Für Krankheitsfälle, Unwetter oder einfach, um Geld zu sparen, kann es sehr sinnvoll sein Vorräte anzulegen. Allerdings müssen Sie hierbei einiges beachten.
Können Sie sich vorstellen, dass Sie mal eine ganze Weile lang nicht einkaufen gehen und so Lebensmittel kaufen können? Klingt eigentlich unvorstellbar oder? Es wird aber immer mal wieder Realität. Sei es nun, weil man so sehr krank ist, dass man nicht selbst einkaufen gehen kann, weil Hochwasser die Straßen unpassierbar macht oder weil es einfach so sehr geschneit hat, dass man die nächsten Geschäfte nicht einmal zu Fuß erreichen kann. Genau für all diese und noch andere Fälle ist es ratsam Vorräte anzulegen, um so eine gewisse Zeit „überleben“ zu können, ohne das Haus verlassen zu müssen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät zum Beispiel, dass jeder Haushalt Vorräte für mindestens zwei Wochen anlegen sollte.
Vorräte können Sie sich aber auch anlegen, um Geld zu sparen. Wie? Ganz einfach: indem Sie Lebensmittel clever einkaufen, sprich also im Angebot, und dann richtig lagern. Das spart auf lange Sicht gesehen sehr viel Geld. Und schafft auch ein ruhiges Gewissen, weil man einfach weiß, dass man immer genügend zu Essen und zu Trinken im Haus hat.
Diese Lebensmittel dürfen in der Vorratskammer nicht fehlen
Es gibt einige Grundnahrungsmittel, die in der Vorratskammer bzw. dem Vorratsschrank auf keinen Fall fehlen sollten. Dazu gehören die folgenden:
❍ Brot, Reis und Co.:
Welche Grundnahrungsmittel auf keinen Fall fehlen dürfen, sind lange haltbares Brot, Knäckebrot, Zwieback, Nudeln, Reis und Haferflocken. Oder eben auch Frühstücksflocken und/oder Müsli.
❍ Obst & Gemüse:
Natürlich darf es auch an Obst und Gemüse nicht fehlen. Hier sollten Sie am besten auf Obst und Gemüse in Dosen und Gläser zurückgreifen, weil sich diese einfach am besten und auch am längsten lagern lassen. Um Geld zu sparen, bietet es sich natürlich an, selbst angebautes Obst und Gemüse zu konservieren und es so lange haltbar zu machen. Sie können Obst und Gemüse z.B.:
- einkochen
- einlegen
- trocknen
- einfrieren
- Marmelade oder Gelee kochen
Einige Obst- und Gemüsesorten halten sich aber auch so über einige Monate, ohne dass man sie auf eine spezielle Art und Weise konservieren muss. Dazu zählen z.B. Kartoffeln, Äpfel, Wurzel- und Knollengemüse, Kürbisse, Möhren, Rettich und Pastinaken.
❍ Fisch und Fleisch:
Möchten Sie in Notfällen nicht auf Fisch und Fleisch verzichten müssen, dann sollten Sie genügend Fleisch und Fisch einfrieren. Sie können aber auch Würstchen und Fisch im Glas bzw. in Dosen kaufen.
❍ Getränke:
Was natürlich auf keinen Fall fehlen darf, sind Getränke. Sie sollten generell pro Person und Tag je zwei Liter einlagern. Pro Person sollten somit pro Woche 14 Liter Flüssigkeit zur Verfügung stehen. Mineralwasser, Fruchtsäfte und andere länger lagerfähige Getränke sollten hier die erste Wahl sein. Zudem gehören auch Milch, Tee und Kaffee in die Vorratskammer. Wer mag, kann sich natürlich auch noch mit Hochprozentigem eindecken.
❍ Sonstiges:
Es gibt auch noch einige andere wichtige Lebensmittel, die auf gar keinen Fall in der Vorratskammer fehlen dürfen. Dazu gehören Butter, Öl, Mehl, Zucker, Salz und andere Gewürze. Natürlich können Sie aber auch Fertiggerichte oder spezielle Speisen in Dosen einlagern. Gleiches gilt für Süßigkeiten und Knabbereien.
Eier sollten Sie wenn möglich immer frische im Haus haben. Einfach, weil sie nur begrenzt haltbar sind. Wer sich für Notfälle damit eindecken möchte, der sollte auf Flüssigei aus dem Tetrapack zurückgreifen und es einlagern.
➜ Wichtig:
Denken Sie beim Anlegen der Vorräte auch an Spezialkost für Babys, Diabetiker und Allergiker. Heutzutage haben auch viele eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Auch hier dürfen spezielle Vorräte für den Notfall nicht fehlen. Denken Sie zudem auch an Ihre Haustiere. Diese müssen Sie in Notfällen auch versorgen können.
Vorräte richtig anlegen und verwalten
Haben Sie alles Wichtige an Vorräten gekauft, dann geht es nun noch darum sie richtig zu lagern. Ein trockener Kellerraum, in dem es kühl und dunkel ist, ist dafür am besten geeignet. Oder eben die Speisekammer. Doch stellen Sie Ihre Vorräte dort nun nicht einfach ohne Sinn und Verstand ab. Denn nun geht es noch darum den Vorratsschrank richtig zu nutzen und die Vorräte dementsprechend richtig zu verwalten. Beherzigen Sie dabei am besten immer diese Tipps:
❍ Tipp 1:
Erstellen Sie eine Liste mit allen Vorräten, damit Sie immer wissen, was Sie noch vorrätig haben, wie viel von jedem noch da ist und wann etwas nachgekauft werden muss.
❍ Tipp 2:
Notieren Sie in Ihrer Liste zu jedem angelegten Vorrat auch das Verfallsdatum. So sehen Sie, wenn etwas demnächst in der Küche verarbeitet werden muss.
❍ Tipp 3:
Neu gekaufte Lebensmittel gehören prinzipiell immer hinter die älteren Packungen. So verhindern Sie, dass Lebensmittel ablaufen.
Zusatztipp:
Die App „Out of Milk – Einkaufsliste“ bietet eine Einkaufs-, Vorrats- und auch eine To-Do-Liste. So haben Sie Ihren Einkaufszettel immer dabei und dank der Vorratsliste auch immer einen Überblick über alle im Hause vorrätigen Lebensmittel.