Grüner und weißer Spargel lassen sich für kurze Zeit ganz gut im Kühlschrank lagern. Dabei sollten Sie jedoch unsere Tipps beherzigen, damit das Aroma erhalten bleibt.
Sie haben beim Einkauf ein gutes Angebot für Spargel entdeckt, aber für diesen Tag die Mahlzeit bereits geplant? Dann greifen Sie trotzdem zu! Denn Spargel können Sie unter Berücksichtigung einiger Grundsätze gut lagern. Nur unbegrenzt haltbar ist das kostbare Gemüse nicht.
Können alle Spargelarten gelagert werden?
Grundsätzlich können sowohl weißer als auch grüner Spargel für einige Tage aufbewahrt werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass er sehr frisch gekauft wurde.
Jedoch gibt es einige Unterschiede in der Art der Aufbewahrung. Weißer Spargel muss anders gelagert werden als grüner Spargel.
Beiden gleich ist, dass sie nur in rohem und ungeschälten Zustand aufbewahrt werden sollten. Gekochter Spargel verliert nach kurzer Zeit sehr schnell seine Aromastoffe und schmeckt nicht mehr so gut. Dasselbe gilt für bereits geschälte Spargelstangen. Diese sollten ebenfalls so schnell wie möglich verarbeitet und gegessen werden.
Weißen Spargel richtig lagern
Damit die frischen weißen Spargelstangen keine Feuchtigkeit verlieren, sollten sie ungeschält gelassen werden. Auch die holzige Schnittstelle darf nicht entfernt werden.
Für die Lagerung wird ein sauberes und feuchtes Geschirrtuch benötigt. Wickeln Sie die Spargelstangen in das Tuch ein. Anschließend können Sie das Spargelpaket im Kühlschrank aufbewahren. Am besten eignet sich dafür das Gemüsefach.
Haben Sie den Eindruck, dass die Spargelstangen doch nicht mehr ganz frisch sind, können Sie das Gemüse vorab noch kurzzeitig wässern. Dafür wird das trockene Ende abgeschnitten und die Stangen für eine kurze Zeit mit der frischen Schnittstelle in kaltes Wasser gestellt.
Grünen Spargel richtig lagern
Im Gegensatz zum weißen Spargel wird der grüne Spargel aufrecht gelagert. Befüllen Sie eine Blumenvase mit sehr kaltem Wasser. Stellen Sie die grünen Spargelstangen wie einen Blumenstrauß hinein. Wichtig ist, dass das untere Spargelende komplett im Wasser steht.
Damit die Feuchtigkeit im Glas bleibt, werden die herausragenden Spargelköpfe abgedeckt. Mit einer Frischhaltefolie gelingt es am besten, da sie am äußeren Glasrand haften bleibt. Optisch ähnelt das Gebilde dann einem abgedeckten Blumenstrauß.
Haben Sie ausreichend Platz in der Höhe im Kühlschrank, können Sie das Glas dann dort verwahren. Andernfalls sollte ein anderer kühler Ort gefunden werden. Auf keinen Fall darf der bedeckte Spargel auf der Fensterbank dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Durch die Folie entsteht ein Treibhauseffekt, der den Spargel eher reifen als länger haltbar lässt.
Wie lange hält sich der Spargel nach dem Kauf?
Grüner und weißer Spargel können an einem kühlen Ort bis zu vier Tage aufbewahrt werden. Dabei gilt natürlich, je eher er verarbeitet wird, desto besser ist das geschmackliche Erlebnis.
Nach Möglichkeit sollten Sie den Spargel deshalb spätestens am nächsten Tag verarbeiten und zubereiten. Die Einbußen bezüglich der Frische sind zu dem Zeitpunkt minimal.
Ist das nicht möglich, haben Sie aber noch die Möglichkeit, den Spargel einzufrieren. Dann ist das Gemüse bis zu sechs Monaten haltbar und verliert kaum Aromen.
Was tun, wenn der Spargel schon geschält ist?
Manchmal ist es so: Der Spargel wurde mühsam geschält, aber die anschließende Mahlzeit kann nicht mehr stattfinden. Dann bleibt Ihnen nur, den geschälten Spargel in einem feuchten Geschirrhandtuch im Gemüsefach zu verwahren.
Solange es sich dabei nur um einige Stunden handelt, tut es der Qualität der Gemüsestangen keinen Abbruch. Am nächsten Tag ist eine Zubereitung auch noch möglich, aber viel später ist der typische Spargelgeschmack allerdings verloren gegangen. Mitunter ist es dann sinnvoller, den Spargel zu braten als zu kochen. Oder er wird als Zutat in einer Suppe verwendet, beispielsweise der klassischen Spargelcremesuppe.