Gelbe Flecken unter den Achseln oder verfärbte Ränder am BH sind Anzeichen für Schweißflecken. Schweißflecken entfernen Sie am besten mit Hausmitteln.
Gelbe Flecken unter den Achseln, verfärbte Ränder am BH oder vergilbte Kopfkissenbezüge sind meist auf Schweiß zurückzuführen. Vor allem auf weißen Textilien fallen sie sofort ins Auge. Die Reinigung in der Waschmaschine reicht in der Regel nicht aus, sodass der Frust nach dem Waschen oft groß ist. Mit den richtigen Hausmitteln können Sie die unschönen Flecken dennoch beseitigen.
Wie entstehen Schweißflecken?
Tatsächlich gehen die berühmten gelben Flecken nicht auf Schweiß allein zurück. Stattdessen sind sie das Resultat aus einer Mischung von Schweiß, Deo und Waschmitteln. Denn der Schweiß reagiert mit den Inhaltsstoffen verschiedener Produkte. Beim Deo ist das Aluminiumoxychlorid der Übeltäter. Das soll das Schwitzen unterdrücken, oxidiert aber, wenn es mit Schweiß in Kontakt kommt.
Wer das verhindern möchte, kann alternativ zu einem Deo ohne Aluminium greifen. Das besitzt dann aber auch keine antitranspirante, sondern nur eine geruchshemmende Wirkung. Wenn Sie nicht auf Deo mit Aluminium verzichten möchten, sollten Sie das Deo trocknen zu lassen, bevor Sie die Kleidung anziehen.
Welche Hausmittel helfen bei der Entfernung von Schweißflecken?
Während viele Waschmittel die Schweißflecken sogar noch verschlimmern, können die nachfolgenden Hausmittel Abhilfe schaffen. Allerdings sind nicht alle von ihnen für alle Textilien gleich gut geeignet. Es kommt auf Beschaffenheit, Farbe und Material des Kleidungsstückes an. Mit der folgenden Übersicht finden Sie sicher das passende Hausmittel:
- Aspirin und Backpulver sind ideal für weiße Textilien
- Zitronensäure ist für weiße, aber nur sehr unempfindliche Textilien geeignet
- Gallseife kommt für unempfindliche, bunte Textilien infrage
- Essig lässt Schweißflecken aus empfindlichen, bunten Textilien verschwinden
- Alkohol ist bei besonders feinen Textilien wie Seide das Mittel der Wahl
1. Aspirin
Aspirin-Tabletten lassen sich wunderbar zu einer Paste verarbeiten. Zerdrücken Sie einfach ein paar Tabletten, bis ein feines Pulver entsteht und fügen Sie dann so lange Wasser hinzu, bis Sie eine cremige Paste erhalten. Diese verteilen Sie auf den Flecken und lassen sie für etwa 30 Minuten einwirken. Anschließend können Sie das Ganze mit klarem Wasser wieder abspülen. Dann sollten die Flecken verschwunden sein. Grund dafür ist die Salicylsäure, die in Aspirin enthalten ist. Bei bunter Kleidung ist jedoch Vorsicht geboten, da diese durch die Säure ausbleichen können.
2. Zitronensäure
Zitronensäure entfernt auch hartnäckige Schweißflecken, sollte aber auf keinen Fall auf bunten oder empfindlichen Textilien angewendet werden. Sie können Zitronensäure beispielsweise gut in Pulverform kaufen. Mischen Sie 30 g Zitronensäure mit zwei Liter Wasser und lassen Sie das Kleidungsstück mehrere Stunden darin einweichen, am besten über Nacht. Am nächsten Tag waschen Sie es dann in der Waschmaschine.
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3. Backpulver
Backpulver eignet sich ganz hervorragend zur Vorbereitung auf die Maschinenwäsche. Geben Sie einfach eine kleine Menge auf das betroffene Kleidungsstück. Meist genügt ein Teelöffel aus. Verteilen Sie das Backpulver und reiben Sie es mit den Fingern in das Gewebe ein. Warten Sie 30 Minuten und spülen Sie es dann mit klarem Wasser aus. Nun können Sie das Kleidungsstück wie gewohnt in der Maschine waschen.
4. Gallseife
Sie können Gallseife im Drogeriemarkt kaufen und dabei zwischen fester und flüssiger Form wählen. Die flüssige Variante lässt sich natürlich besser auf der Kleidung verteilen. Tragen Sie die Gallseife direkt auf der betroffenen Stelle auf und reiben Sie diese leicht ein. Auch bei diesem Hausmittel zum Entfernen von Schweißflecken ist eine Einwirkzeit von 30 Minuten ausreichend. Spülen Sie die Gallseife mit klarem Wasser aus und waschen Sie das Kleidungsstück anschließend in der Maschine.
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5. Essig
Dieses Hausmittel beseitigt nicht nur die unerwünschten Schweißflecken, sondern auch den oft beißenden Schweißgeruch. Andere Gerüche lassen sich damit ebenfalls neutralisieren. Besonders gut eignet sich Essigessenz. Mischen Sie dafür Essigessenz und Wasser im Verhältnis 1:4. Nun legen Sie das Kleidungsstück für mehrere Stunden in das Gemisch ein.
6. Alkohol
Da Seide nicht in der Maschine gewaschen werden sollte, bedarf sie einer ganz besonderen Behandlung. Hier kann reiner Alkohol weiterhelfen. Denn er ist ein hervorragendes Lösungsmittel. Tränken Sie einfach ein sauberes Baumwolltuch in Alkohol und tupfen Sie die betroffene Stelle so lange vorsichtig ab, bis der Schweißfleck nicht mehr sichtbar ist.
Frische Schweißflecken entfernen
Frische Schweißflecken lassen sich meist relativ leicht entfernen. Sobald Sie die ersten Verfärbungen entdecken, sollten Sie tätig werden und eines der oben genannten Hausmittel Ihrer Wahl anwenden. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Kleidung durch einen Vorwaschgang ohne Waschmittel zu schicken. Damit lassen sich viele Deorückstände bereits entfernen, sodass es nicht so schnell zu den unschönen Flecken kommt.
Alte Schweißflecken entfernen
Eingetrocknete Schweißflecken sind größtenteils deutlich hartnäckiger. Hier empfiehlt sich vor allem das lange Einweichen in einem Essig-Wasser- oder Zitronensäure-Wasser-Gemisch. Da diese aber nicht für alle Textilien geeignet sind, sollten Sie die Behandlung mit den anderen Hausmitteln bei Bedarf ein paar Mal wiederholen.