A und O. Zahnpulver muss immer in einem verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden. Ideal sind Gläser mit Schraubverschluss.
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Vorteile von selbstgemachtem Zahnpulver
Zahnpulver gibt es als fertiges Reinigungspulver zu kaufen. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Anwender dafür, dass Pulver selbst herzustellen. Die Herstellung ist einfach, geht schnell und verspricht viele Vorteile:
- Selbst hergestelltes Zahnpulver ist deutlich milder und aufgrund der fehlenden Schärfe nicht so aggressiv.
- Während der Anwendung lässt es sich besser verteilen und produziert weniger Schaum.
- Bei individuell hergestelltem Zahnpulver kann auf chemische Zusätze verzichtet werden. So kommen hier weder Bindemittel noch Bleichmittel zum Einsatz.
Vor allem für Menschen mit Unverträglichkeiten oder Veganer ist es empfehlenswert, das Zahnpulver selbst herzustellen. Da die einzelnen Inhaltsstoffe so bewusst ausgewählt werden können, ist das Pulver bei Bedarf sowohl gluten- als auch laktosefrei. Außerdem reichen rein pflanzliche Inhaltsstoffe aus.
Tipp: Ein weiteres Argument, das für selbst hergestelltes Zahnpulver spricht, ist der Geschmack. Dieser kann an die individuellen Vorlieben angepasst werden, wodurch das Zahnpulver eine tolle Lösung für Kinder ist.
Equipment für die Herstellung von Zahnpulver
Die Herstellung von Zahnpulver geht schnell und ist günstig. Neben einem Behälter, in dem das fertige Pulver gelagert wird, wird ein Mörser gebraucht. Diese gibt es aus verschiedenen Materialien. Neben den klassischen Steinmörsern kann auch auf ein Modell aus Keramik zurückgegriffen werden. Der Mörser wird benötigt, um die einzelnen Komponenten des fertigen Pulvers zu mischen.
Um den Geschmack des Zahnpulvers an die eigenen Vorlieben anzupassen, lohnt es sich auf diverse Öle zurückzugreifen. Hier muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die verwendeten Öle lebensmittelzertifiziert sind. Diese Öle gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie:
- Zitrone
- Vanille
- Pfefferminze
- Rosmarin
- Orange
- Rose
- Lavendel
Die Öle lassen sich individuell dosieren. Hier reichen wenige Tropfen aus.
Rezept 1: Kurkuma, Mineralerde und Natron wirken entzündungshemmend

Das erste Rezept für ein DIY-Zahnpulver besteht aus vier Komponenten. Neben Kurkuma handelt es sich um Natron, Xylit und Mineralerde. Kurkuma wird gerade von Heilpraktikern sehr geschätzt und wird in der Zahnpflege aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften berücksichtigt.
Darüber hinaus hat Kurkuma eine schmerzlindernde Wirkung. Damit bietet sich die Anwendung auch dann an, wenn Zähne oder Zahnfleisch schmerzen. Für die Herstellung eines Zahnpulvers werden folgende Zutaten benötigt:
- 1 Esslöffel Xylit
- 1 Teelöffel Kurkumapulver
- 2 Esslöffel Mineralerde
- 1 Messerspitze Natron
- 5 Tropfen Öl
Das Natron wird bei der Herstellung des Zahnpulvers benötigt, um für eine antibakterielle Wirkung zu sorgen. Darüber hinaus wirkt es geruchsneutralisierend und vermeidet damit unangenehmen Mundgeruch.
Für die Herstellung des Zahnpulvers werden zunächst Mineralerde, Natron und Xylit miteinander gemischt. Anschließend kommen Öl und Kurkuma dazu. Nun werden alle Komponenten mit dem Mörser gut miteinander verbunden. Ist das Pulver fertig, kann es in ein Glas gefüllt und trocken mehrere Wochen aufbewahrt werden.
Rezept 2: Einfaches Zahnpulver aus Xylit und Schlämmkreide
Soll es ein besonders einfaches Zahnpulver ohne viele Zutaten sein, ist dieses Rezept genau die richtige Wahl. Das Pulver wird aus einem Esslöffel Schlämmkreide und Xylit hergestellt. Damit es während der Anwendung für einen angenehmen Geschmack sorgt, werden auch hier vier bis fünf Tropfen Öl dazu gegeben. Das Öl hat eine antibakterielle Wirkung und ist darüber hinaus entzündungshemmend.
Ist das Zahnfleisch verletzt, bietet sich besonders die Verwendung von Salbeiöl an. Salbei beruhigt, hat aber auch eine antibakterielle Wirkung. Weiterhin wirkt es antiseptisch. Das heißt: Salbei trägt aktiv zur Keimreduzierung in offenen Wunden bei und unterstützt damit eine schnelle Genesung.
Alle Zutaten werden für das Zahnpulver miteinander vermischt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sie sich gut verbinden und das Pulver im Mörser besonders fein gemahlen wird. Dadurch lässt es sich später gut auf den Zähnen verteilen.
Tipp: Dieses Rezept kann durch die Zugabe von Natron ganz einfach abgewandelt werden. Durch das Natron kann vor allem die antibakterielle Wirkung des Pulvers verstärkt werden. Hier reicht eine Messerspitze aus. Das Natron sorgt für eine salzige Note.
Zugabe von Fluorid möglich
Grundsätzlich kann die Zusammenstellung des eigenen Zahnpulvers individuell variiert werden. Möglich ist daher auch die Zugabe von Fluorid. Fluorid wird vor allem von Zahnärzten immer wieder für eine ausgewogene Zahngesundheit empfohlen. So trägt es erheblich zur Vorbeugung von Karies bei.
Wird das Zahnpulver mit Fluorid angereichert, gilt es auf die richtige Menge zu achten. So sollte nicht zu viel von dem Pulver dazu gegeben werden.
Schon ein Gramm Zahnpulver reicht für die individuelle Zahnreinigung
Zahnpulver unterscheidet sich erheblich von herkömmlicher Zahncreme. Während Zahncreme beispielsweise stark schäumt, ist dies gerade bei selbst hergestelltem Pulver nicht der Fall. Weiterhin reicht eine kleine Menge von gerade einmal einem Gramm aus. Wichtig ist, dass das Zahnpulver trocken und sauber gelagert wird, sodass einer hygienischen Reinigung nichts im Weg steht.