Entdecken Sie nützliche Tipps und Maßnahmen, um das Risiko von Krampfadern zu reduzieren und die Gesundheit Ihrer Venen zu unterstützen.
Wer unter Krampfadern leidet, der hat oftmals Schmerzen. Außerdem sind sie nicht gerade schön anzusehen. Besonders betroffen sind hierbei die Beinvenen, die sich unmittelbar unter der Hautoberfläche befinden. Doch wie lässt sich ihre Entstehung vorbeugen?
Wie entstehen Krampfadern?
Im Körper übernehmen zahlreiche Venen die Aufgabe, das Blut zum Herzen zurückzupumpen. Unter dem Einfluss verschiedener Ursachen können sich die Venen im Körper verändern, sodass ein geregelter Blutfluss nicht mehr gewährleistet wird. Als Ursache kommen hierfür unterschiedliche Gründe infrage:
- Übergewicht
- Veranlagung
- schlechte Ernährung
- Schwangerschaft
- dauerhaft unzureichender Flüssigkeitshaushalt im Körper
- zu wenig Bewegung
- zu lange stehende oder sitzende Tätigkeit
Unter dem Einfluss dieser Faktoren kommt es zu einer Durchblutungsstörung, die dann auch in Form von Krampfadern auftreten kann. Im Medizinischen werden Krampfadern auch als Varizen bezeichnet.
Erkennbar sind sie vor allem an ihrer leicht bläulichen Erscheinung direkt unmittelbar unterhalb der Hautoberfläche. Es gibt sie sowohl in sehr schmaler Form (hierbei handelt es sich oft um die typischen Besenreiser) oder in großer, knotig veränderter Form.
Frauen sind in der Regel häufiger betroffen als Männer. In etwa 90 Prozent der Fälle gab es bereits zuvor einen Fall von Krampfadern innerhalb der Familie. Ist ein Elternteil betroffen, steigt auch das Risiko dafür, dass die Kinder daran erkranken.
Welche Symptome bringen Krampfadern mit sich?
Kleinere Krampfadern, zu denen auch die Besenreiser gehören, sind in der Regel harmlos. In vielen Fällen tauchen sie auf und verschwinden irgendwann völlig symptomlos wieder. Meist sind sie im Rahmen einer Schwangerschaft entstanden.
Stärkere Krampfadern jedoch gehen mit verschiedenen Symptomen einher, die dann auch behandelt werden sollten. Mit dazu gehört:
- Die Beine schwellen an, insbesondere im Bereich der Knöchel und Unterschenkel.
- Sie werden merklich schwerer und der Betroffene fühlt sich müde und abgeschlagen.
- Gelegentlich treten an den Ober- und Unterschenkeln bläuliche Linien auf, die hin und wieder Schmerzen verursachen.
- An den Beinen und Füßen bilden sich braune oder rote Flecken auf der Haut.
- Es kommt zu unvermittelten Wadenkrämpfen oder man spürt ein Kribbeln in den betroffenen Bereichen. Gleichzeitig breitet sich ein Unruhegefühl aus, als müsse man ständig laufen.
Zu den jeweiligen Symptomen kommt es hauptsächlich während der warmen Jahreszeit. Im Sommer haben Betroffene häufiger Probleme mit den Krampfadern, als im Winter. Wadenkrämpfe und Kribbeln in den Beinen tritt unterdessen überwiegend während der Nacht auf, wenn die Beine über lange Zeit ruhig gelegen haben.
Welche Maßnahmen sich zur Vorbeugung ergreifen lassen
Um die Entstehung von Krampfadern zu vermeiden, gibt es verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann. Diese sind eigentlich relativ einfach zu bewerkstelligen und lassen sich in den regulären Tagesablauf sehr gut einbinden. Darunter:
Maßnahme | Wirkung |
---|---|
Bewegung | Wer im Beruf zu viel sitzt oder steht, der sollte einen Ausgleich schaffen. Auf diese Weise wird die Durchblutung angeregt. Übungen wie Treppensteigen oder Spazierengehen gehören ebenso dazu, wie regulärer Sport, der eine vorbeugende Wirkung auf Krampfadern besitzt. |
Ernährung | Eine gesunde und ausgewogene Ernährung beeinflusst ebenfalls die Entstehung von Krampfadern. Pro Tag sollten zwei Liter Wasser getrunken werden. Innerhalb der Ernährung ist es von Vorteil, wenn diese viele Omega-3-Fettsäuren enthält, wie sie zum Beispiel in Fisch vertreten sind. Eine gesunde Ernährung und Sport erwirken in Kombination, dass kein Übergewicht entsteht, welches ebenfalls Krampfadern begünstigt. |
Wechselduschen/ Fußbäder | Um die Durchblutung anzuregen, helfen Wechselduschen oder kalte Beingüsse. Bei angeschwollenen Füßen ist ein kaltes Fußbad empfehlenswert. Dieses kann zusätzlich mit verschiedenen Kräutern angereichert werden, welche die Durchblutung anregen. |
Passende Kleidung | Zu enge Kleidung oder Schuhe können die Entstehung von Krampfadern ebenfalls begünstigen. Diese schränken nämlich den Blutfluss ein und erhöhen somit das Risiko einer Erkrankung. |
Beine hochlagern | Gerade nachts im Bett ist es empfehlenswert, das Lattenrost so einzustellen, dass die Füße hochgelagert werden. Dies erleichtert die Durchblutung. Generell ist es sinnvoll, hin und wieder einfach die Beine hochzulegen. |
Keine schweren Lasten | Wer zu häufig schwere Gewichte trägt, kann das Risiko für die Entstehung von Krampfadern ebenfalls begünstigen. |
Inwiefern helfen entsprechende Salben und Gele weiter?
Auf dem Markt werden verschiedene Produkte angeboten, die dazu beitragen sollen, dass Krampfadern gar nicht erst entstehen. In der Regel handelt es sich hierbei um Salben oder ein Gel, welches zum Beispiel mit Rosskastanien angereichert ist. Diese sollen außerdem eine entzündungshemmende Wirkung besitzen.
Alternativ werden Mittel verwendet, die mit rotem Weinlaub oder Ascein arbeiten. Derlei Salben und Gele verdichten die Gefäßwände und sollen gleichwohl verhindern, dass sich ein Ödem unter der Haut bildet.
Einen Versuch sind solche Produkte in jedem Fall wert, bei zu starken Beschwerden kann jedoch nur ein Facharzt weiterhelfen.