Warum Zahnpasta kaufen, wenn man sie auch ganz einfach selbst herstellen kann? Wir haben für Sie fünf ganz einfache Rezepte.
Zahnpasta säubert zwar die Zähne, verursacht aber auch viel Müll durch die Verpackung. Mit den richtigen Tipps ist es ganz einfach möglich, seine eigene Zahnpasta herzustellen und unnötiges Plastik zu vermeiden.
Rezept # Eins – Kokosöl und Natron
Um diese Zahnpasta herstellen zu können, sind die folgenden Zutaten notwendig:
- 15 Gramm Kokosöl
- 25 Gramm Natron
Für die Herstellung wird das Kokosöl bei geringer Hitze in einem Topf geschmolzen. Anschließend gibt man das Natron darunter und vermischt beides gut miteinander. Wichtig ist, dass sich dabei keinerlei Klümpchen bilden. Die Mischung wird für kurze Zeit weiter auf kleiner Hitze belassen, bis sich beide Komponenten gut miteinander vermischt haben.
Rezept # Zwei – Xylit, Schlämmkreide und Kieselsäurepulver
Für die Zubereitung dieser Zahncreme werden die folgenden Zutaten benötigt:
- 10 Gramm Xylit
- 35 Gramm Wasser
- 45 Gramm Schlämmkreide
- 3 gehäufte Esslöffel Kieselsäurepulver
- 15 Gramm Glyzerin (pflanzlich)
Hierbei wird nun das Glyzerin in einem Topf erhitzt und nach und nach mit dem Xylit, der Schlämmkreide und dem Kieselsäurepulver vermischt. Dazu kommt schließlich das Wasser. Alles sollte eine homogene Masse ergeben.
Der Vorteil bei diesem Rezept besteht darin, dass die daraus resultierende Paste dem Original aus der Tube sehr nahekommt.
Rezept # Drei – Schäumende Zahnpasta
Bei den beiden anderen Rezepten ist es so, dass die Zahnpasta zwar zum Zwecke des Zähneputzens verwendet werden kann, sie jedoch nicht schäumt. Wem es auf das schäumende Gefühl beim Zähneputzen ankommt, der nutzt am besten das folgende Rezept, für das man die folgenden Zutaten benötigt:
- 35 Gramm Glyzerin
- 40 Gramm Schlämmkreide
- 1/2 bis 3/4 Teelöffel Xanthan
- 20 Gramm destilliertes Wasser
- 20 Gramm Xylit
- 1 gehäufter Teelöffel Kieselsäurepulver
- 2 Tropfen ätherisches Öl (Eukalyptus oder Pfefferminze)
Wieder wird das Glyzerin in einem Topf auf dem Herd erhitzt. Danach wird Schritt für Schritt jede weitere Zutat hineingegeben und die Flüssigkeit immer wieder gut umgerührt. Hieraus entsteht wiederum eine homogene Masse, die aussieht wie die Zahnpasta aus der Tube.
Rezept # Vier – Wasserbasierte Zahnpasta
Für dieses Rezept werden die folgenden Komponenten benötigt:
- 4 Esslöffel Natron
- 1/2 Teelöffel Meersalz
- 5 bis 7 Tropfen Pfefferminzöl
- abgekochtes Wasser
Zunächst werden das Salz, das Natron und das ätherische Öl miteinander vermischt. Danach kommt eine kleine Menge Wasser dazu. Das Ganze wird so lange verrührt, bis eine Masse entsteht, die Zahnpasta ähnelt. Ist sie noch zu dick, wird weiteres Wasser hinzugegeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Rezept # Fünf – Zahnpasta mit Kurkuma
In diesem Rezept wird neben bereits bekannten Zutaten zusätzlich Kurkuma verwendet. Hier die Zutaten in der Übersicht:- 1/4 Teelöffel Kurkuma
- 4 Esslöffel Kokosöl
- 3 Esslöffel Natron
- 1 Teelöffel Pfefferminzöl
Das Kokosöl wird bei geringer Hitze auf dem Herd geschmolzen. Im Anschluss gibt man Öl, Natron und Kurkuma hinzu. Die Menge wird nun mit einem Löffel umgerührt. Nach dem Abkühlen kann die Masse dann umgefüllt werden.
Ätherische Öle – Warum sie wichtig sind
Pfefferminz- oder Eukalyptusöl dienen nicht nur dazu, einen frischen Atem zu erzeugen. Sie sind gleichzeitig antibakteriell und antifungal. Ferner sind sie das ideale Mittel, um die Zahnpasta haltbar zu machen.
Als Alternative ist Teebaumöl empfehlenswert, dessen Geschmack jedoch nicht jedermanns Sache ist.
Worin aufbewahren?
Die selbstgemachte Zahnpasta kann ganz einfach in einem Spender aufbewahrt werden oder wahlweise in einem sogenannten Kruken. Letztere sind in der Apotheke erhältlich und gewöhnlich für die Aufbewahrung von Cremes vorgesehen.
Vor dem Einfüllen sollte die Zahnpasta jeweils abgekühlt sein. So lässt sie sich auch leichter mit einem Löffel in den Behälter geben.
Wichtig: Bevor die Zahnpasta in den jeweiligen Behälter füllt, sollte dieser zuvor mit Alkohol ausgewischt werden, um ihn zu desinfizieren. Dann ist auch eine etwas längere Haltbarkeit möglich.
Wie lange ist die selbstgemachte Zahnpasta haltbar?
Durch die ätherischen Öle wird die Zahnpasta zwar etwas länger haltbar gemacht, trotzdem sollte sie nicht in großen Mengen hergestellt werden. Je nachdem, welche Zutaten für die Zahnpasta verwendet wurden, ist die Unterbringung im Kühlschrank sinnvoll. Speziell wenn sie Kokosöl enthält. Andernfalls setzen sich die anderen Zutaten möglicherweise am Boden ab.
Alle anderen Pasten können auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.
Was die Haltbarkeit angeht, ist als Richtwert das Verfallsdatum des Kokosöls nützlich. Trotzdem sollte man die Zahnpasta nicht allzu lange aufbewahren und zügig verbrauchen.