Um eine Hausfassade zu verkleiden, stehen Ihnen verschiedene Materialien zur Verfügung. Welche Möglichkeiten Sie haben und wo die Vor- und Nachteile liegen, verrate ich in diesem Artikel.
Der Traum vom eigenen Haus ist bei vielen Menschen momentan stärker denn je. Hierbei überwiegt der Wunsch nach einer bereits bestehenden Immobilie, denn ein Neubau kostet mehr Zeit und macht entsprechend mehr Arbeit. Ist das Wunschobjekt gefunden, muss man sich mit den baulichen Gegebenheiten abfinden. Nicht immer entsprechen diese auch den eigenen Vorstellungen vom Wohnen. Während im Innenbereich schnell Hand angelegt wird, bleibt eine unansehnliche Fassade meist über viele Monate bestehen. Dabei ist die Fassade der Blickfang schlechthin und eine Verkleidung bzw. Verschönerung gar nicht so kompliziert, wie Sie es vielleicht vermuten.
Fassade verkleiden – Gründe und Überlegungen

❶ Putzfassade
Eine der am häufigsten verwendeten Möglichkeiten der Fassadenverkleidung ist Putz. Wobei es genau genommen keine Verkleidung im herkömmlichen Sinne ist, da der Putz direkt auf die Hauswand aufgetragen wird. Beim Außenputz sollte man sich beraten lassen, denn die Qualität entscheidet darüber, ob der Putz leicht anfällig für Witterungseinflüsse ist. Generell müssen Sie sich aber darauf einstellen, dass der Fassadenputz alle 10 Jahre gestrichen, und im Bedarfsfall auch ausgebessert werden muss.
❷ Fassade mit Klinker verkleiden

❸ Fassade verkleiden mit Holz
Holz ist ein Naturbaustoff und in Zeiten des klimatischen Umdenkens ein immer beliebter werdendes Material. Wer seine Hausfassade mit Massivholz verkleiden will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Bevor Sie beginnen, Holzpaneele am Haus anzubringen, sollten Sie sich über die baurechtlichen Vorschriften informieren und die Brandschutzbestimmungen beim Anbringen einer Holzverkleidung beachten. Sind diese Fragen geklärt, werden Sie sich mit Ihrer Holzverkleidung eine optisch ansprechende und nachhaltige Fassade schaffen, die insgesamt das Wohnklima verbessert.
Zu beachten gilt: Holz arbeitet und muss regelmäßig gewartet werden.
❹ Holz-Alternative – Fassadenverkleidung mit WPC

❺ Schiefer – Fassade verkleiden mit Naturstein

Schieferplatten können unterschiedlich angebracht werden, am wirtschaftlichsten ist allerdings die sogenannte vorgehängte, hinterlüftete Fassade. Dabei bleibt zwischen Hauswand und Unterkonstruktion ein Spalt bestehen, der optimale Dämmung garantiert. Sprich, die Wärme bleibt im Sommer draußen und im Winter ist das Haus vor Kälte geschützt.
Fazit:
Bei der Verkleidung und Gestaltung Ihrer Hausfassade haben Sie freie Hand. Wichtig sind neben dem verfügbaren Budget aber auch die baulichen Voraussetzungen und die Anpassung an die Umgebung. Stil und Farbe sollten harmonieren und das Material nicht nur optischen Kriterien entsprechen, sondern im besten Fall auch umweltfreundlich sein.