In den ersten Lebensmonaten ist es normal, dass Babys zu Blähungen neigen. Einige Hausmittel helfen dabei, die Schmerzen zu lindern und das Problem in den Griff zu bekommen.
Während der ersten Lebensmonate kommt es häufiger dazu, dass Babys Blähungen haben. Hierfür sorgt einerseits die noch nicht voll ausgereifte Verdauung der Babys und der Zustand, dass die Darmflora noch nicht die notwendigen Enzyme produzieren kann, die für einen Ausgleich sorgen. Andererseits kommt es durch das Trinken häufig zu größeren Luftansammlungen im Bauch des Babys. Einigen genügt auch das typische Bäuerchen nicht oder sie haben Schwierigkeiten, ihre Darmwinde raus zu lassen. Dementsprechend entwickeln sich die krampfartige Bauchschmerzen.
Andere Ursachen für Blähungen beim Baby
In einigen Fällen kommen auch andere Ursachen in Frage. Mit dazu gehört beispielsweise eine Unverträglichkeit gegenüber Laktose oder Gluten. Ebenso kann es bei der Bauchspeicheldrüse zu einer Funktionsstörung kommen, die übermäßig viel Luft produziert. Weitere Gründe sind Sodbrennen oder die sogenannte Dreimonatskolik. Bei Letzterer sammelt sich Luft im Bauch, weil das Baby während einer Schreiattacke so viel Luft aufnimmt, dass es zum Blähbauch kommt.
Woran sind Blähungen beim Baby zu erkennen?
Es gibt ein paar typische Symptome, woran Sie erkennen, dass Ihr Baby unter Blähungen leidet. Mit dazu gehören:
- plötzliche, aber langanhaltende Schreiattacken
- unvermitteltes Stoppen beim Trinken, verbunden mit darauffolgendem Weinen
- viele Babys schneiden bei Schmerzen Grimassen
- Durchfall, Verstopfung, Flatulenzen
- harter Bauch
- einige Babys ziehen die Beine demonstrativ an und krümmen sich
- Erbrechen nach dem Essen
Hausmittel gegen Blähungen beim Baby

Mit ein paar einfachen Hausmitteln können Sie den Blähungen bereits sehr gut entgegenkommen. Hier eine Übersicht:
Hausmittel | Beschreibung |
---|---|
Wärme | Wärme entspannt den Bauch. Warme Auflagen (z.B. ein Wärmekissen/Kirschkernkissen) oder ein warmes Bad kann also helfen. |
Bauchmassage | Streicheln Sie im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel Ihres Babys. Das entspannt die Bauchmuskeln. Öle mit Wirkstoffen wie Anis, Fenchel oder Kümmel können dabei die Wirkung der Massage unterstützen. |
Beine sanft nach oben schieben | Einigen Babys hilft es, wenn man die Beine langsam und sanft in Richtung Bauch schiebt, damit sie Luft lassen können. |
Fliegergriff | Der Fliegergrifft hilft oftmals auch sehr gut. Tragen Sie Ihr Baby dazu bäuchlings auf Ihrem Unterarm. Dabei mit der Hand um den Oberschenkel greifen, sodass der Kopf in Richtung Oberarm zeigt. |
Tee | Tee mit Wirkstoffen wie Anis, Kümmel und Fenchel wirken verdauungsfördernd. |
sanfte Medikamente | Kümmelzäpfchen und Entschäumer entspannen den Darm. Es gibt auch Einweg-Katheter für Babys, die dabei helfen Luftansammlungen in Magen und Darm sanft entweichen zu lassen. |
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Blähungen während der Nacht
Während Blähungen tagsüber häufig nach dem Trinken entstehen, kann es für nächtliche Blähungen andere Gründe geben, die Sie kontrollieren sollten. Hier ein paar Hinweise dazu:
⇒ Trägt Ihr Baby die richtige Kleidung?
Der Schlafanzug sollte bequem und locker sitzen. Empfehlenswert sind deshalb vor allem Schlafoveralls für Babys, da sie keinen Bund am Bauch besitzen, der diesen einengt. Das ist bei Blähungen natürlich sehr ungünstig.
⇒ Ist die Atmosphäre entspannt? Gibt es ein Einschlafritual?
Unter Stress entwickeln Babys ebenfalls Blähungen. Manchmal hilft es, vor dem Schlafengehen zu baden oder eine Bauchmassage anzuwenden, was den Bauch entspannt.
⇒ Wann wurde das letzte Mal gestillt?
Trinken Babys kurz vor dem Schlafengehen, kommt es ebenfalls zu Blähungen. In diesem Fall die letzte Mahlzeit vorverlegen und später nur noch Tee geben.
Liegt das Problem möglicherweise bei der Mutter?
Die Lösung für das Problem kann möglicherweise auch mit der Mutter zusammenhängen. Stillende Frauen sollten beispielsweise keine blähenden Nahrungsmittel zu sich nehmen, da einige der Stoffe auch in die Muttermilch gelangen. Das Kind nimmt sie dann beim Trinken auf und bekommt somit Blähungen. Besonders prägnant sind hierbei Zwiebeln und alle Arten von Kohl.
Prinzipiell gilt aber:
Sie können alles essen, was sie möchten. Es ist zum Vorbeugen von Allergien sogar sinnvoll, dass Sie alle Lebensmittel zu sich nehmen. Sollten Sie allerdings selbst von Zwiebeln, Kohl und Co. schnell Blähungen bekommen, dann sollten Sie diese Lebensmittel in Maßen genießen.
Wann sollte man zum Arzt gehen?

Während einige Babys binnen weniger Wochen aus der Phase der Blähungen raus sind, dauert es bei anderen länger. Wichtig ist es zu wissen, ab welchem Zeitpunkt der Besuch beim Arzt unausweichlich ist. Hierfür können Sie sich an die folgenden Richtlinien halten:
- Schreiattacken nach jedem Essen
- extreme Verstopfung
- flüssiger, schaumiger oder spritzender Stuhlgang
- Trinkverweigerung
- keine Gewichtszunahme
Jeder dieser Zustände rechtfertigt einen Besuch beim Kinderarzt. Dieser wird womöglich eine Stuhlprobe nehmen und danach die Behandlung ausrichten. Dabei ist es außerdem sehr wichtig, dass möglichst wenig Zeit zwischen dem Auftreten der Symptome und dem Besuch beim Arzt vergeht. Je länger die Probleme anhalten, desto gravierendere Folgen hinterlassen sie.
Wie lassen sich Blähungen generell vorbeugen?
Schon im Alltag gibt es einige Möglichkeiten, um Blähungen vorzubeugen. Beispielsweise lässt sich das erreichen, indem Sie Ihr Baby nach dem Trinken in einer aufrechten Position halten. Das leichte Klopfen auf dem Rücken entspannt und regt zum Bäuerchen an. Ergänzend hierzu können Sie mit Ihrem Baby auf dem Arm herumlaufen und es sanft schaukeln. Einige Kinder brauchen hierbei etwas länger, weswegen Sie für ein paar Minuten geduldig bleiben sollten.
Bekommt Ihr Kind die Flasche, achten Sie darauf, dass die Größe des Milchsaugers auf Ihr Baby abgestimmt ist. Außerdem ist es wichtig, dass die Milch keine Blasen enthält, die leicht beim Schütteln auftreten können. Zudem sollten Sie sich beim Füttern Ihres Babys immer Zeit lassen.