Bevor Sie Gardinen waschen, sollten Sie diese vorbehandeln. Hier helfen Hausmittel wie Backpulver, Natron oder Salz.
Gardinen sind Dekoration und Sichtschutz zugleich. Da wir sie nicht am Körper tragen, wird die Reinigung häufig vernachlässigt. Doch um Pollen, Staub und Schmutz zu entfernen, sollten Sie gelegentlich gewaschen werden. Dabei kommt es auf die richtige Vorgehensweise, sowie auf die Verwendung von geeigneten Reinigungsmitteln an. Außerdem sollten Sie Ihre Gardinen richtig auf den Waschgang vorbereiten. Wir verraten Ihnen, wie es geht und welche Hausmittel dabei helfen können, die Gardinen wieder wie neu aussehen zu lassen.
Wie oft sollten Gardinen gewaschen werden?
Im Normalfall genügt es, wenn Sie die Gardinen etwa zweimal im Jahr waschen. Sollten sie allerdings einer besonders starken Verschmutzung ausgesetzt sein, kann es sinnvoll sein, sie alle drei oder sogar alle zwei Monate zu reinigen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Sie in der Wohnung rauchen oder eine hohe Abgasbelastung aufgrund einer stark befahrenen Straße vorliegt. Auch die Gardinen in der Küche müssen öfter gewaschen werden, denn sie sind den Dämpfen in der Küche ausgesetzt. Fett- und Schmutzpartikel in der Luft werden von ihnen aufgenommen, sodass sie in der Regel schneller verschmutzen als die Gardinen im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer. Doch natürlich hängt das auch immer davon ab, wie diszipliniert Sie lüften und ob die Küche über eine Dunstabzugshaube verfügt.
Gardinen auf die Reinigung vorbereiten
Nachdem Ihre Gardinen mehrere Monate vor dem Fenster gehangen haben, werden sie wahrscheinlich jede Menge Staub eingesammelt haben. Schütteln Sie die Gardinen vor dem Waschgang deswegen gründlich aus. Das machen Sie am besten draußen. Auf diese Weise lässt sich ein Teil des Staubes, sowie grober Dreck schon einmal beseitigen. Anschließend entfernen Sie alles an der Gardine, das nicht aus Stoff besteht. Dazu gehören beispielsweise Haken aus Kunststoff oder Metall. Sollte das einmal nicht möglich sein, weil beispielsweise die Ösen aus Metall fest verankert sind, können Sie stattdessen ein Wäschenetz nutzen.
Hausmittel zur Vorbehandlung von Gardinen

Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die sich zur Vorbehandlung eignen. Diese sind vor allem dann sinnvoll, wenn die Gardinen vergilbt oder leicht verfärbt sind. Auch hartnäckige Nikotinflecken lassen sich damit gut entfernen. Beachten Sie bitte, dass die folgenden Hausmittel vornehmlich für weiße Gardinen geeignet sind. Bei farbigen Modellen sollten Sie vorsichtig sein, da vor allem Natron und Backpulver eine bleichende Wirkung haben und für Farbveränderungen sorgen können.
- Backpulver: Füllen Sie die Badewanne oder ein großes Gefäß mit lauwarmem Wasser und lösen Sie zwei Päckchen Backpulver darin auf. Lassen Sie die Gardinen mehrere Stunden darin einweichen.
- Natron: Gehen Sie genauso vor wie beim Backpulver, nur dass Sie stattdessen zwei Päckchen Natron verwenden.
- Zitronensäure: Mischen Sie lauwarmes Wasser mit einer ordentlichen Portion Zitronensäure. Die Gardinen dürfen gerne über Nacht darin baden.
- Salz und Zucker: Salzwasser eignet sich hervorragend, um einen leichten Grauschleier aus den Gardinen zu entfernen. Verwenden Sie pro Liter Wasser 125 g Salz. Lassen Sie die Gardinen für mehrere Stunden darin ziehen und waschen Sie diese anschließend ganz normal in der Maschine.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So waschen Sie Gardinen richtig

Nachdem Sie alle Schritte zur Vorbereitung abgeschlossen haben, dürfen die Gardinen in die Waschmaschine. Die meisten lassen sich bei 30 °C waschen. Werfen Sie aber unbedingt einen Blick auf den Waschzettel, sofern er noch vorhanden ist. Manche Gardinen lassen sich nämlich auch bei höheren Temperaturen waschen. Gehen Sie nun wie folgt vor:
- Wählen Sie den Schonwaschgang Ihrer Waschmaschine aus und stellen Sie die Temperatur auf 30 °C ein.
- Legen Sie die Gardinen in die Trommel. Gerne dürfen Sie weitere Kleidung oder Textilien mitwaschen. Achten Sie aber darauf, dass die Maschine nicht zu voll wird. Denn dann neigen die Gardinen eher zum Knittern.
- Füllen Sie das passende Waschmittel in das vorgesehene Fach ein. Für weiße Gardinen sind beispielsweise Vollwaschmittel eine gute Wahl. Farbenfrohe und gemusterte Modelle sollten Sie besser mit einem Farbwaschmittel reinigen. Bei besonders starker Verschmutzung können Sie gerne etwas mehr Waschmittel hinzufügen.
- Verzichten Sie möglichst auf den Schleudergang oder lassen Sie die Gardinen nur sehr kurz schleudern. So vermeiden Sie starkes Verknittern.
- Hängen Sie die Gardinen unmittelbar nach dem Waschgang auf. So können sie sich aushängen, was ebenfalls die Faltenbildung mindert.
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Wie lassen sich Gardinen am besten trocknen?
Durch den fehlenden Schleudergang sind die Gardinen natürlich noch relativ feucht. Je nach Material kann es sein, dass sie ein wenig tropfen. Stellen Sie dann einfach eine Auffangwanne darunter oder saugen Sie die Feuchtigkeit mit Handtüchern auf. Im Sommer können Sie ordentlich lüften, um die Trocknung der Gardinen zu beschleunigen. Im Winter drehen Sie am besten die Heizung ein wenig auf.
Normalerweise bietet es sich an, die Gardinen direkt wieder an Ihren Platz zu hängen und dort trocknen zu lassen. An einem warmen Sommertag mit leichtem Wind geht es natürlich deutlich schneller, die Gardinen draußen an der Wäschespinne trocknen zu lassen. Solange sie sich auch dort komplett aushängen können, funktioniert das natürlich auch sehr gut.