Erfahren Sie, wie Sie eingewachsene Zehennägel lindern und vermeiden können. In diesem Artikel stellen wir Ihnen effektive Hausmittel vor und geben Tipps zur Vorbeugung von eingewachsenen Zehennägeln. Lesen Sie jetzt weiter und sorgen Sie für gesunde Füße.
Wenn ein Zehennagel eingewachsen ist, hat dies meist eine Ursache, die sich eigentlich vermeiden lässt. Ist es erst einmal so weit gekommen, ist eine korrekte Behandlung wichtig, damit es nicht zur Entzündung kommt. Wie sich eingewachsene Zehennägel vorbeugen lassen und welche Hausmittel bei der Behandlung helfen, habe ich Ihnen nachfolgend zusammengefasst.
Was ist ein eingewachsener Zehennagel?
Von einem eingewachsenen Zehennagel spricht man, wenn der seitliche Rand des Nagels in die umliegende Haut wächst. Je tiefer der Nagel reicht, desto eher besteht das Risiko, dass Schmerzen entstehen und eine Entzündung auslösen.
Im Medizinischen wird ein eingewachsener Zehennagel auch als „Unguis incarnatus“ oder „Onchocryptosis“ bezeichnet.
Ursachen für eingewachsene Zehennägel
- Falsche Nagelpflege
Wenn man die Nägel nicht richtig pflegt und schneidet, kann dies zu eingewachsenen Nägeln führen. Zu kurze Nägel oder eine unebene Nagelkante können dazu führen, dass der Nagel in die Haut hineinwächst.
- Zu enge Schuhe
Zu enge Schuhe lassen den Zehen nicht genügend Luft und drücken die Nägel häufig in die umliegende Haut. Dementsprechend wachsen sie irgendwann ein und verursachen Schmerzen. Besonders Frauen neigen dazu, dass sich ihre Nägel aufgrund zu enger Schuhe falsch entwickeln.
- Verletzungen
Traumata an den Zehen, wie Stöße, Schläge oder das Fallenlassen von schweren Gegenständen auf den Zeh, können zu eingewachsenen Nägeln führen.
- Genetik
Manche Menschen haben von Natur aus eine anatomische Veranlagung zu eingewachsenen Nägeln. Zum Beispiel können kurze Zehen, flache Nägel oder eine Krümmung der Nägel dazu führen, dass der Nagel in die Haut hineinwächst.
- Krankheiten:
Eine Veränderung des Nagelwachstums kann auf bestimmte Erkrankungen hinweisen. Zum Beispiel kann Diabetes das Nagelwachstum beeinträchtigen und zu eingewachsenen Nägeln führen.
Wie lassen sich eingewachsene Zehennägel behandeln?
Ein eingewachsener Zehennagel verursacht meistens nur eines: Schmerzen! Sie treten vermehrt beim Laufen auf und können sehr unangenehm sein. Geht man nicht regelmäßig zur Fußpflege (Podologen), kann sich das Problem verschlimmern oder wird erst dann bemerkt, wenn es bereits zu spät ist.
Wichtig ist, dass eine möglichst schnelle Behandlung erfolgt, um die Schmerzen zu lindern.
Eingewachsener Zehennagel – diese Hausmittel helfen
Fußbad
Infolge des Fußbades wird das umliegende Gewebe, als auch der Nagel, ein wenig aufgeweicht. Dementsprechend lässt sich der betroffene Bereich leichter behandeln und der Nagel eventuell etwas einkürzen. Am besten werden im Fußbad Zusätze wie Bittersalz, Kamille oder milde Seife verwendet. Alternativ kommt auch eine Tasse Apfelessig in Frage. Dieser desinfiziert die betroffenen Stellen bereits während des Bades.
Tapen
Das Tape hilft dabei, die betroffene Haut zu entlasten. Hierzu wird ein Pflasterstreifen zwischen Nagel und Entzündung angebracht, sodass ersterer die Haut nicht mehr berührt. Die Schmerzen werden gelindert.
Salbenverband
Um eine Entzündung abzuwenden oder zu behandeln, bietet sich der Einsatz verschiedener Salben an. Hierbei kommen zum Beispiel Jodsalbe oder eine Teebaumölsalbe in Frage. Jod desinfiziert die Stellen und hilft bei der Heilung. Unterdessen wirkt Teebaumöl antibakteriell und kann eine Infektion vorbeugen.
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Kompressen
Eine warme Kompresse kann helfen, die Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Befeuchten Sie einfach ein sauberes Tuch mit warmem Wasser, wringen Sie es aus und legen Sie es auf den betroffenen Zeh. Halten Sie es für 10-15 Minuten an und wiederholen Sie es mehrmals täglich.
Ferner sollte man sein Schuhwerk kontrollieren und gegebenenfalls anpassen. Ein eingewachsener Zehennagel wird durch das Tragen zu enger Schuhe noch weiter gefördert. Daher sollte der Nagel durch passende Schuhe entlastet werden.
Wann man zum Arzt gehen sollte
In manchen Fällen hilft eine eigene Behandlung des Nagels nicht mehr und es ist der Gang zum Arzt notwendig. Wann der Zeitpunkt gekommen ist, macht sich anhand bestimmter Symptome bemerkbar. Mit dazu gehören Eiterbildung oder stark pochende Schmerzen.
Der Arzt wird sich den Zehennagel ansehen und einstufen, wie schlimm es ist. Möglicherweise nimmt er auch einen ambulanten Eingriff vor, bei dem der betroffene Nagel teilweise oder ganz entfernt wird. Auf diese Weise kann er gesund nachwachsen, ohne dass er seitlich einwächst. Der Patient spürt von der Entfernung nichts, da der gesamte Bereich um den Nagel herum im Vorfeld betäubt wird.
Leider ist eine Operation keine Garantie dafür, dass es nicht wieder zu einem eingewachsenen Zehennagel kommt. Bei vielen Menschen wächst der Nagel danach wieder ein.
Wie lassen sich eingewachsene Zehennägel vorbeugen?
Ganz gleich, ob eine Operation erfolgt ist oder ob man sich einfach vor dem Einwachsen schützen möchte, es gibt gewisse Maßnahmen, um eingewachsene Zehennägel vorzubeugen.
Korrekte Fußpflege und Nagelschnitt
Eine regelmäßige Fußpflege ist unerlässlich, um das Auftreten eingewachsener Nägel zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Nägel regelmäßig schneiden, aber achten Sie darauf, dass Sie sie nicht zu kurz schneiden oder ungleichmäßig feilen. Schneiden Sie Ihre Nägel gerade und vermeiden Sie spitze Ecken. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Nägel selbst zu schneiden, lassen Sie sie von einem professionellen Fußpfleger behandeln.
Passendes Schuhwerk tragen
Passende Schuhe sind entscheidend für die Vorbeugung eingewachsener Nägel. Wählen Sie Schuhe, die ausreichend Platz für Ihre Zehen bieten und vermeiden Sie Schuhe mit engen Spitzen. Achten Sie darauf, dass Sie Socken tragen, die gut passen und nicht zu eng sind.
Vermeidung von Traumata an den Zehen
Traumata an den Zehen, wie Stöße oder Schläge, können dazu führen, dass der Nagel in die Haut hineinwächst. Vermeiden Sie daher, schwere Gegenstände auf Ihre Zehen fallen zu lassen.
