Wer sich für Glasfronten bei der Dusche entscheidet, der muss die regelmäßige Reinigung in Kauf nehmen. Nur so lässt sich der strahlende Glanz langfristig erhalten.
Glasduschkabinen oder Duschen mit vielen Glaselementen sehen edel und hochwertig aus und lassen daher jedes Badezimmer in einem ganz neuen Licht erscheinen. Doch so sehr sie wegen ihrer Optik auch geschätzt werden, so viele Nachteile können sie auch mit sich bringen.
So ist eine besonders gute Pflege und Reinigung notwendig, um das Glas auch lange optisch ansprechend wirken zu lassen, es zum Glänzen zu bringen und Schmutz – der natürlich sehr schnell sichtbar wird – zu beseitigen. Denn mal ganz ehrlich: Niemand möchte sich mit matt gewordenen, benebelt wirkenden und verkalkten Glasscheiben in der Dusche abgeben, die alles andere als einladend aussehen.
Was man in Bezug auf die reinigungsintensive Glasdusche beachten sollte und was lieber zu vermeiden ist, möchten wir nachfolgend etwas genauer beschreiben.
Vorbeugen ist besser als reinigen
Am einfachsten kann man das stressvolle Glasdusche Reinigen von vorne herein vermeiden, indem man simple Maßnahmen zur Vorbeugung ergreift. Schafft man sich beispielsweise Glasduschen mit Nanoversiegelung an, sind diese von selbst sehr hilfreich – denn die Versiegelung sorgt für eine Art Lotus-Effekt, durch den Schmutz und Kalkwasser einfach an der Glasfläche abperlt. Dadurch wird der dauerhafte Glanz der Glasflächen ermöglicht, aber auch die Reinigung zwischendurch stark vereinfacht.
Hat man sich keine ab Werk nanoversiegelten Glasflächen für seine Dusche zugelegt bzw. muss einfach die Dusche so nehmen wie sie ist, weil man zur Miete wohnt, muss man auf die Vorteile der Versiegelung nicht verzichten. Der beliebte Lotus-Effekt lässt sich ganz einfach erhalten, indem man die Flächen vom Profi versiegeln lässt. Auch Drogerieprodukte zum Versiegeln eignen sich gut, diese wirken im Gegensatz zur Profi-Beschichtung aber weniger langanhaltend.
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Die Vorteile der nachträglichen Versiegelung bestehen darin, dass Schmutz und Kalkwasser an den Flächen abperlen, das Reinigen deutlich einfacher erscheint und die Dusche außerdem länger wie neu glänzt. So eine Versiegelung ist daher immer eine Investition wert, ob man sich nun für die etwas teurere Glaskabine entscheidet oder für die nachträgliche Versiegelung durch den Profi.
Pflege und Reinigung der Glasflächen – Das ist zu beachten
Wichtig zu wissen ist, dass die regelmäßige Pflege und Reinigung schon ab der ersten Nutzung der Glasdusche erfolgen sollte – also bei Inbetriebnahme der Duschkabine oder –fläche. Denn je älter Verschmutzungen und Kalkablagerungen sind, desto schwieriger lassen diese sich auch wieder entfernen. Es kann sogar passieren, dass bestimmte Verschmutzungen und auch Putzmittel-Reste die Glasfläche dauerhaft mattieren, sodass man selbst mit dem noch so guten Putzen nie wieder denselben Glanz erreichen wird.
Wer also die edle Optik seiner Dusche so lange wie möglich bewahren möchte, sollte die Glasflächen von Anfang an fachgerecht reinigen und pflegen.
Glasdusche ohne Stress reinigen – So einfach geht’s
Obwohl es für viele eher unglaubwürdig klingt, kann man eine Dusche aus Glas wirklich ganz ohne Stress, lästiges Schrubben und Reiniger-Arsenal reinigen – und zwar so, dass die Glasflächen wie neu erscheinen und spiegelnd glänzen. Dabei sollte man aber zwischen den Reinigungen direkt nach dem Duschen und der wöchentlichen Badezimmerreinigung, die die Glasdusche einschließt, unterscheiden. Denn während es direkt nach dem Duschen reicht, einige simple Schritte zu befolgen, sollte die Glasdusche in regelmäßigen Abständen auch etwas gründlicher geputzt und gepflegt werden.
Nach dem Duschen
Auch wenn es vielleicht wie Extraarbeit erscheint und man nach dem Duschen nicht unbedingt die Lust und Zeit dafür aufbringen kann, sollte die Glasdusche nach jedem Duschvorgang einmal mit Wasser abgespült werden – dies kann gerne auch mit Hilfe des Duschkopfes geschehen, sofern sich keine Reste von Seife an diesem befinden. Dies hat zum Zweck, dass alle Duschprodukte, aber auch Verschmutzungen abgespült oder zumindest eingeweicht werden, damit sie sich nicht hartnäckig an der Glasdusche festsetzen. Nun kann man einen Duschabzieher, wie z.B. diesen hier hinzuziehen. Damit einfach das überschüssige Wasser von oben nach unten abziehen. Bei Glasduschen mit Lotuseffekt fällt hier natürlich weniger an. Anschließend einmal mit einem trockenen Baumwolltuch darüber wischen und schon hat man sich die nächste große Reinigung vereinfacht. Sie benötigen also einfach nur:
- Duschabzieher mit Gummilippe
- Baumwolltuch
Vorteile | Nachteile |
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schnelles und einfaches Vorgehen | die Zeitinvestition kann nach dem Duschen durchaus als unsinnig und nervig erscheinen |
nur wenige Utensilien benötigt | Kalkflecken hartnäckiger Art werden durch diesen Vorgang nicht entfernt oder verringert |
keine Putzmittel notwendig | |
Schmutz und Duschprodukte werden entfernt | |
durch etwas Mühe nach dem Duschen wird die wöchentliche Reinigung und Pflege stark vereinfacht, sodass kein Schrubben notwendig ist | |
die Dusche sieht immer sauber aus | |
der Glanz wird sofort wieder hergestellt |
Wöchentliche Reinigung
Die regelmäßige, beziehungsweise wöchentliche oder zweiwöchentliche Reinigung der Glasdusche sollte natürlich etwas umfassender ausfallen, damit die Glasflächen wieder in ihrem ursprünglichen, glasklaren und glänzenden Look erscheinen.
Für die wöchentliche Reinigung benötigen Sie:
- Badreiniger
- Baumwoll-Reinigungstücher
- Essig (mit Wasser vermischen)
- Klarspüler für die Spülmaschine
- Zitronensaft (wird ebenfalls mit Wasser vermischt)
❖ Schritt 1:
Zunächst einmal gilt es dabei, alle Flächen und auch Armaturen mit einem herkömmlichen Badreiniger zu besprühen, dies kurz einwirken zu lassen und dann mit Wasser und einem Putzlappen aus Baumwolle abzureiben, um Bakterien und Keime zu minimieren. Für das Abwaschen und Reinigen nimmt man daher bestenfalls heißes Wasser und je nach Belieben auch Desinfektionsmittel hinzu. Hartnäckige Verschmutzungen gilt es einzuweichen, dann können sie mit einem Tuch abgerieben oder vorsichtig angehoben und dann entfernt werden.
Achtung: Es sollten in keinem Fall Scheuermittel in der Glasdusche verwendet werden. Diese enthalten kleine Partikel zum Entfernen von Schmutz und hinterlassen kleine Kratzer auf der Oberfläche. Das lässt die Glasflächen matt wirken und verringert obendrein den Glanz.
❖ Schritt 2:
Ist die Dusche sauber, geht es im nächsten Schritt daran, ihr wieder alten Glanz zu verleihen und auch hartnäckige Kalkflecken loszuwerden. Dazu mischen Sie Essig mit Wasser im Verhältnis 1:1 und tragen ihn auf alle Flächen auf. Nach kurzer Einwirkzeit sollte es wieder abgespült und alle Flächen trocken gerieben werden. Schrubben ist nicht notwendig.
Nun können Sie zwischen Zitronensaft oder Klarspüler wählen, um den Kalkflecken auch den letzten Rest zu geben und sie endgültig zu entfernen. Das beste Ergebnis erhält man aber, wenn man beide Produkte nacheinander anwendet: Zuerst wird Klarspüler, der für die Spülmaschine erhältlich ist, auf alle Flächen verteilt und nach einer kurzen Einwirkzeit abgespült. Hier kommt auch wieder der Duschabzieher zum Einsatz. Das kalkhaltige Wasser muss schließlich vollständig entfernt werden. Anschließend noch kurz abtrocknen und dann geht es zum nächsten und letzten Schritt.
❖ Schritt 3:
Etwas Zitronensaft zu einem halben Liter Wasser mischen und anschließend mit einem Lappen so auftragen, dass die Flächen nicht nass, sondern nur leicht feucht sind. Überschüssiges kann mit dem Abzieher abgezogen werden, danach sind die Flächen wieder zu trocknen. Neben einem frischen Duft für das ganze Badezimmer bleibt eine glasklare Dusche zurück, die herrlich glänzt.
» Hinweis: Sie müssen nicht immer alle Schritte anwenden. Wenn die Zeit mal knapp ist, können Sie auch mal das Zitronenwasser oder alternativ den Klarspüler weglassen. Wichtig ist, dass das Ergebnis der restlichen Reinigung überzeugend genug ist.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
die Glasdusche bleibt sauber und gut duftend zurück | deutlich mehr Schritte vorzunehmen |
Glanz und Kalk-freie Flächen, die wie neu wirken | es wird mehr Zeit und Mühe benötigt |
Essigwasser greift auch schmutzige Fugen an und hilft dabei, diese zu reinigen | mehr Utensilien notwendig |
kein Schrubben notwendig | |
fast nur natürliche Reinigungsmittel im Einsatz, es wird nur wenig Klarspüler oder Badreiniger benötigt, statt vielen scharfen Reinigungsmitteln |