Für einen gesunden Schlaf ist es wichtig, dass Sie die richtige Matratze für Ihr Baby auswählen. Ich erkläre hier, worauf Sie beim Kauf alles achten sollten.
Für die gesunde Entwicklung eines Kindes ist erholsamer Schlaf unerlässlich. Eine wichtige Grundlage hierfür bildet die Auswahl der richtigen Babymatratze. Das Angebot an Babymatratzen ist riesig und umfasst nicht nur verschiedene Marken, sondern auch unterschiedliche Größen und Zusammensetzungen. Es ist demnach wichtig, dass Sie sich etwas genauer mit dieser Thematik beschäftigen. Nachfolgend erkläre ich Ihnen, worauf Sie beim Kauf einer Babymatratze alles achten sollten.
Schadstofffreiheit ist oberstes Gebot
Das wichtigste Qualitätsmerkmal von Babymatratzen ist die Schadstofffreiheit. Anhand dieser lässt sich erkennen, ob in der Matratze Umweltgifte oder andere Schadstoffe vorhanden sind. Vor allem Babys reagieren darauf besonders sensibel, sodass sie im Anschluss häufig mit Hautunverträglichkeiten zu kämpfen haben.
Leider handelt es sich hierbei noch immer um einen Punkt, der hin und wieder in Tests von Organisationen bemängelt wird. Um sich ein Bild von der Schadstofffreiheit einzelner Modelle zu machen, lohnt es sich deshalb einen Blick auf unabhängige Verbraucherinstitute zu werfen.
💡 Mein Tipp:
Die beste Wahl für Babys sind mit Blick auf den Punkt Schadstofffreiheit Öko- und Bio-Matratzen, für die nur ausgewählte Materialien infrage kommen.
Babymatratze braucht stützende und elastische Funktion
Viele Eltern fragen sich beim Kauf einer Babymatratze, welcher Härtegrad für ihr Baby ideal ist. Generell gilt: Eine Matratze für den Nachwuchs darf weder zu hart noch zu weich sein. Schließlich entwickeln sich in den ersten Lebensmonaten die Knochen und Gelenke des Kindes. Gerade deshalb ist eine hochwertige Matratze unerlässlich. Dazu kommt, dass Neugeborene in den ersten Lebensmonaten noch sehr lange und viel schlafen, weshalb eine Stützfunktion erforderlich ist.
Ist die Matratze zu weich, sinken die Babys während des Schlafens ein. Daraus resultieren später unter anderem Haltungsschäden. Bei einem zu hohen Härtegrad neigen Babys hingegen schnell zu Nacken- und Rückenschmerzen. Das mindert die Schlafqualität erheblich und die Babys sind besonders unruhig. Bedenken Sie: Im Mutterleib befinden sich Babys in einem schwebenden Zustand. Vielen fällt es deswegen schwer, sich an die harte Beschaffenheit einer Matratze zu gewöhnen. Schlafstörungen sind daher keine Seltenheit.
💡 Mein Tipp:
Wählen Sie eine Babymatratze aus, die sowohl stützende als auch elastische Funktion besitzt. Außerdem sollten innerhalb der Matratze idealerweise Luftkanäle eingearbeitet sein, denn diese verhindern, dass Überwärmung zustande kommt.
Achten Sie auf das Material der Matratze
Eltern sollten sich beim Kauf einer Babymatratze immer ein Bild von dem Material machen, aus dem diese hergestellt wurde. Die sicherste Wahl sind in vielen Fällen tatsächlich Biomatratzen. Sie werden aus Kokosfasern hergestellt und aus Naturkautschuk latexiert. Die Vor- und Nachteile dieser Biomatratzen sind:
Vorteile | Nachteile |
+ keine chemischen Fasern + schaffen sehr angenehmes Schlafklima + sind wärmespeichernd und klimatisierend + atmungsaktiv | – deutlich teurer – kleinere Markenauswahl |
Den Biomatratzen stehen Schaumstoffmatratzen gegenüber. Schaumstoffmatratzen gibt es in zahlreichen Größen und Ausführungen. Sie stehen zudem in verschiedenen Härtegraden zur Verfügung. Neben der großen Auswahl trumpfen die Schaumstoffmatratzen besonders durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.
💡 Mein Tipp:
Biomatratzen unterliegen besonders strengen Regelungen und Kontrollen. Sie werden daher generell sehr aufwendig überprüft, weshalb sie als recht sicheres Produkt gelten.
Verfügbare Größen in der Übersicht
Für jede Bettgröße und jedes Bettformat gibt es mittlerweile die passende Babymatratze. Bevor Sie eine gute Matratze auswählen, muss zunächst feststehen, wo Ihr Nachwuchs schlafen wird. In einem Babybett braucht es in der Regel eine klassisch-eckige Matratze, im Stubenwagen kann dagegen auch ein ovales Modell benötigt werden.
Matratzen können generell einzeln gekauft und in jedem Bett oder Stubenwagen leicht ausgetauscht werden. Die kleinsten Modelle messen 35 x 75 oder 40 x 90 Zentimeter. Weiterhin gibt es Ausführungen mit 50 x 100, 60 x 120 und 70 x 140 Zentimeter.
💡 Mein Tipp:
Möchten Sie etwas Geld sparen, entscheiden Sie sich am besten direkt für die größte Variante. Diese können Sie lange nutzen, da sie auf das klassische Gitterbett ausgelegt ist. Einige Gitterbetten können auch in ein Juniorbett umgewandelt werden, sodass Sie die Matratze sogar noch länger nutzen könnten.
Die Bezüge der Matratze sollten pflegeleicht sein
Wichtig sind auch die richtigen Bezüge der Matratze. Diese sollten am besten abnehmbar und waschbar sein, denn so können Sie am einfachsten und schnellsten die Babymatratze reinigen. Die meisten Hersteller setzen hier auf Baumwolle oder ein Baumwollvlies. Beide Materialien sind besonders weich und fühlen sich angenehm auf der Haut an. Weiterhin hat Baumwolle immer den Vorteil, dass diese klimatisierend wirkt.
💡 Mein Tipp:
Achten Sie darauf, dass der Bezug der Matratze bis 60° waschbar ist. So lassen sich Schweiß-, Urin- und Kotflecken gut entfernen.
Große Preisspanne erschwert Auswahl
Die Auswahl an Babymatratzen ist riesig und oft fällt es schwer, ein geeignetes Modell zu finden. Viele Eltern versuchen, sich am Preis zu orientieren. Aber auch hier gibt es enorme Unterschiede. Billige Matratzen gibt es schon für rund 50 Euro. Bei teuren Modellen müssen Sie dagegen über 300 Euro einplanen. Der Preis sagt aber gar nicht zwingend etwas über die Qualität aus, sodass Sie hier immer genauer hinsehen sollten. So gibt es auch günstige Modelle, die mit sehr guten Liege- und Materialeigenschaften einhergehen.
💡 Mein Tipp:
Generell sollten Sie unabhängig vom Preis immer auf die Siegel und Beurteilungen der unabhängigen Institute achten. Möchten Sie ein Babybett sicher einrichten, achten Sie außerdem darauf, dass eine Trittkante vorhanden ist. Diese ist vor allem für größere Kinder, die schon stehen und laufen können, unerlässlich.