Wer die grauen Nager in Haus oder Wohnung hat, gefährdet seine Gesundheit! Mit diesen 5 Möglichkeiten, lassen sich Mäuse fangen und Schlimmeres wird verhindert.
Obwohl sie durchschnittlich nur 19 Gramm wiegen und somit nicht sonderlich groß sind, assoziieren wir mit den kleinen Nagern Ekel und Unwohlsein. Frauen möchten beim Anblick von Mäusen am liebsten auf den Tisch springen und auch die Männerwelt empfindet selten Sympathie.
Fakt ist, dass Mäuse weder in Wohnungen noch in Geschäftsräumen, etwas zu suchen haben, denn dort gelten die Tiere als Ungeziefer, die Lebensmittel verunreinigen und Krankheiten und Parasiten übertragen können. Hinzu kommt, dass Mäuse sich rasend schnell vermehren und man davon ausgehen kann, dass bei einem gesichteten Einzeltier noch weitere Exemplare vorhanden sind.
Mäuse fangen – aber wie?
Nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen, die Rede ist in diesem Ratgeber von gewöhnlichen Hausmäusen, die sich von außen Zugang zur Wohnung etc. verschaffen. Wer eine oder mehrere Mäuse als Haustier hält – im Käfig versteht sich – hat im Idealfall ein gezüchtetes Exemplar aus der Tierhandlung, das bei regelmäßiger Tierärztlicher Betreuung auch keine Gefahr für den Menschen darstellt.
Mäuse fangen mit Falle
Der Klassiker an sich ist und bleibt die Mausefalle. Hier stehen Ihnen zwei Varianten zur Verfügung.
Mäuse fangen mit Schlagfalle
Die Schlagfalle wird mit einem Köder bestückt, vorzugsweise natürlich etwas, was Mäuse lieben – siehe Köder-Liste unten. Dann muss der Bügel gespannt werden. Hier ist Vorsicht geboten, denn klappt der Bügel während des Aufstellens zurück, besteht Verletzungsgefahr. Geht die Maus in die Falle, wird sie meistens getötet, es kann aber auch vorkommen, dass Sie bei der Kontrolle eine noch zappelnde Maus vorfinden.
Mäuse fangen mit Lebendfalle
Wer dem Mäuschen den Tod ersparen will, der greift besser zur einer Lebendfalle. Diese besteht aus einer Art Käfig, in dem ebenfalls ein Köder positioniert wird. Die Klappe des Käfigs wird mit dem Köder verbunden und gespannt. Frisst die Maus den Köder, löst sich der Bügel und „das Tor“ fällt zu, die Maus ist gefangen. Wer eine Lebendfalle einsetzt um Mäuse zu fangen, sollte aber die Möglichkeit haben, die Tiere dann entsprechend auszusetzen. Das ist in ländlichen Gegenden sicher einfacher möglich (Wald, Acker), als in der Stadt.
Mäuse fangen – die besten Köder
- Speck
- Käse
- Salami
- Schokolade
- Nuss-Nougat-Creme
- Erdnusscreme
- Brot mit harter Rinde
- Mehl – Falle damit bestäuben
- Hochempfindlich:Das Fallendesign ist sehr clever. Sobald die Ratte das Futter riecht, betritt sie die Tür der Mausefalle, tritt auf die Fallenplatte und die Tür schließt sich sofort
- Hohe Erfolgsquote bei der Erfassung: Unsere Mausefalle ist mit einem hochsensiblen Auslösemechanismus ausgestattet, der eine schnelle Schließung bei der geringsten Berührung durch Mäuse gewährleistet, einschließlich leichter junger Mäuse. Das Einweg-Tür-Design verhindert eine Flucht, sobald das Pedal betätigt wird. Der 10 cm Abstand zwischen Tür und Pedal bietet ausreichend Platz für die Erfassung von Mäusen und sichert eine hohe Erfolgsquote beim effektiven und prompten Fangen von Mäusen.
Mäuse fangen im Eimer
Das klingt verrückt, funktioniert aber einwandfrei. Diese Möglichkeit eine Maus zu fangen, ist auch eine Art Lebendfalle, allerdings kann diese Mausefalle selbst gebaut werden.
Und so geht’s:
- Sie benötigen einen Eimer, je höher dieser ist, desto besser.
- Nun werden in den Rand zwei gegenüber liegende Löcher gestochen oder gebohrt.
- Jetzt brauchen Sie eine dünne Metallstange, oder einen stabilen Draht, der etwas länger ist, als der Durchmesser des Eimers.
- Außerdem wird eine leere, nicht zu kleine, PET-Flasche benötigt.
- In die Flasche muss nun, jeweils am Boden und am Deckel, ein Loch gestochen werden, in das die Metallstange hineinpasst.
- Flasche „auffädeln“ und die Stange durch die Löcher im Eimer stecken.
- Stange und Flasche mit etwas Heißkleber oder ähnlichem fixieren, aber aufpassen, dass sich das Konstrukt drehen lässt.
- Jetzt mittig auf der Flasche den Köder anbringen (Vorschläge siehe oben) – am einfachsten geht das auch wieder mit Heißkleber.
Um der Maus den Zugang zum Köder zu vereinfachen, kann noch ein Brettchen an den Rand des Eimers gestellt werden.
Lässt die Maus sich auf den Köder ein, klettert sie am Eimer hoch und versucht über die Flasche an die Leckerei zu kommen. Die Flasche dreht sich und die Maus fällt in den Eimer – Glückwunsch, Maus gefangen!
💡TIPP: Ist der Eimer hoch genug, kommt die Maus nicht mehr heraus. Wer sich nicht sicher ist, kann auch eine Handbreit Wasser in den Eimer geben – das erschwert den Fluchtweg.
Hier im Video der Beweis: Maus gefangen im Eimer
Mäuse fangen mit Kleber
Das hört sich nicht besonders schonend an, ist es auch nicht. Trotzdem möchte ich diese Art des Mäusefangens nicht außen vor lassen. Im Handel gibt es sogenannte Klebefallen gegen Mäuse. Diese bestehen aus einer festen Unterlage, unter anderem Pappe, die wiederum mit stark klebendem Leim bestrichen ist.
Stellt man die Klebefalle dort auf, wo man die Mäuse vermutet und die Maus tritt auf den Leim, bleibt sie im wahrsten Sinne des Wortes kleben. Diese Fallen sollten auf jeden Fall mehrmals täglich kontrolliert werden, um der Maus einen langen, qualvollen Hungertod zu ersparen. Diese Mausefalle ist nur etwas für alle, die kein Problem damit haben, die Maus anschließend zu töten.
Mäuse fangen mit einer Katze
Eine Katze im Haus ist die natürlichste, aber nicht immer die beste Methode zum Mäuse fangen. Besonders Katzen, die ausschließlich im Haus gehalten werden, sehen Mäuse nicht zwingend als Feinde an. Sie spielen zwar mit ihnen, töten diese aber selten und fressen sie fast nie. Es macht also keinen Sinn, sich wegen einer gesichteten Maus eine Katze anzuschaffen. Doch unterschätzen sollte man den Stubentiger dennoch nicht, denn eine Katze kann dabei helfen, Mäuse zu vertreiben.