Drucken kann teuer sein, besonders was den Kauf der Farbpatronen betrifft. Mit unseren Tipps können Sie Ihre Druckkosten senken.
Wer viel druckt, muss teilweise hohe Kosten hinnehmen. Das betrifft nicht nur Unternehmen, auch im privaten Bereich müssen mal mehr mal weniger Formulare ausgedruckt werden. Auch Homescooling und Home-Office erfordern oft das Ausdrucken zahlreicher Unterlagen. Deshalb stellt sich immer wieder die Frage, wie die eigenen Druckkosten gesenkt werden können. Solch eine Idee lässt sich mit einigen Tipps realisieren.
Was beinhaltet der Begriff Druckkosten?
Druckkosten setzen sich neben den eigentlichen Anschaffungskosten aus folgenden weiteren Kosten zusammen. Diese umfassen:
- Kosten für Papier
- Kosten für Farbpatronen oder Tonerkartuschen
- Stromkosten
- Wartungs- und Reparaturkosten
Mit etwas Überlegung lassen sich die einzelnen Kosten senken, sodass Sie die Druckkosten insegsamt reduzieren können.
Beim Druckerpapier sparen
Mit nachstehenden Tipps sparen Sie beim Papier:
- Wählen Sie recyceltes Papier anstelle von glänzend weißem Papier. Letzteres ist nur notwendig, wenn Sie Fotos oder hochauflösende Grafiken drucken müssen. Ferner gibt es günstiges, weißes Papier – es muss nicht immer Hochglanz sein.
- Achten Sie auf Sonderangebote.
- Kaufen Sie eine größere Menge und profitieren Sie so vom Rabatt. Eventuell können Sie den Großeinkauf mit anderen teilen.
- Falls Sie selbstständig sind, können Sie in Online-Shops für Gewerbebetreibende einkaufen.
- Bedrucken Sie immer die Vorder- und Rückseite.
- Verwenden Sie eine kleinere Schrift, um auf einer Seite mehr Inhalt drucken zu können.
- Achten Sie darauf, welche Seiten Sie tatsächlich drucken müssen. Manchmal hängt an einem Dokument eine Seite, die gar nicht benötigt wird. Über das Druckermenü legen Sie fest, welche Seiten gedruckt werden sollen.
- Es gibt Software, die mehrere Seiten zu einer Seite zusammenführen. Das gelingt, indem Sie unnötige Grafiken herausschneiden lassen. Alternativ markieren Sie bestimmte Bereiche und geben im Druckmenü an, dass nur diese gedruckt werden sollen.
Spezieller Tipp für Fotos: Über die Software des Druckers können Sie die Größe der Fotos festlegen. So ist es möglich, bis zu vier Fotos auf einer Seite zu drucken.
Kosten der Tinte reduzieren
Je mehr Sie drucken, umso mehr Tinte benötigen Sie. Originalpatronen der jeweiligen Hersteller sind meistens recht teuer. Folgende zwei Möglichkeiten können Sie versuchen, um die Kosten zu senken:
- Nachfüllbare Druckerpatronen kaufen und selbst wieder befüllen.
- Sogenannte No-Name Patronen kaufen.
Bevor Sie sich aber nun großzügig mit alternativen Druckerpatronen eindecken, sollten Sie vorab klären, ob Ihr Drucker dafür ausgelegt ist. Denn immer mehr Hersteller versehen ihre Patronen mit entsprechender Technik, sodass Nicht-Originalpatronen vom Drucker unter Umständen nicht akzeptiert werden.
Mitunter können Ausdrucke mit Fremdpatronen auch qualitativ schlechter ausfallen.
Weitere Tipps, die SIe anwenden können:
- Wählen Sie den günstigeren Schwarz-Weiß-Druck. Farbige Tinte ist immer teurer als schwarze Tinte. Letztere wird oft in einer XL-Version angeboten, die im Verhältnis betrachtet mehr Seiten drucken kann als die normale Patronengröße.
- Stellen Sie bei einem Schwarz-Weiß-Druck die niedrigste Qualität ein. Oft wird diese von der Druckersoftware als Schnelldruck oder Entwurf bezeichnet. Hierbei erscheint die schwarze Schrift etwas schwächer.
- Mit einer kleineren Schrift sparen Sie nicht nur Papier, sondern auch Tinte. Zudem gilt: Es gibt Schriftarten, die mehr Tinte benötigen als andere. Sparsame Schriftarten sind Garamond und Century Gothic.
- Farbdrucke wie Fotos sollten Sie auf einem speziellen Fotopapier drucken. Damit sparen Sie Tinte und halten eine hohe Qualität in der Hand.
- Grundsätzlich wichtig: Starten Sie regelmäßig das Reinigungsprogramm Ihres Druckers. Dieses säubert die Düsen und sorgt für ein gutes Druckbild. Denn sind die Düsen erst einmal verstopft, muss das Reinigungsprogramm meist öfter laufen und verbaucht dementsprechend mehr Farbe, was wiederum die Kosten erhöht.
Stromkosten sparen
Die sinnvollste Idee in diesem Bereich lautet: Drucken Sie nach Möglichkeit alles auf einmal aus. Verbleibt der Drucker im Standby, da Sie im Abstand von mehreren Minuten drucken, benötigen Sie mehr Strom.
Den perfekten Drucker kaufen
Bevor Sie Druckaufträge starten, können Sie bereits sparen. Der richtige Drucker ist hier entscheidend. Wählen Sie einen Drucker, der auch Fremdpatronen akzeptiert! Diese sind generell günstiger. Zudem sollte der Drucker einzelne Farbpatronen besitzen. Erfahrungsgemäß werden die Farbpatronen unterschiedlich oft angesteuert, sodass Sie die leeren Patronen gezielter austauschen können, ohne Farbe zu verschwenden.
Es gibt Drucker, die den Druckkopf in der Patrone sitzen haben. Solche Patronen dürfen Sie solange nutzen, bis kein Druck mehr möglich ist. Hierdurch ersetzen Sie die Patrone nicht zu früh und sparen Tinte.
Befindet sich der Druckkopf im Drucker, müssen Sie die Warnungen bezüglich leerer Patronen ernst nehmen. Drucken Sie trotzdem weiter, könnte der Druckkopf Schaden nehmen.
Bezüglich der oben erwähnten Reinigung gilt: Moderne Drucker führen das Reinigungsprogramm selbstständig durch. Das verhindert zusätzlich das Eintrocknen der Tinte, wodurch Sie neue Patronen kaufen müssten.
Jeder Hersteller gibt die Druckkosten pro Seite an. Vergleichen Sie diese Werte, sofern Sie einen neuen Drucker benötigen. Wichtig sind die Kosten für einen Schwarz- und einen Farbdruck.
Laserdrucker sind in der Anschaffung teurer, begeistern jedoch mit geringeren Folgekosten. Toner sind günstiger als Tinte und besitzen eine längere Lebensdauer. Tinte kann eintrocknen, Toner nicht. Deshalb eignet sich im Endeffekt ein teurer Laserdrucker auf für Personen, die wenig und selten drucken.
Generell gilt, dass hochwertige Modelle zwar teurer sind. Sie leben jedoch länger und bereiten auch bei geringwertigem Papier oder Fremdpatronen keine Probleme. Ferner leben sie länger, weshalb sich der Anschaffungspreis auf das Jahr umgerechnet reduziert.
Fazit
Mit hohen Druckkosten müssen Sie immer dann rechnen, wenn Sie unnötig drucken und stets eine hohe Qualität einstellen. Originalpatronen und teures Papier treiben die Kosten ebenfalls in die Höhe. Nicht zuletzt benötigt jeder Drucker Strom, weshalb er nicht dauerhaft eingeschaltet sein sollte.