Schwarze Kleidung bleicht oft nach wenigen Wäschen aus und sieht nicht mehr frisch aus. Mit unseren Tipps erhalten Sie sich Ihre schwarze Kleidung.
Damit schwarze Wäsche wieder richtig sauber wird und ihre Farbintensität im Laufe der Zeit nicht verliert, kommt es auf die optimale Reinigung an. Insbesondere beim Waschen in der Maschine werden Stoff und Farbe stark belastet.
Das richtige Sortieren ist unerlässlich
Bevor Wäsche in der Waschmaschine landet, muss sie sortiert werden. Allgemein gilt: Schwarze Wäsche sollte nur mit Kleidungsstücken in einer ähnlichen Farbe gewaschen werden. Denn dunkle und vor allem schwarze Kleidung färbt sehr leicht ab. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, helle und dunkle Wäsche getrennt zu waschen. So wird helle Kleidung vorm Grauschleier bewahrt.
Nicht nur Temperatur und Waschmittel strapazieren dunkle Kleidung beim Waschen. Eine Herausforderung stellt auch die Reibung dar, die während des Waschens entsteht. Um das Ausfärben schwarzer Kleidung zu minimieren, ist es empfehlenswert, die Kleidungsstücke auf links zu drehen.
Die richtige Waschtemperatur berücksichtigen
Vor dem Waschen sollte unbedingt ein Blick auf das Pflegeetikett der Kleidung erfolgen. Hier finden sich Angaben zur genauen Temperatur und auch, ob sie im Trockner behandelt werden kann. Die jeweilige Waschtemperatur hängt vorrangig vom Material ab. Ein Großteil schwarzer Kleidung kann aber bedenkenlos bei 30 und 40 Grad gereinigt werden. Je höher die Temperatur ist, desto stärker werden die Fasern auch beansprucht.
Das heißt: Kaltes Wasser ist besonders schonend. Deswegen sollten Sie empfindliche Stoffe lieber nur bei 30 Grad waschen. Es gibt schwarze Kleidung, die im Schonwaschgang gereinigt werden muss. Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass durch den Schonwaschgang ein höherer Wasserverbrauch entsteht.
Die Frage nach dem richtigen Waschmittel
Wichtig ist auch die Auswahl des richtigen Waschmittels. Es gibt im Handel längst spezielles Waschmittel für schwarze und dunkle Kleidung, das die Farben möglichst gut erhalten soll. Unbedingt erforderlich ist es aber nicht.
Viel wichtiger als die Wahl der Waschmittelmarke ist die richtige Menge. Diese unterscheidet sich je nach Produkt. Ist die Waschmittelmenge zu gering, werden Flecken nicht vollständig entfernt. Schmutz bleibt auf den Textilien zurück.
Wenn aber zu viel Waschmittel in der Waschmaschine landet, wird es beim Waschen nicht vollständig entfernt. Die Folge ist ein Grauschleier, der auf der Kleidung zurückbleibt. Außerdem sorgen die Rückstände oftmals für einen unangenehmen Geruch und ein schlechtes Hautgefühl.
Schwarze Wäsche richtig trocknen: Darauf muss geachtet werden
Nach dem Waschen geht es ans Trocknen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Die schnellste Lösung ist es sicherlich, die schwarze Wäsche in den Trockner zu geben. Es gibt allerhand Kleidungsstücke, die eine Trocknerbehandlung unbeschadet überstehen. Generell arbeiten Trockner aber mit sehr viel Hitze und sorgen dafür, dass die Fasern unnötig stark beansprucht werden.
Das setzt nicht nur der Farbe zu. Durch die regelmäßige Trocknerbehandlung nimmt die Lebensdauer der Textilen deutlich ab. Die Kleidung bekommt schneller Löcher. Am besten wird schwarze Kleidung an der Luft getrocknet. Das dauert sicherlich ein wenig länger, dafür wird die Kleidung nicht übermäßig strapaziert.
Wenn die Wäsche im Freien aufgehängt wird, gilt es darauf zu achten, dass sie nicht in der direkten Sonne hängt. Durch die Sonne bleicht schwarze Kleidung mit der Zeit aus. Wäsche kann im Grunde das ganze Jahr über im Freien getrocknet werden. Die Temperatur hat nur Einfluss auf die Trocknungszeit.
Schwarztücher tragen zum Farberhalt bei
Um die Intensität schwarzer Wäsche so lange wie möglich zu erhalten, gibt es im Handel eine Auswahl an sogenannten Schwarztüchern. Diese Tücher sind mit schwarzer Textilfarbe eingefärbt. Werden sie mit der Kleidung in die Wäsche gegeben, färben sie diese während des Waschgangs immer wieder neu. Generell sind Schwarztücher zu Recht sehr beliebt, denn sie sind ausgesprochen effizient. Sie gelten allerdings nicht als besonders nachhaltig und umweltfreundlich.
Unser Tipp:
- Farbpflege – echte Textilfarbe erneuert die Farbintensität schwarzer Kleidung und beugt bei regelmäßiger Anwendung dem Verblassen vor
- Faserpflege – spezielle Enzyme glätten die Oberfläche der Fasern (Anti-Pilling-Effekt), was zusätzlich die Farbbrillanz der Kleidung verbessert
- Einfach in der Anwendung: Tücher einfach mit in die Waschtrommel geben
- Mit jedem Waschmittel kombinierbar
- Auch für niedrige Temperaturen geeignet
Um schwarze Wäsche wieder einzufärben, reicht es aus, ein bis maximal zwei Schwarztücher in die Waschmaschine zu geben. Nach dem Waschgang können die Tücher einfach entnommen und entsorgt werden.
Häufiges Waschen schadet der Wäsche
Wie für andere Farben gilt auch für Schwarz, dass häufiges Waschen zum Ausbleichen der Wäsche beiträgt. Die Kleidung verliert schneller ihre strahlende Farbe. Deswegen sollte generell überlegt werden, wie häufig Kleidung gewaschen wird. Oftmals lässt sich Kleidung auch an einem zweiten Tag tragen oder kann noch einmal zum Lüften aufgehängt werden, um sie dann am dritten Tag noch einmal anzuziehen.
Mit Hausmitteln zu mehr Farbintensität
Wenn die schwarze Kleidung durch Waschen und Trocknen bereits in Mitleidenschaft gezogen wurde und einen unangenehmen Grauschleier bekommen hat, können auch Hausmittel weiterhelfen. Sie sind meist weniger aggressiv als beispielsweise richtige Textilfarbe oder chemische Lösungen. Gerade die Inhaltsstoffe von Textilfarben sind umstritten. Viele Farben weisen zudem Konservierungsstoffe auf, die zumindest aus ökologischer Sicht bedenklich sind. Es gibt zwar auch mittlerweile Alternativen mit pflanzlichen Inhaltsstoffen. Diese sind häufig aber auch deutlich teurer und oft können auch die Farbergebnisse nicht so überzeugen.
Ein bewährtes Hausmittel mit vielseitiger Wirkung ist Essig. Essig gilt im Haushalt zu Recht als echter Allrounder. Auf schwarze Kleidung hat er gleich mehrere positive Effekte:
- Er trägt zur wirksamen Entfernung von Flecken bei.
- Durch Essig wird die Wäsche wieder weicher.
- Haushaltsessig schützt die Wäsche vor Waschmittelrückständen und Kalkablagerungen.
- Er entfernt unangenehme Gerüche.
Essig ist auch dann die richtige Wahl, wenn die Farbe von neuen Kleidungsstücken so lange wie möglich erhalten bleiben soll. In diesem Fall wird ein Gemisch aus Wasser und Essig hergestellt. Die Mischung sollte 50:50 sein. Die Kleidungsstücke werden am besten über Nacht in der Mischung eingelegt, sodass der Essig die Farbe fixieren kann. Nun müssen diese Kleidungsstücke nur noch in der Waschmaschine ausgewaschen werden. Beim Waschen wird der Essiggeruch vollständig entfernt.
Die Essigbehandlung bietet sich übrigens auch für Kleidung an, die bereits ausgeblichen ist. Hier soll der Essig die Farben wieder auffrischen.
Wer sich mit Essig nicht anfreunden kann, kann auch auf Salz zurückgreifen. Salz hat eine mit Essig vergleichbare Wirkung. Um das Schwarz zu erhalten, kann eine halbe Tasse Salz ganz einfach in die Trommel der Waschmaschine gegeben und der Waschgang eingeschaltet werden. Alternativ bieten sich als Hausmittel auch schwarzer Pfeffer und Backpulver an. Bei schwarzem Pfeffer reichen bereits ein bis zwei Teelöffel aus. Wer auf Backpulver zurückgreift, muss wie beim Salz eine halbe Tasse in die Trommel geben.
Als natürliche Färbemittel haben sich Kaffee und Tee bewährt. Um Kleidung zu färben, müssen rund 500 Milliliter Kaffee oder Tee in die Trommel gegeben werden. Der Farbeffekt ist zwar nicht so intensiv wie bei chemischen Färbemittel, dafür ist diese Variante umweltfreundlicher.